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Soundcheck in Montreux In dieser 12'500-Franken-Suite schlafen die Stars am Genfersee
Es wird wieder gerockt am Genfersee. Bob Dylan, Nora Jones, Simply Red, Gilberto Gil, Iggy Pop und Maluma – das sind die Headliner des 57. Montreux Jazz Festival. Die neusten Ereignisse in unserem Ticker.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Das 57. Montreux Jazz Festival findet vom 30. Juni bis 15. Juli 2023 statt.
- Während des Festivals am Genfersee bringt blue Music viel Livemusik – von Iggy Pop über Maluma und Bastian Baker bis Seal – zu dir nach Hause.
- Im Slow Ticker berichten wir laufend über die neusten Ereignisse.
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Liveticker
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Liveticker beendet
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Donnerstag, 6. Juli, 12:39 Uhr
In dieser 12'500-Franken-Suite schlafen die Stars in Montreux
Wer möchte nicht einmal im gleichen Bett schlafen wie Diana Ross oder Lenny Kravitz? Wir verraten dir, in welcher Suite die Musikstars wohnen, wenn sie in Montreux am Jazz-Festival weilen.
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Dienstag, 4. Juli, 9 Uhr
«Das Schweizerdeutsch ist nicht die Sprache der Liebe»
Mit ihrer Mischung aus R&B, Soul und Jazz feiert die Westschweizer Singer-Songwriterin Nnavy immer grössere Erfolge. Mit über 10 Millionen Hörer*innen auf Spotify hat sie längst ein Publikum weit über die Grenzen der Schweiz hinaus gewonnen.
Gestern Abend feierte Nnavy ihre umjubelte Premiere auf der Bühne des Auditorium Stravinski in Montreux. Angesprochen im Interview von blue Music Host Alizée Liechti auf mögliche Vorurteile gegenüber dem Schweizerdeutschen, antwortet die Sängerin lachend: «Das ist gemein.»
Doch dann beantwortet Nnavy die Frage trotzdem. Du willst ihre Antwort hören, dann schau dir einfach das untenstehende Video an.
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Montag, 3. Juli, 17:01 Uhr
Diana Ross und ihr sonderbarer Wunsch für ihre Hotel-Suite
Der Concierge ist das Herzstück eines Luxushotels. Er ist der wahre Herr des Hauses. Der Concierge ist ein perfekter Organisator, der seinen Gästen jeden Wunsch erfüllt.
Mathieu Terisse, Chef-Concierge im Fairmont Le Montreux Palace, erzählt blue Music Host Annina Frey eine wunderbare Geschichte von Soulsängerin Diana Ross. Aber schau dir doch einfach das untenstehende Video an.
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Montag, 3. Juli, 9:22 Uhr
So gut spielen die Festival-Besucherinnen Blockflöte
Wie musikalisch sind die Fans, die das Montreux Jazz Festival besuchen? blue News macht die Probe aufs Exempel und lässt einige Besucher*innen und einen Überraschungsgast Blockflöte spielen.
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Montag, 3. Juli, 7:49 Uhr
Deep Purple und das Spiel unter Wasser
Ein bisschen fühlt man sich in vergangene Zeiten zurückversetzt, wenn man im Piscine du Casino in Montreux im Liegestuhl liegt, die Sonne geniesst und ein Glas Prosecco trinkt.
Die kleine Badi gilt als eine der teuersten Badeanstalten der Schweiz. Der Ort mit Pool in Schmetterlingsform und Blick auf den See birgt ein Geheimnis, das nicht nur Musikfans interessieren dürfte.
Ich sage nur: Deep Purple.
Momoll, diese Atmosphäre wollten sich meine Kollegin Sulamith Ehrensperger und ich nicht entgehen lassen. Aber schau dir doch einfach unser Video an.
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Sonntag, 2. Juli, 18:15 Uhr
«Das ist wirklich ein Ort zum Gänsehaut kriegen»
Wahrzeichen sind berühmt, haben aber oft ein Problem.
Jede*r meint sie zu kennen, obwohl viele sie in Realität noch gar nie gesehen haben. Oder warst du schon einmal auf dem Matterhorn? Okay, Bergsteigen ist nicht die Sache von allen Menschen.
