Da machte Horst Lichter (r.) grosse Augen: «Picasso!», erkannte er auf den ersten Blick. Doch dass er ein Original vor sich sah, konnte der Trödel-Moderator kaum glauben.
«Das ist aber ein Plakat. Das sieht schön aus. Wo habt ihr das her?», interessierte ihn die Herkunft des besonderen Druckes. «Das ist ein Erbstück von meinem Opa», klärte der Stuttgarter Student Felix Baur auf. Für die WG war es zu schade, jetzt sollte es Geld fürs Studium bringen.
«Ich sehe, da hat auch einer drauf unterschrieben. Und jetzt fängt die Sache vielleicht an, interessant zu werden, Colmar. Oder?», wandte sich Horst an den Experten Colmar Schulte-Goltz. «Vielleicht hat sogar Picasso selbst unterschrieben?»
«Das nehme ich an!», freute sich der Fachmann, die Sensation bestätigen zu können. «Jetzt ohne Blödsinn? Das war ein Witz von mir!», fiel Horst Lichter aus allen Wolken. «Wirklich?»
Das Plakat war zwar für eine Picasso-Ausstellung gedruckt worden, jedoch in limitierter Zahl. Auch ohne Signatur war der Druck wertvoll, mit Unterschrift des weltberühmten Künstlers natürlich eine einmalige Sensation.
Die Ausstellung fand 1969 in Picassos Wohnort Vallauris in Südfrankreich statt, wo er sich nach der Malerei mehr der Töpferei gewidmet hatte. Ausserdem machte Picasso eine Grafik-Serie mit Motiven der griechischen Mythologie.
«Das hier ist eine Reproduktion von einer Original-Grafik von Picasso», erklärte Colmar weiter. «Schade», meinte Horst. Er hätte lieber das Original vor sich gehabt.
Doch Colmar musste widersprechen: «So was sammeln die Leute schon!» Allerdings war die Unterschrift ein wenig verblasst. Dennoch, so glaubte er, könnte das Plakat 800 bis 1000 Euro bringen.
Von dem Geld wollten sich Felix und sein Kumpel Jan Brinker ein paar Kölsch gönnen. «Ich würde sagen, zwei Tage und Nächte komplett in der Kölsch-Kneipe», schickte Horst die Studenten völlig begeistert weiter zu den Händlern.
«Ich präsentiere Ihnen hier direkt die beste Rarität des Tages», pries Jan das Plakat an. «Mit Original-Unterschrift», entdeckte Fabian Kahl (rechts) die Besonderheit sofort.
«Schade ist, dass die Signatur verblasst ist», bemängelte Wolfgang Pauritsch (Mitte). Doch das Interesse war da.
«Waldi, dein erster Picasso vielleicht?», wollte Susanne Steiger ihren Kollegen Walter Lehnertz zum Kauf überreden. «Ich fang direkt mal mit 80 Euro an», gab der sein Standardgebot ab. «Aber ich denk mir, das ist wesentlich mehr wert.»
Richtig gedacht! Denn die weiteren Gebote gingen schnell durch die Decke. Für 1200 Euro sicherte sich Susanne das wertvolle Plakat lieber selbst: «Ich hab schon einen schönen Platz dafür.»
«Das war ein cooles Gefühl, wie sie bei 1000 waren und immer weiter hochgegangen sind», freuten sich die Studenten auf einen ausgiebigen Kneipenbesuch.
Ausserdem erzielte die erste Funkarmbanduhr der Welt von der Uhrenmarke Junghans 650 Euro.
Ein Art-Déco-Smaragdring wurde von den Händlern für 550 Euro gekauft.
Zwei handbemalte Porzellanteller von KPM aus der Zeit zwischen 1848 und 1870 gingen für 120 Euro über den Händler-Tisch.
Und eine Doppelbrosche mit zwei Anstecknadeln aus Gold von etwa 1860 brachte satte 3350 Euro ein.
Das gab's noch nie: Picasso bei «Bares für Rares»!
Da machte Horst Lichter (r.) grosse Augen: «Picasso!», erkannte er auf den ersten Blick. Doch dass er ein Original vor sich sah, konnte der Trödel-Moderator kaum glauben.
«Das ist aber ein Plakat. Das sieht schön aus. Wo habt ihr das her?», interessierte ihn die Herkunft des besonderen Druckes. «Das ist ein Erbstück von meinem Opa», klärte der Stuttgarter Student Felix Baur auf. Für die WG war es zu schade, jetzt sollte es Geld fürs Studium bringen.
