Sorgte 1974 für Furore: Der französische Seilkünstler Philippe Petit balanciert auf einem Seil zwischen den Türmen des damaligen New Yorker World Trade Centers. (Archivbild)
Source:KEYSTONE/AP/ALAN WELNER
Mit einem Balanceakt zwischen den Türmen des New Yorker World Trade Centers wurde er 1974 weltberühmt: Nun gibt der französische Seilkünstler Philippe Petit anlässlich des 70. Jahrestages der Fertigstellung von Philip Johnsons «Glass House» eine Sondervorstellung.
«Seit das «Glass House» vor 70 Jahren seine Türen geöffnet hat – wir sind gleichalt! – waren viele, viele Besucher da, aber sie haben alle die Vordertür benutzt», sagte Petit laut Mitteilung der Betreiber des Architekturdenkmals. «Ich würde das gerne ändern: Ich werde aus der Luft eintreten und eine Geburtstagsfeier für diese Bauikone präsentieren.» Weitere Details seiner Vorstellung wollte Petit vorerst nicht verraten.
Das vom US-Architekt Johnson (1906-2005) konzipierte «Glass House» war 1949 fertiggestellt worden und steht in dem Städtchen New Canaan im US-Bundesstaat Connecticut. Die Wände des Wohnhauses sind komplett aus Glas. Unter anderem für diesen Bau, der inzwischen unter Denkmalschutz steht und Besuchern zugänglich ist, hatte Johnson 1979 den Pritzker-Architekturpreis bekommen.
Am Samstag (8. Juni) soll das Jubiläum der Fertigstellung des Baus mit einer grossen Party und Seilkünstler Petit gefeiert werden. Petit ist unter anderem auch schon zwischen den Brückentürmen der Hafenbrücke in Sydney, in Paris über die Seine zur zweiten Etage des Eiffelturms und 1994 bei der 1200-Jahr-Feier in Frankfurt zwischen Paulskirche und Dom balanciert – immer ohne Sicherungsseile.
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