Und Schloss Chillon, nur unweit von Montreux gelegen, hast du das schon einmal besucht?
Keine Angst, bis vor wenigen Tagen habe ich das Wasserschloss am Genfersee auch noch nie von innen gesehen. Was möglicherweise mit einem Erlebnis in meiner Kindheit zu tun hat.
Musstest du in der Schule auch das Schloss Chillon basteln? Also unzählige Teile aus Karton ausschneiden, falten, kleben und irgendwann leise fluchend, weil sich eine Lasche an den Fingern statt an einer Türe verhedderte?
Ein komplizierter Kult
Der Bastelbogen, entworfen 1963 und herausgegeben vom Pädagogischen Verlag, ist heute Kult. Ein komplizierter Kult allerdings, der millimetergenaues Arbeiten und ganz viel Ausdauer verlangt. Damit hatte ich als Kind oft meine liebe Mühe.
Trotz dieser wenig erbaulichen Erfahrung machte ich mich kürzlich mit Arbeitskollegin Marjorie Kublun auf den Weg zum meistbesuchten Schweizer Baudenkmal.
Château de Chillon, für viele das schönste Schloss des Landes, wurde vor fast einem Jahrtausend auf einer Felseninsel gebaut. Weltberühmt wurde es durch Jean-Jaques Rousseaus Roman «Julie oder Die neue Heloise» und Lord Byrons Gedicht «Der Gefangene von Chillon».
Ach, genug geschrieben. Schau dir doch einfach das untenstehende Video an.
Und keine Angst, es geht diesmal nicht nur um altes Gemäuer. Marjorie und ich liessen es uns auf unserer Entdeckungsreise am Genfersee richtig gut gehen – während eines Besuchs bei Winzer David Kind und seinem Sohn Simon im Waadtländer Weinbaugebiet La Côte in Saint-Prex.
Santé!
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Sonntag, 2. Juli. 11:11 Uhr
Liebe Romands, wie gut redet ihr Schwiizerdütsch?
Rätschbäsä, Schnurägigä und Gireizle. Das Schwiizerdütsch überrascht mit ungeahnten Tücken. blue News Redaktor Bruno Bötschi testet in Montreux Westschweizer*innen, wie gut sie Mundart sprechen.
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Sonntag, 2. Juli. 9 Uhr
Ticketpreise in der Schweiz steigen massiv: «Ich würde auch 2000 Franken für Bob Dylan zahlen»
Fans von Musikfestivals müssen tief in die Tasche greifen. Eintrittskarten für Taylor Swift oder Bob Dylan kosten heute ein kleines Vermögen, nachdem die Stars wegen der Coronapandemie lange nicht auf Tournee gehen konnten. Eine Umfrage in Montreux.
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Samstag, 1. Juli, 15:52 Uhr
Mathieu Jaton: «Wir verdienen nichts an Bob Dylan»
Bob Dylan (82) beehrt diese Woche das Montreux Jazz Festival. Und das zum allerletzten Mal.
Direktor Mathieu Jaton verrät im blue News Interview, warum trotz der hohen Ticketpreise (ab 365 Franken) beim Dylan-Konzert kein Gewinn herausspringt.
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Samstag, 1. Juli, 15 Uhr
Zur Einstimmung auf das heutige Montreux-Konzert von Bob Dylan
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Samstag, 1. Juli, 11:35 Uhr
«Hey, wieso so laut?»
Der Soundcheck ist für ein gelungenes Konzert längst unentbehrlich geworden. Er liefert die Grundlage für einen ausgewogenen Sound und sorgt dafür, dass die Zusammenarbeit zwischen Tontechniker und Musiker*innen während deren Auftritt reibungslos funktioniert.
Nur blöd halt, wenn das Redaktionsbüro direkt hinter der Bühne liegt und der Schlagzeuger x-mal während dem Soundcheck den gleichen Trommelschlag übt und übt und übt ...