«Ich sehe, da hat auch einer drauf unterschrieben. Und jetzt fängt die Sache vielleicht an, interessant zu werden, Colmar. Oder?», wandte sich Horst an den Experten Colmar Schulte-Goltz. «Vielleicht hat sogar Picasso selbst unterschrieben?»
«Das nehme ich an!», freute sich der Fachmann, die Sensation bestätigen zu können. «Jetzt ohne Blödsinn? Das war ein Witz von mir!», fiel Horst Lichter aus allen Wolken. «Wirklich?»
Das Plakat war zwar für eine Picasso-Ausstellung gedruckt worden, jedoch in limitierter Zahl. Auch ohne Signatur war der Druck wertvoll, mit Unterschrift des weltberühmten Künstlers natürlich eine einmalige Sensation.
Die Ausstellung fand 1969 in Picassos Wohnort Vallauris in Südfrankreich statt, wo er sich nach der Malerei mehr der Töpferei gewidmet hatte. Ausserdem machte Picasso eine Grafik-Serie mit Motiven der griechischen Mythologie.
«Das hier ist eine Reproduktion von einer Original-Grafik von Picasso», erklärte Colmar weiter. «Schade», meinte Horst. Er hätte lieber das Original vor sich gehabt.
Doch Colmar musste widersprechen: «So was sammeln die Leute schon!» Allerdings war die Unterschrift ein wenig verblasst. Dennoch, so glaubte er, könnte das Plakat 800 bis 1000 Euro bringen.
Von dem Geld wollten sich Felix und sein Kumpel Jan Brinker ein paar Kölsch gönnen. «Ich würde sagen, zwei Tage und Nächte komplett in der Kölsch-Kneipe», schickte Horst die Studenten völlig begeistert weiter zu den Händlern.
«Ich präsentiere Ihnen hier direkt die beste Rarität des Tages», pries Jan das Plakat an. «Mit Original-Unterschrift», entdeckte Fabian Kahl (rechts) die Besonderheit sofort.
«Schade ist, dass die Signatur verblasst ist», bemängelte Wolfgang Pauritsch (Mitte). Doch das Interesse war da.
«Waldi, dein erster Picasso vielleicht?», wollte Susanne Steiger ihren Kollegen Walter Lehnertz zum Kauf überreden. «Ich fang direkt mal mit 80 Euro an», gab der sein Standardgebot ab. «Aber ich denk mir, das ist wesentlich mehr wert.»
Richtig gedacht! Denn die weiteren Gebote gingen schnell durch die Decke. Für 1200 Euro sicherte sich Susanne das wertvolle Plakat lieber selbst: «Ich hab schon einen schönen Platz dafür.»
«Das war ein cooles Gefühl, wie sie bei 1000 waren und immer weiter hochgegangen sind», freuten sich die Studenten auf einen ausgiebigen Kneipenbesuch.
Ausserdem erzielte die erste Funkarmbanduhr der Welt von der Uhrenmarke Junghans 650 Euro.
Ein Art-Déco-Smaragdring wurde von den Händlern für 550 Euro gekauft.
Zwei handbemalte Porzellanteller von KPM aus der Zeit zwischen 1848 und 1870 gingen für 120 Euro über den Händler-Tisch.
Und eine Doppelbrosche mit zwei Anstecknadeln aus Gold von etwa 1860 brachte satte 3350 Euro ein.
Das war eine echte Trödel-Sensation: In Horst Lichters ZDF-Show wurde ein Kunstdruck mit Originalunterschrift von Pablo Picasso zum Kauf angeboten.
Am Dienstag traute Horst Lichter seinen Augen nicht: Ein Bild mit Originalsignatur von Pablo Picasso schneite in die heiligen Trödel-Hallen von «Bares für Rares». Wie viel mochte so eine Unterschrift des weltberühmten Künstlers wohl wert sein? Das verrät die Galerie ...
«Bares für Rares»: Helle Aufregung um Schweizer Flohmarktfund
«Bares für Rares»: Helle Aufregung um Schweizer Flohmarktfund
Licht aus, Spot an! Nicht nur Experte Sven Deutschmanek (Bild) machte am Mittwoch bei «Bares für Rares» grosse Augen. Zwei Schweizer brachten in die ZDF-Trödelshow von Horst Lichter antike Bilder mit, die in ihrer Entstehungszeit wahre Sensationen waren. Noch sensationeller: der Preis, für den die Besitzer die Kostbarkeiten erstanden haben..
