Trotz KrebserkrankungKönig Charles reist zu D-Day-Gedenken in Normandie
dpa
17.5.2024 - 20:38
Der Monarch will trotz seiner Krebserkrankung nach Frankreich reisen, um an die Landung alliierter Soldaten vor 80 Jahren zu erinnern. Es wird sein erster Auslandstermin seit der Diagnose.
17.05.2024, 20:38
dpa
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
König Charles III. wird zur D-Day-Gedenkfeier im Juni nach Nordfrankreich reisen.
Der britische König sowie Königin Camilla werden am 6. Juni an den Feierlichkeiten zum 80. Jahrestags der Landung der Alliierten in der Normandie teilnehmen, wie der Buckingham Palast am Freitag mitteilte.
Es ist die erste Auslandsreise des Monarchen seit Bekanntwerden seiner Krebserkrankung Anfang Februar.
Grossbritanniens König Charles III. will trotz seiner Krebserkrankung an Feierlichkeiten zur Landung alliierter Truppen in der französischen Normandie im Zweiten Weltkrieg vor 80 Jahren teilnehmen. Gemeinsam mit Königin Camilla und seinem Sohn, Thronfolger Prinz William, soll er am 6. Juni die Normandie besuchen, wie der Buckingham-Palast in London mitteilte. Zuvor soll er am 5. Juni an einem Gedenken in der englischen Stadt Portsmouth teilnehmen.
Das Königshaus hatte Anfang des Jahres öffentlich gemacht, dass Charles wegen einer Krebserkrankung behandelt wird. Der 75-Jährige führte die Staatsgeschäfte fort, nahm aber vorübergehend keine öffentlichen Auftritte wahr. Inzwischen ist der Monarch wieder auf etlichen Terminen unterwegs.
Camilla reist mit
Dem Palast zufolge soll er am 6. Juni mit seiner Frau Camilla eine Gedenkveranstaltung an einem Denkmal in Ver-sur-Mer besuchen. William übernimmt dagegen eine kanadische Gedenkveranstaltung sowie die internationale Gedenkfeier mit mehreren Staatschefs. Williams Frau, Prinzessin Kate, soll der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge nicht anreisen. Sie wird ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt.
Auch mehrere britische Veteranen werden zum D-Day-Gedenken erwartet. Der gewaltige Militäreinsatz vor fast 80 Jahren war der Auftakt zur Befreiung Frankreichs und Westeuropas von der Nazi-Herrschaft. Etwa 4100 Landungsboote mit mehr als 150’000 Soldaten machten sich damals im britischen Portsmouth auf den Weg nach Nordfrankreich. Zur Streitmacht der Alliierten am sogenannten D-Day, dem 6. Juni 1944, gehörten vor allem US-Amerikaner, Briten, Kanadier, Polen und Franzosen.