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Samstag, 1. Juli, 7:16 Uhr
Bob Dylan und seine harten Konzert-Regeln
Handy-Junkies werden heute Abend beim Konzert von Bob Dylan in Montreux möglicherweise Entzugserscheinungen bekommen. Der 82-jährige Folk-Poet setzte durch, dass die Zuschauer*innen ihre Handys nicht benützen dürfen.
Fotografieren und Filmen ist während des Konzertes verboten. Wie das funktionieren wird? Die Handys von allen Zuschauer*innen werden vor Beginn des Konzertes in Hüllen verpackt, die danach versiegelt werden. Auch die wenigen Medienvertreter*innen, die das Konzert sehen dürfen, können ihr Smartphone nicht benutzen.
«Wir hätten gerne wenigstens ein paar Bilder gehabt», so Mathieu Jaton, Direktor vom Montreux Jazz Festival. Das Handy-Verbot sei jedoch der Wunsch von Dylan. «Diese Vorgabe gilt auch bei allen anderen Konzerten seiner aktuellen Tournee.»
![Bob Dylan tritt heute Abend am Montreux Jazz Festival auf (Archivbild).]()
Bob Dylan tritt heute Abend am Montreux Jazz Festival auf (Archivbild). Bild: Chris Pizzello/AP/dpaKeine Überraschung hingegen ist, dass das Auditorium Stravinski heute Abend ausverkauft ist. Und das trotz der hohen Preise von ab 365 Franken und höher pro Ticket.
Spannend wird sein, wie lange der Auftritt von Bob Dylan am Genfersee in Erinnerung bleiben wird. Der 82-jährige Literaturnobelpreisträger gilt auf der Bühne als unberechenbar. Die Resonanz auf seine letzten Konzerte waren durchaus gemischt.
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Samstag, 1. Juli, 6.45 Uhr
Tom Odell: «Ich hoffe, der schlimmste Tag meines Lebens ist hinter mir»
Tom Odell und sein Piano verzauberten am Freitagabend das Publikum in Montreux. Ein Video-Gespräch von blue Music Host Annina Frey mit dem britischen Singer-Songwriter über seine Panikattacken und sein bereits 2013 veröffentlichtes Lied «Another Love», dass durch die Iran-Proteste nochmals zum Hit wurde.
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Freitag, 30. Juni 23.15 Uhr
Simple Red rockt Montreux
Heute Freitagabend trat Simply Red im ausverkauftem Auditorium Stravinski auf. Es war bereits der siebte Auftritt der britischen Band in Montreux. Hier siehst du die Bilder vom Konzert.
Das Konzert von Simply Red im Auditorium Stravinski war ausverkauft.
Bild: Kim Schärer
Der rothaarige Mick Hucknall und Bandkollegen sind seit Sommer 1985 mir ihren Songs in den Charts vertreten.
Bild: Kim Schärer
Die Debüt-Single «Money’s Too Tight (To Mention)», eine gelungene Cover-Version eines Songs der Valentine Brother, erschien im Juni 1985.
Bild: Kim Schärer
Das neuste Album der Band heisst «Time» und wurde vor wenigen Wochen veröffentlicht.
Bild: Kim Schärer
Der Auftritt von Simply Red in Montreux
Das Konzert von Simply Red im Auditorium Stravinski war ausverkauft.
Bild: Kim Schärer
Der rothaarige Mick Hucknall und Bandkollegen sind seit Sommer 1985 mir ihren Songs in den Charts vertreten.
Bild: Kim Schärer
Die Debüt-Single «Money’s Too Tight (To Mention)», eine gelungene Cover-Version eines Songs der Valentine Brother, erschien im Juni 1985.
Bild: Kim Schärer
Das neuste Album der Band heisst «Time» und wurde vor wenigen Wochen veröffentlicht.
Bild: Kim Schärer
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Freitag, 30. Juni, 18.15 Uhr
Der Schweizer Tontechniker, der Diana Ross rettete
Ohne Menschen wie Stefano Pavoni wären Musiker aufgeschmissen. Der Tontechniker sorgt für den richtigen Sound im Ohr der Künstler. Im Video siehst du, wie Pavoni vor einem Jahr während dem Montreux Jazz Festival den Auftritt von Diana Ross rettete.