«Ihr habt Gemälde mitgebracht?», konnte Horst Lichter die Raritäten nicht ganz einordnen. Doch wie so oft bei «Bares für Rares» stellten sich die unscheinbaren Dinger als die grösste Sensation heraus.
«Eine Märchenmappe mit sechs verschiedenen Tafeln», korrigierte Urban Gauch. Gemeinsam mit seinem Sohn Maurice war er den weiten Weg aus dem bernischen Gümmenen ins deutsche Pulheim gekommen.
Transparente Verwandlungsbilder versprach der Titel. Die waren von Theodor von Pichler gezeichnet und im Verlag Gustav Weise in Stuttgart erschienen. Vermutlich um 1880 herum, die Bilder waren also richtig alt.
«Wo hast du das her?», wollte Horst nun mehr über die Seltenheit wissen. «Das hab ich auf dem Flohmarkt gekauft», berichtete Urban von seiner Leidenschaft für Trödelmärkte.
«Sven, und jetzt erklärst du mir mal: Wieso sind das Verwandlungsbilder?», gab der Moderator das Wort an den Experten Sven Deutschmanek. «Es heisst ja 'transparente Verwandlungsbilder'», berichtigte dieser – und klärte den sensationellen Effekt der Bilder auf...
Teile der Farblithographien sind nur mit einer Lichtquelle dahinter sichtbar. «Aaahhh!!!», ging Horst ein Licht auf.
«Das war damals um 1880, 1890 etwas Sensationelles», betonte Sven. «Aber die über 100 Jahre haben den Bildern etwas zugesetzt.» Trotzdem: Ungewöhnlich, originell und vor allem antik waren sie.
«Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie beeindruckend das für kleine Kinder ist», kam der Märchenonkel in Horst durch.
Noch beeindruckender war der Preis: Für 5 Euro hatte Urban die Märchenmappe erstanden. Zwischen 300 und 400 Euro hielt Sven für realistisch. «Da kann ich dir jetzt schon gratulieren, da hast du einen guten Job gemacht», beglückwünschte Horst zum Schnäppchenkauf.
Jetzt galt es nur noch, die Händler zu überzeugen. Das war gar nicht so schwierig, denn Walter Lehnertz kannte sich sofort aus und zückte die Taschenlampe. «Ah, das is' ja toll!», ging ein Raunen durch die Reihe.
«Esther, schau doch mal die Hexe an», riet Waldi seiner Kollegin Esther Ollick. «Bisschen Ähnlichkeit hat se mit dir.» Das schien auch Markus Wildhagen (links) zu animieren: «300 Euro kriegen Sie von mir, weil ich steh' auf Hexen.»
Doch Esther überbot auf 350 Euro. «Vielleicht finde ich noch weitere Hexen», freute sie sich auf die Entdeckung ihrer neu erstandenen Märchenbilder.
«Super Gefühl», waren Vater und Sohn zufrieden. «Wenn wir zu Hause ankommen, werden wir die nächste Städtereise planen.»
Mit einem guten Gefühl gingen auch andere Verkäufer nach Hause: Eine silberne Historismus-Henkelvase von 1870 brachte 1000 Euro ein.
Eine Putto-Uhr von 1890 aus Frankreich erzielte 330 Euro.
Zwei Frisörstühle aus den 50er- und 60er-Jahren fanden für 400 Euro einen Abnehmer.
Und 3500 Euro gab es für ein Saphir-Armband aus Weissgold und Diamanten im Art-Déco-Stil.
«Bares für Rares»: Das sind die Rekordverkäufe
«Bares für Rares»: Das sind die Rekord-Verkäufe
Unglaublich, welche Schätze manch einer zu Hause im Keller oder auf dem Estrich hat. Bei Horst Lichters Show «Bares für Rares» werden diese Kostbarkeiten jeden Nachmittag im ZDF zu Geld gemacht. Sehen Sie hier jene Stücke, bei denen die Händler besonders tief in die Tasche greifen mussten.
