«Sing It Your Way» «Holy F***» – da staunt selbst Leduc von Lo & Leduc

Lukas Rüttimann

23.1.2023

Sing It Your Way: Episode 2 mit Leduc von Lo & Leduc

Sing It Your Way: Episode 2 mit Leduc von Lo & Leduc

«079» von Lo & Leduc kennt in der Schweiz jedes Kind. Drei weibliche Acts konnten dem Mega-Hit in der zweiten Folge von «Sing It Your Way» dennoch neue Facetten abgewinnen – Fluchwörter auf englisch inklusive.

23.01.2023

«079» von Lo & Leduc kennt in der Schweiz jedes Kind. Drei weibliche Acts konnten dem Mega-Hit in Episode zwei von «Sing It Your Way» dennoch neue Facetten abgewinnen – Fluchwörter auf Englisch inklusive.

Lukas Rüttimann

23.1.2023

Bei «Sing It Your Way» bleibt's auch in der zweiten Folge dynamisch und vor allem abwechslungsreich.

Denn mit Soulsängerin Rhea König, der Dream-Pop-Band M. ilune und dem Singer/Songwriter-Duo Another Me kämpfen diesmal drei musikalisch sehr unterschiedliche Acts um den Einzug in den Final – und damit um die Siegprämie von 10'000 Franken samt Aufnahmemöglichkeit eines High-End-Videoclips.

«079» mal anders

Der Weg dahin führt über eine Neuinterpretation des Megahits «079» von Lo & Leduc. Nach 21 Wochen auf Platz 1 der Hitparade kennt diesen Song zumindest in der Schweiz jedes Kind.

Umso schwieriger, daraus etwas Innovatives zu schaffen. Tatsächlich gebe es «schon viele Coverversionen», bestätigt Luc Oggier – der Leduc des Duos – denn auch vor den Kameras im Powerplay Studio.

Aber: «Weil der Song eine in sich geschlossene Geschichte hat, kann man ihn gut neu interpretieren – gerade auch in einer anderen Sprache.»

«Holy F***»

Gesagt, getan. Mit M. ilune und Another Me singen zwei der Newcomerinnen den Text auf Englisch. Das Folk-Duo nimmt sich dabei einige Freiheiten heraus, ersetzt die Schweizer Notrufnummer durch das amerikanische 9-1-1, und aus «huere Siech» wird ein herzhaftes «holy f***!».

M. ilune dagegen bleiben ihrer träumerischen Popmusik treu und bestechen neben der tollen Stimme von Sängerin M mit dem besten visuellen Style. Rhea König aus Basel schliesslich bleibt dem Schweizerdeutsch treu und liefert eine Neuinterpretation mit viel Soul und Spielfreude ab.

Wenig Show, viel Substanz

Für Luc ist die Kür der Siegerin am Ende keine einfache Aufgabe. Auch deshalb, weil der auf der Bühne so lebhafte Rapper privat ein bedachter, harmoniebedürftiger Mensch ist. «In der Musik gibt's keine Sieger und Verlierer, es ist nicht Sport», sagt er mehr als einmal.

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Auch er selbst liefert keine inszenierte Show ab, sondern geht mit einer analytischen, fast schon demütigen Einstellung an seine Aufgabe als Juror heran. So gibt er etwa offen zu, dass er von einem jungen Act wie M. ilune noch einiges lernen könnte, was die Nutzung von digitalen Kanälen und Social Media angeht.

Mit ehrlicher Kritik an den richtigen Stellen spart der Mundart-Star dennoch nicht.

Another Me weist er auf die Gefahr der Austauschbarkeit ihres Sounds hin; daran ändere auch ein noch so professioneller Auftritt nichts. M. ilune dagegen hätten zu Beginn noch etwas «gewackelt» – und bei Rhea König gibt er offen zu: «Soul ist sonst nicht so mein Ding».

Überraschender Sieg, ehrliche Freude

Der Sieg geht am Ende trotzdem nach Basel. Warum? «Ich hätte den Preis an alle drei Acts verleihen können, jeder hätte es verdient. Aber bei einer Band habe ich das Gefühl, dass sie damit reif für die Festivalbühne werden. Und das ist Rhea König», erklärte Luc seine Wahl.

Ob er damit recht hat, wird sich zeigen. Sicher ist: Noch selten hat sich eine Sängerin so aufrichtig gefreut wie Rhea König, die den Sieg als «Lohn für ihren Kampf» und als «Bestätigung, auf dem richtigen Weg zu sein» entgegennimmt. Mal sehen, ob Stress und sein Sieger-Act diese Emotionen in der letzten Folge vor dem Final toppen können.


Die zweite Folge von «Sing It Your Way» läuft am Montag, 23. Januar, um 20 Uhr auf blue Zoom. Alle weiteren Infos zur zweiten Staffel findest du unter: www.bluenews.ch/siyw

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