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Freitag, 30. Juni, 16.10 Uhr
Sie ist aufgeputscht, er schon müde
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Freitag, 30. Juni, 15.30 Uhr
Die Ruhe vor dem Sturm am Genfersee
In Montreux laufen heute die letzten Vorbereitungen für die 57. Ausgabe des legendären Jazz Festivals.
Hier siehst du Bilder von den letzten Arbeiten, bevor heute Abend Tom Odell und Simply Red das Festival am Genfersee eröffnet werden.
Mit seiner 57. Ausgabe will das Montreux Jazz Festival die Musik gross feiern.
Bild: Kim Schärer
Auf dem Programm des Festivals, das vom 30. Juni bis 15. Juli 2023 stattfindet, finden sich Namen wie Band Simply Red, Bob Dylan, Lionel Richie, Iggy Pop, Generation Sex, Norah Jones, Seal und Nile Rodgers & Chic.
Bild: Kim Schärer
Seine Geburtsstunde feierte das Montreux Jazz Festival im Jahr 1967. Damals dauerte die Veranstaltung gerade mal drei Tage.
Bild: Kim Schärer
Seit seiner Premiere vergrösserte es sich stetig, bis es 1977 seine Rekordlänge von 23 Tagen erreichte.
Bild: Kim Schärer
Inzwischen hat sich die Dauer bei etwa 16 Tagen eingependelt.
Bild: Kim Schärer
Neben internationalen Grössen bespielen auch regionale und lokale Künstler die 17 Bühnen am Genfersee.
Bild: Kim Schärer
Über 200'000 Musikbegeisterte besuchen jedes Jahr das Montreux Jazz Festival, auch weil ...
Bild: Kim Schärer
... das Rahmenprogramm neben den Konzerten noch viel mehr zu bieten hat.
Bild: Kim Schärer
Die Ruhe vor dem Sturm am Genfersee
Mit seiner 57. Ausgabe will das Montreux Jazz Festival die Musik gross feiern.
Bild: Kim Schärer
Auf dem Programm des Festivals, das vom 30. Juni bis 15. Juli 2023 stattfindet, finden sich Namen wie Band Simply Red, Bob Dylan, Lionel Richie, Iggy Pop, Generation Sex, Norah Jones, Seal und Nile Rodgers & Chic.
Bild: Kim Schärer
Seine Geburtsstunde feierte das Montreux Jazz Festival im Jahr 1967. Damals dauerte die Veranstaltung gerade mal drei Tage.
Bild: Kim Schärer
Seit seiner Premiere vergrösserte es sich stetig, bis es 1977 seine Rekordlänge von 23 Tagen erreichte.
Bild: Kim Schärer
Inzwischen hat sich die Dauer bei etwa 16 Tagen eingependelt.
Bild: Kim Schärer
Neben internationalen Grössen bespielen auch regionale und lokale Künstler die 17 Bühnen am Genfersee.
Bild: Kim Schärer
Über 200'000 Musikbegeisterte besuchen jedes Jahr das Montreux Jazz Festival, auch weil ...
Bild: Kim Schärer
... das Rahmenprogramm neben den Konzerten noch viel mehr zu bieten hat.
Bild: Kim Schärer
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Freitag, 30. Juni, 8.55 Uhr
Mick Hucknall: «Ich will nicht in den Konkurs getrieben werden»
Endlich. Das Warten hat ein Ende. Zum ersten Mal werde ich heute Simply Red live auf der Bühne sehen. Und das an einem legendären Ort: im Auditorium Stravinski in Montreux.
Ich kenne die englische Band seit ihren Anfängen. Im Sommer 1985 erschien die Debüt-Single «Money’s Too Tight (To Mention)». Eine überaus gelungene Cover-Version eines Songs der Valentine Brother.
Das Debütalbum «Picture Book» erschien im folgenden Herbst. Es folgten im März 1987 «Men & Women» und im Februar 1989 «A New Flame». Obwohl ich die drei ersten Alben von Simply Red alle gekauft habe, besuchte ich nie ein Konzert der Band.
