TV-Tipp Welche Tricks uns schlauer machen - und welche nicht

tsch

5.4.2018

Wie werden wir klüger? Die aktuelle «Einstein»-Ausgabe geht dieser Frage unter dem Titel «Gehirndoping - Kann man Intelligenz trainieren?» nach.

Kreuzworträtsel lösen, Sudoku und Schach spielen, an Rätseln und Wissenstests knobeln: Die klassischen Varianten des Trainings für unser Gehirn sind weit verbreitet. Doch ist es überhaupt möglich, die Intelligenz des Menschen durch Übung zu erhöhen? Dieser Frage widmet sich die aktuelle Ausgabe der Wissenssendung «Einstein», deren Moderatorin Kathrin Hönegger sich dem Selbstexperiment stellte und einen Monat lang intensiv ihr Denkorgan herausforderte. Unter dem Titel «Gehirndoping - Kann man Intelligenz trainieren?» nähert sie sich auch anderen Formen des Intelligenztrainings: Wie etwa wirkt Bewegung auf unser Hirn, wie aufputschende Pillen? Kann man vielleicht sogar im Schlaf oder durch Strom seine Gehirnleistung verbessern?

Knobelei und Rätsel sind auch bei den Schweizern beliebte Mittel, um das Gehirn zu stimulieren. Aber kann man dieses sensible Organ eigentlich tatsächlich trainieren, um schlauer zu werden? In «Einstein» nähert sich die Moderatorin der Arbeit am Gehirn zunächst im Eigenexperiment «Gehirndoping - Wie wir schlauer werden». Vier weitere Beiträge befragen Wissenschaftler, die verschiedene Wege der Intelligenzbeeinflussung untersuchen.

Tanzen lohnt sich, Pillen nicht

Überraschenderweise lautet eine erste Erkenntnis im Beitrag «Traumpaar: Bewegung und Denksport»: Tanzen ist gut fürs Hirn! Das zeigen aktuelle Forschungen, die sich mit der Kombination von Motorik und Kognition beschäftigen und nachweisen, dass diese tatsächlich Intelligenz fördert. Inzwischen haben das auch Fitnessstudios erkannt und entwickelten sogenannte Exergames, die Fitness für Körper und Gehirn bieten.

Anders verhält es sich mit Mittelchen wie Ritalin, Kokain, Betablocker und Co., die so manche Manager und Studenten gern konsumieren: «Schlauer dank Pillen?» fragt die Sendung - und antwortet klar mit einer Warnung vor den zahlreichen Gefahren, die sich hinter den Aufputsch-Produkten verbergen. Zwar steigern einige davon die Gehirnfähigkeiten bisweilen für eine kurze Zeit - doch geht diese Leistungssteigerung mit Leistungsverlust an andere Stelle einher.

Schlaf und Strom als Booster

Die beiden finalen Beiträge widmen sich schliesslich experimentelleren Ansätzen: «Schlau im Schlaf» zeigt, wie Zürcher Forscher durch ein Stirnband Tiefschlaf simulieren, um dadurch die Intelligenzleistung zu erhöhen. Geht selbiges auch durch gezielte elektrische Stimulationen des Gehirns? «Intelligenz unter Strom» könnte bald keine Zukunftsmusik mehr sein.

«Einstein: Gehirndoping - Kann man Intelligenz trainieren?» läuft am Donnerstag, 5. April, um 22.25 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.

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