Kult-Filmreihe kehrt zurück: Indiana Jones bleibt auch ohne Gral unsterblich

Kult-Filmreihe kehrt zurück: Indiana Jones bleibt auch ohne Gral unsterblich

Indiana Jones peitscht sich schon bald durch ein neues Abenteuer. Heute feiert sein fünfter Film in Cannes Premiere. Zur Feier seines Comebacks hat blue News Fakten zu dem bekanntesten Archäologen der Pop-Kultur gesammelt.

16.05.2023

Premiere in Cannes Harrison Ford spielt ein letztes Mal Indiana Jones

Von Gianluca Izzo, Cannes

19.5.2023

Indy is back! Der grösste Abenteurer aller Zeiten lässt seinen Charme nochmals aufleben. Auch im zarten Alter von 80 Jahren überzeugt Harrison Ford als Archäologie-Professor in brauner Lederjacke, mit Hut und Peitsche.

Von Gianluca Izzo, Cannes

19.5.2023

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • «Indiana Jones and the Dial of Destiny» ist der fünfte Teil, in dem Harrison Ford Hut und Peitsche trägt.
  • Harrison Ford ist inzwischen 80 Jahre alt – und überzeugt ein letztes Mal in seiner Kultrolle.
  • Die Premiere des Films fand in Cannes statt: blue News berichtet direkt vor Ort.

Der fünfte Teil der legendärsten Abenteuerfilmreihe aller Zeiten begeistert mit abwechslungsreicher Action, flotten Sprüchen, frechem Humor und einem bestens besetzten Cast.

Über das nicht durchwegs stimmige Storytelling lässt sich dabei hinwegschauen. Fans des kultigen Helden Indiana Jones dürfen sich ausserdem auf einige schöne Wiederbegegnungen freuen.

Zum ersten Mal nimmt bei der Kultfilmreihe nicht der Schöpfer Steven Spielberg selbst im Regiestuhl Platz, sondern James Mangold. Der US-amerikanische Filmemacher zeichnet sich unter anderem für grossartige Werke wie «Walk the Line», «Logan – The Wolverine» oder zuletzt «Le Mans 66» verantwortlich.

Kultige Sprüche und knallharte Action

Und weil Spielbergs vierter Teil der in den Achtzigerjahren geborenen «Indiana Jones»-Reihe aus dem Jahr 2008 keine Begeisterungsstürme auszulösen vermochte, ist die Herausforderung für Mangold umso grösser.

Zum Autor: Gianluca Izzo
blue News

Gianluca Izzo berichtet direkt vor Ort über das Cannes Film Festival 2023. Er besuchte in vergangenen Jahren regelmässig die renommierten Festivals von Cannes, Venedig und Berlin und war selbst mehrere Jahre in der Filmindustrie tätig. Heute arbeitet er für blue Entertainment in der Programmplanung.

Seine Handschrift ist insbesondere im eher düsteren Setting und den authentisch wirkenden, teils knallharten Actionszenen wiederzuerkennen. Diese Eigenschaften werden schön kombiniert mit den Attributen, die einen klassischen Indiana Jones ausmachen. So bleiben weder Indies Charme noch die humorvollen Sprüche und witzigen Slapstick-Momente auf der Strecke liegen.

Darum geht es im neuen Abenteuer von Indiana Jones

Die Handlung von «Indiana Jones 5» beginnt im Jahr 1939, zu Beginn des Zweiten Weltkrieges, und findet ihren weiteren Verlauf Ende der 1960er-Jahre, während die USA soeben ihre Apollo 11 auf die erste Reise zum Mond geschickt haben.

In einer furiosen Eröffnungsszene auf nächtlicher Zugfahrt schnappen sich Indiana Jones (Harrison Ford) und sein quirliger Professorenkollege Basil Shaw (Toby Jones) ein Artefakt, welches auch für die Nazis von höchstem Interesse ist. Dabei handelt es sich um die eine Hälfte des von Archimedes kreierten «Rad des Schicksals», das seinem Besitzer ermöglicht, Raum und Zeit zu kontrollieren.

30 Jahre später ist der ehemalige Nazi Jürgen Voller – stilsicher verkörpert vom charismatischen Mads Mikkelsen – noch immer auf der Jagd nach dem Artefakt, unter Decknamen und mit dem US-amerikanischen Geheimdienst kooperierend. Er träumt davon, die beiden Hälften von Archimedes' Rad des Schicksals zusammenzuführen, die Welt zu kontrollieren und zu Ende zu bringen, was den Nazis im Zweiten Weltkrieg misslungen ist.

Harrison Ford darf noch einmal als Indiana Jones glänzen: (v.l.n.r.) Teddy (Ethann Isidore), Indiana Jones (Harrison Ford) und Helena (Phoebe Waller-Bridge) im neuen «Indiana Jones»-Streifen. Der Film feierte in Cannes Premiere.
Harrison Ford darf noch einmal als Indiana Jones glänzen: (v.l.n.r.) Teddy (Ethann Isidore), Indiana Jones (Harrison Ford) und Helena (Phoebe Waller-Bridge) im neuen «Indiana Jones»-Streifen. Der Film feierte in Cannes Premiere.
Lucasfilm Ltd.

Der Einzige, der ihn aufhalten kann, ist Indy. Die Motivation und die Unterstützung dazu erhält er von seiner smarten, mutigen Patentochter Helena (Phoebe Waller-Bridge), die mit seltenen Antiquitäten auf dem Schwarzmarkt handelt, und deren kleinem frechen Komplizen Teddy (Ethann Isidore). Gemeinsam machen sie sich auf zu neuen Abenteuern und begeben sich auf die Spuren von Archimedes.

Ihre Reise resultiert in spektakulär umgesetzten, irrwitzigen Verfolgungsjagden, unter anderem durch New Yorks Innenstadt während einer Strassenparade oder durch schmalste Gassen in Marokko. Natürlich fehlen auch Begegnungen mit exotischen Tieren und einhergehenden waghalsigen Mutproben nicht.

Indiana Jones ist – und darf Kult bleiben

Leider gelingt es dem Film nicht, die Qualität des Storytellings und die Spannung durchwegs aufrechtzuerhalten. Und punkto Innovation und Originalität hat «Indiana Jones 5» bestimmt auch keinen Orden verdient.

Schlussendlich ist dies aber auch nicht der Anspruch eines solchen Revivals. Es geht vielmehr darum, den Spirit der Kultfigur Indiana Jones nochmals zum Leben zu erwecken, und James Mangold ist dies allemal gelungen.

Mit der Vermischung seiner beliebten traditionellen Eigenschaften und einem modernen Touch in der visuellen Umsetzung sowie der Darstellung der Actionszenen dürfte der Abenteuerfilm viele Fans entzücken. Indy is back!

«Indiana Jones and the Dial of Destiny» läuft ab dem 29. Juni in den blue Cinemas.


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