![«Ich kann mit dem Image des harten Mannes gut leben»: Mick Hucknall, Frontmann von Simply Red.]()
«Ich kann mit dem Image des harten Mannes gut leben»: Mick Hucknall, Frontmann von Simply Red. Bild: Imago/Avalon.redNun denn: Simply Red ist auch eine dieser 80er-Jahre-Bands, die mehr als einmal den Rücktritt vom Rücktritt vollzogen haben. Nach diversen Soloausflügen von Mick Hucknall musiziert die Band seit einigen Jahren wieder zusammen.
Und das, obwohl manche Konzertveranstalter scheinbar ein Problem mit dem Frontmann der Band haben. Mick Hucknall ist das aber egal. In einem Interview sagte er kürzlich: «Ich kann mit dem Image des harten Mannes gut leben.»
Danach verrät der 63-jährige Musiker sein Geheimrezept, wieso er und seine Bandkollegen bis heute so erfolgreich sind: «Im Musikgeschäft darf man sich nichts gefallen lassen, sonst wird man ausgebeutet.»
Musiker wie Michael Jackson, George Michael und Prince hätten alle finanzielle oder persönliche Probleme gehabt, an denen sie schliesslich zugrunde gegangen seien. «Ich will nicht in den Konkurs getrieben werden oder als Drogenwrack enden», so Hucknell weiter.
Ihm sei deshalb noch so recht, wenn die Leute wüssten, dass sie ihn nicht verarschen könnten. «Ich will den Job, den ich habe, möglichst gut machen. Und dabei soll mir ja niemand in die Quere kommen.»
Okay, dann schau ich heute Abend einmal, wie gut die Herren von Simply Red ihren Job machen. Und noch ein Tipp für all jene, die nicht live im Auditorium Stravinski in Montreux dabei sein können: blue Music überträgt das Konzert im Livestream.
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Donnerstag, 29. Juni
Mathieu Jaton: «Früher sah Sex, Drugs and Rock and Roll anders aus»
![«Die Künstler wollen von sich aus nach Montreux kommen. Das ist unser Glück»: Mattieu Jaton.]()
«Die Künstler wollen von sich aus nach Montreux kommen. Das ist unser Glück»: Mattieu Jaton. Bild instagram.com/imandybrunnerDas Montreux Jazz Festival lockt wieder mit grossen Namen an den Genfersee. Festivaldirektor Mathieu Jaton sagt im Interview mit blue News, wie er in einem Fall Rammstein handeln würde – und wie sich die Stars bei ihm benehmen.
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22. Juni 2023
Als ich Claude Nobs’ nicht geladener Gast war
Was tut man nicht alles, um seinem Idol einmal ganz nah zu sein. Manche Fans harren stundenlang in strömendem Regen vor einem Hotel aus, um einen Blick auf einen Hollywood-Star zu erhaschen.
Andere besuchen jedes Konzert ihrer Lieblingsband, weil sie hoffen, irgendwann einmal in den Backstage-Bereich eingelassen zu werden und um spätestens dort realisieren zu müssen:
Superstars können auch nach Schweiss stinken, nachdem sie sich zwei Stunden auf der Bühne abgerackert haben.
Mein guter Freund Lukas und ich gaben uns damit vor 30 Jahren, bei meinem allerersten Besuch am Montreux Jazz Festival, nicht zufrieden. Wir wollten mehr. Wir wollten ins Chalet vom 2013 verstorbenen Festivalgründer Claude Nobs.
![Der Mann, der das Montreux Jazz Festival gegründet hat: der unvergessene Claude Nobs.]()
Der Mann, der das Montreux Jazz Festival gegründet hat: der unvergessene Claude Nobs. Bild: Keystone/Martial TrezziniWir hatten zuvor schon viel von dem Ort gehört, wussten aber nicht genau, wo das Haus zu finden ist. Ein Umstand, der uns nicht von unserer Idee abbringen liess. Wir waren halt noch jung und so mutig.
Am Bahnhof in Montreux stiegen wir in ein Taxi und versuchten in unserem Schul-Französich dem Chauffeur zu erklären, wohin die Fahrt gehen solle: «Conduisez nous à la villa de Claude Nobs … s’il vous plaît.»