Der Jollenkreuzer der Bickert-Werft von 1965 passte zwar nicht ins Studio, kam aber zum richtigen Zeitpunkt: Händler Julian Schmitz-Avila macht gerade einen Bootsführerschein. Er wollte das gut gepflegte Segelboot aus Mahagoni-Sperrholz und Nadelholz unbedingt haben. Sein Angebot in Höhe von 5500 Euro (etwas über 6500 Franken) übertraf die Erwartungen der Verkäufer deutlich.
Der bekannte Landschaftsmaler Johann Jungblut malte dieses Gemälde um 1900. Für stolze 6000 Euro (ca. 7100 Franken) wechselte es bei «Bares für Rares» den Besitzer.
Ein echter Dachboden-Fund: Dieser «Purzelbär» von Steiff, wenig «abgeliebt», erwies sich als «ein echtes Schätzchen». Händlerin Sandra Schäfer hatte jedenfalls noch nie einen dieser Bären in so einem «perfekten Original-Zustand» gesehen und bot ohne grosse Verhandlungen 6000 Euro (ca. 7100 Franken). Da ging Käufer und Verkäufer das Herz auf.
Noch ein Schiff - und was für eins! Das Modell des Kreuzers Prinz Heinrich wog 150 Kilo und wurde auf 17'000 Euro (über 20'000 Franken) geschätzt. Verkauft wurde das sperrige Unikat immerhin für 6500 Euro (rund 7700 Franken).
Sehr kurios war auch eine zum Herz gebogene Bahnschiene, die die Ehrlich Brothers zum Promi-Special von «Bares für Rares» mitbrachten. Auf 26 Euro schätzte der Experte das Kunstwerk der Magier - aber nur aufgrund ihrer Popularität. Den Zuschlag erhielt letztlich Händler Fabian Kahl für satte 8000 Euro (knapp 9500 Franken).
Dass Bilder bei «Bares für Rares» gefragt sind, beweist auch das Gemälde von Lucien Adrion. 8000 Euro (knapp 9500 Franken) liessen die Händler für die in Öl gemalte Uferpromenade von Cannes springen.
Beim Gemälde einer jungen Frau mit Muff von Charles Coypel war sich Experte Albert Maier anfangs nicht sicher, ob es sich um etwas Tolles handelt. Den Händlern war das Bild jedoch 9000 Euro (rund 10'600 Franken) wert.
Silber wird den Händlern immer gerne angepriesen, doch dieses fünfteilige Kannen-Service erzielte eine Rekordsumme. Das englische Art-déco-Gedeck mit Elfenbein- und Ebenholzgriffen brachte sensationelle 10'000 Euro (ca. 11'800 Franken) ein - ein Vielfaches des Schätzwertes.
Im Juni 2017 hatte Tennislegende Boris Becker für 10'000 Euro (rund 11'800 Franken) jenen Schläger verkauft, mit dem er im Jahr 1999 sein letztes Wimbledon-Match bestritt. Doch das Ganze hatte ein Nachspiel: Der Händler Julian Schmitz-Avila, der das historische Stück erwarb, bekam anfangs einen anderen, baugleichen Schläger geliefert. Eine «versehentliche Verwechslung», wie Beckers Anwalt beteuerte.
Ein Karussell kauft man auch nicht alle Tage, doch bei «Bares für Rares» werden mitunter auch Kindheitsträume wahr. 14'000 Euro (ca. 16'600 Franken) brachte das Fahrgeschäft dem Verkäufer - und jede Menge Spass für die Händler.
Eine äusserst seltene 10-Dukaten-Münze von König Ferdinand III. aus dem Jahre 1648 versetzte Experten und Händler in Goldfieber. Um das Risiko (und den späteren Erlös in einem Auktionshaus) zu teilen, legten Daniel Meyer und Fabian Kahl gemeinsam 25'000 Euro (fast 30'000 Franken) auf den Tisch.
Dieser Oldtimer war etwas ganz Besonderes: Horst Lichter verliebte sich in das gut erhaltene Borgward-Isabella-Cabrio ebenso wie Auktionator Wolfgang Pauritsch. Die Trennung fiel dem Verkäufer, der das Auto über Jahre gehegt, gepflegt und mühevoll restauriert hatte, jedoch sichtlich schwer. Die Wunschsumme von 50'000 erhielt er zwar nicht ganz, dafür trockneten 35'000 Euro (ca. 41'500 Franken) die Abschiedstränen schnell. Absoluter Rekord bislang bei «Bares für Rares».
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