Schauspiel-Ikone Senta Berger: Corona-Krise ist guter Filmstoff

dpa/che

15.4.2020

Berlinale 2019: Senta Berger mit Mario Adorf und Regisseurin Margarethe von Trotta. 
Berlinale 2019: Senta Berger mit Mario Adorf und Regisseurin Margarethe von Trotta. 
Keystone/Hayong Jeon

Die Schauspielerin hält die Corona-Krise für einen guten Filmstoff. Sie wisse von Kollegen und ihren Söhnen, die Drehbücher schreiben, dass jetzt schon einige mit Ideen zu einer ernsthaften Komödie herumgehen.

Schauspielerin Senta Berger (78, «Unter Verdacht») hält die Corona-Krise für einen guten Filmstoff. Es werde bereits über entsprechende Filme nachgedacht, sagte sie der Wochenzeitung «Die Zeit». «Und ich weiss von Kollegen und meinen Söhnen, die ja Drehbücher schreiben, dass jetzt schon einige mit Ideen zu einer ernsthaften Komödie herumgehen.».

Senta Berger ist mit dem Regisseur Michael Verhoeven verheiratet. Ihre Söhne sind der Regisseur Simon Verhoeven («Willkommen bei den Hartmanns») und der Schauspieler Luca Verhoeven («Männerherzen»).

In der Corona-Krise muss die Gesellschaft nach Bergers Ansicht einen Mittelweg finden, der es ermögliche, dass die Jungen wieder arbeiten gehen können und die Alten weiter geschützt bleiben. «Darüber kann man diskutieren. Aber bitte, dass die Älteren jetzt selektiert und weggesperrt werden – das wird nicht passieren, und da macht man doch den Leuten nur Angst.»

Zu den Ausgangsbeschränkungen sagt sie: «Mein Hauptschmerz ist, dass mir die Zeit davonläuft. Ich habe noch Familie in Wien, da gibt es kleine Neffen und Nichten, darunter auch Babys, und ich denke mir, wann werde ich euch wiedersehen? Ihr werdet mich vergessen!»

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