Und siehe da: Ohne eine einzige Rückfrage fuhr der Taxifahrer los. Er fuhr und fuhr und fuhr immer weiter den Berg hinauf. Irgendwann fragte ich Lukas: «Wo bringt uns dieser Typ hin?» Ich gebe zu, ich hatte ein bisschen Angst.
Wenig später hielt das Taxi vor einem ziemlich stattlichen Gebäude. Davor wartete ein noch stattlicherer Mann. Um seinen Hals hängten unzählige Badges. Kaum waren Lukas und ich aus dem Taxi ausgestiegen, fing der Mann an zu lächeln und öffnete uns die Tür zum Haus. Bevor wir richtig verstanden hatten, wie uns geschah, standen wir in der berühmten Villa von Claude Nobs.
![Claude Nobs, der 2013 gestorben ist, war ein grosser Musik- und Eisenbahnfan. Dieses Bild entstand 2008 in seinem Chalet.]()
Claude Nobs, der 2013 gestorben ist, war ein grosser Musik- und Eisenbahnfan. Dieses Bild entstand 2008 in seinem Chalet. Bild: Keystone/Gaetan BallyDas Chalet war eingerichtet mit antiken Möbeln, diversen Juke-Boxen, Miniatureisenbahnen und Musikinstrumenten. So genau kann ich mich daran allerdings nicht mehr erinnern. Denn der Ort fühlte sich wie ein Traum an, der Wirklichkeit wird, aber du erst merkst, dass er Realität geworden ist, wenn du den wunderbaren Ort wieder verlassen hast.
Ob wir Claude Nobs getroffen haben? Ganz ehrlich, ich weiss es nicht mehr.
Ich weiss nur noch, dass ziemlich viele Menschen im Garten herumstanden. Aber niemand war da, den Lukas oder ich gekannt hätten. Weit und breit kein Star, kein Starlet und auch kein C- oder Servelat-Promi.
Der Nachmittag im Chalet endete mit etwas Wein, einigen Häppchen vom Buffet und einem Pingpong-Spiel. Irgendwann bekamen es Lukas und ich aber doch mit der Angst zu tun. Jesses, wenn eine*r merkt, dass wir nicht hierhergehören? Und wir verdünnisierten uns wieder.
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21. Juni 2023
Tina Turner, Freundin von Montreux und Claude Nobs
Neben ihrem Wohnsitz im Küsnacht am Zürichsee hatte die Ende Mai verstorbene Tina Turner auch eine besondere Beziehung zu Montreux. Sie war eng mit Claude Nobs, dem Gründer des Montreux Jazz Festivals, befreundet.
Thierry Amsallem, Präsident der Claude-Nobs-Stiftung und 25 Jahre lang Claudes Lebensgefährte, erinnert sich: «Als Claude starb, organisierten wir eine kleine Zeremonie in seinem Chalet und Tina Turner kam, um sich von ihm zu verabschieden».
![Die Ende Mai verstorbene Tina Turner war eine enge Freundin von Claude Nobs, dem Gründer des Montreux Jazz Festivals.]()
Die Ende Mai verstorbene Tina Turner war eine enge Freundin von Claude Nobs, dem Gründer des Montreux Jazz Festivals. Bild: Stefan Hesse/dpaClaude Nobs hatte der Sängerin auch die Trophäe überreicht, als sie 2010 in Zürich mit dem Swiss Award ausgezeichnet wurde: «Sie hatten die gleiche Leidenschaft für die Musik», so Amsallem im Gespräch mit Keystone-SDA.
Tina Turner trat 1973 und 1979 in Montreux auf, danach jedoch nie mehr im Rahmen des Montreux Jazz Festivals. Dies sei unter anderem auf steuerliche Gründe zurückzuführen, sagt Thierry Amsallem. Er glaubt auch, dass Tina Turner, wie andere in der Schweiz ansässige Künstler*innen, das Land eher wegen seiner Ruhe als wegen Auftritten bevorzugte.
Tina Turners wichtigste Show in der Westschweiz fand am 30. Juni 1990 statt, als sie die Pontaise in Lausanne mit 40’000 Zuschauer*innen füllte. (sda/bb)
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