KlimaaktivistinGreta Thunberg ziert «Vogue»-Titel und übt Kritik an Fast Fashion
SDA
7.8.2021 - 04:09
Klimaaktivistin Greta Thunberg ziert das Cover der ersten Ausgabe der «Vogue Scandinavia» – und sie nutzt die Gelegenheit für Kritik an der Mode-Branche.
Keystone-SDA
07.08.2021, 04:09
12.08.2021, 12:23
SDA
Auf der Titelseite der ersten «Vogue Scandinavia» will Klimaaktivistin Greta Thunberg auf die Problematik von «Fast Fashion» aufmerksam machen. Sie selbst habe seit Jahren keine neue Kleidung mehr gekauft.
Die junge Schwedin stellte am Sonntagabend ein Bild der Titelseite des neuen skandinavischen Ablegers des Modemagazins auf ihre Social-Media-Kanäle. Darauf trägt sie eine Art übergrossen Trenchcoat und streichelt dabei in einem Waldstück liebevoll ein Pferd.
Dazu wies sie auf Twitter und Instagram auf die Probleme hin, die mit schneller Mode einhergingen. «Die Mode-Industrie trägt erheblich zum Klima- und Umweltnotfall bei, ganz zu schweigen von ihrem Einfluss auf die unzähligen Arbeiter und Gemeinschaften, die auf der ganzen Welt ausgebeutet werden, damit einige Fast Fashion geniessen können, die viele als Wegwerfartikel behandeln.»
The fashion industry is a huge contributor to the climate-and ecological emergency, not to mention its impact on the countless workers and communities who are being exploited around the world in order for some to enjoy fast fashion that many treat as disposables. 1/3 pic.twitter.com/pZirCE1uci
Dabei versuchten manche in der Branche mit kostspieligen Kampagnen, den Eindruck zu erwecken, nachhaltig, klimaneutral und fair zu sein, schrieb die 18-Jährige. Es handele sich dabei aber fast immer um reines Greenwashing – also Massnahmen, mit denen sich Unternehmen ein grünes Image verleihen wollen, ohne wirklich etwas für Klima und Umwelt zu tun. «So wie die Welt heute geformt ist, kann man Mode nicht in Massen produzieren oder ‹nachhaltig› konsumieren», so Thunberg. «Das ist einer der vielen Gründe, warum wir einen Systemwechsel brauchen werden.»
Thunberg erzählte dem Magazin unter anderem, dass sie seit Jahren keine neue Kleidung mehr gekauft habe. «Das letzte Mal, dass ich etwas Neues gekauft habe, war vor drei Jahren, und es war secondhand. Ich leihe mir einfach Sachen von Leuten, die ich kenne.»
Greta streikt mit Jugendlichen in Lausanne
Greta Thunberg hat im Januar 2020 auch in Lausanne für mehr Klimaschutz demonstriert.
Bild: Keystone/Jean-Christophe Bott
Rund 10'000 Menschen beteiligten sich am Protestzug durch Lausanne.
Bild: Keystone/Jean-Christophe Bott
Die Menge marschierte vom Bahnhof in Lausanne zur Place de la Riponne.
Bild: Keystone/Jean-Christophe Bott
An dem Protest waren alle Generationen vertreten, Jugendliche bildeten aber die grosse Mehrheit.
Bild: Keystone/Jean-Christophe Bott
Mittendrin: die weltbekannte schwedische Umweltschutzaktivistin.
Bild: Keystone/Jean-Christophe Bott
Greta Thunberg kritisierte bei ihrer kurzen Rede die Tatenlosigkeit von Regierungen und Politikern. «Es gibt keine Anzeichen von Massnahmen. Das muss sich ändern», forderte sie.
Bild: Keystone/Jean-Christophe Bott
Greta streikt mit Jugendlichen in Lausanne
Greta Thunberg hat im Januar 2020 auch in Lausanne für mehr Klimaschutz demonstriert.
Bild: Keystone/Jean-Christophe Bott
Rund 10'000 Menschen beteiligten sich am Protestzug durch Lausanne.
Bild: Keystone/Jean-Christophe Bott
Die Menge marschierte vom Bahnhof in Lausanne zur Place de la Riponne.
Bild: Keystone/Jean-Christophe Bott
An dem Protest waren alle Generationen vertreten, Jugendliche bildeten aber die grosse Mehrheit.
Bild: Keystone/Jean-Christophe Bott
Mittendrin: die weltbekannte schwedische Umweltschutzaktivistin.
Bild: Keystone/Jean-Christophe Bott
Greta Thunberg kritisierte bei ihrer kurzen Rede die Tatenlosigkeit von Regierungen und Politikern. «Es gibt keine Anzeichen von Massnahmen. Das muss sich ändern», forderte sie.
Bild: Keystone/Jean-Christophe Bott
Wie die Zeitung «Expressen» berichtete, schrieb das Magazin selbst in einer Mitteilung, dass Thunberg die Werte der Zeitschrift zu nachhaltigem Leben und Umweltschutz teile. Die Kleidung, die sie auf den Bildern trage, sei aus nachhaltigem, recyceltem Material gemacht.