«GNTM» «Kill them with kindness»: Paris Hilton befeuert Psychokrieg

tsch

26.4.2019

Heidi Klum (Bild) hatte Paris Hilton zu Gast in ihrer Show.
Heidi Klum (Bild) hatte Paris Hilton zu Gast in ihrer Show.
Bild: Getty Images

Die Superstars Paris Hilton und Kim Kardashian in einer Folge? Heidi Klum kennt halt nicht nur ehemalige deutsche Teeniemusiker. Beim Fotoshooting mit viel Schaum mussten die Mädchen neben Paris bestehen.

Die Frau war schon «It-Girl», da liefen die Kandidatinnen der aktuellen GNTM-Staffel noch im Strampelanzug statt in fragwürdigen Modekreationen herum. Entsprechend ehrfürchtig bis verwirrt reagierten sie auf den Auftritt der Gastjurorin Paris Hilton am Set.

Alle: «Oh mein Gott!»

Sarah: «Sie ist unsterblich.»

Tatjana: «Are you real?»

Ja ja, sie sei «kein Hologramm», antwortete die 38-Jährige, und womöglich huschte da für einen Sekundenbruchteil sogar ein Lächeln über das sonst stets perfekt in Szene gesetzte Gesicht der Frau, die schon Influencerin war, als der Begriff noch gar kein Begriff war. «Paris ist bekannt für ihre wilden Schaumpartys auf Ibiza», stellte Heidi Klum ihre «gute Freundin» denjenigen Mädchen vor, die noch immer keinen Schimmer hatten, mit welch bedeutender Schaumschlägerin (und mehrmaligen Preisträgerin der «Goldenen Himbeere» für die schlechteste Schauspielerin des Jahres) sie beim Fotoshooting gleich Seite an Seite stehen würden.

Die Aufgabe: Angekleidet in einer Art Ganzkörper-Nylonstrumpfhose, an der durchsichtige Kugeln befestigt waren, sollten die Mädchen an Paris' Seite so tun, als hätten sie gerade den Spass ihres Lebens auf einer dieser legendären Schaumpartys. Die Seifenblasen steuerte Frau Hilton aus einer monströsen Vorrichtung bei, die aussah wie eine Kreuzung aus einem Staubsauger und einem Laubbläser. Es blubberte ausdauernd.

Cäcilia = Veronas kleine Schwester

Während Tatjana stark verunsichert von der Präsenz der Paris wirkte («Darf ich sie anfassen?»), zeigte sich Cäcilia von dem hohen Etepetete-Faktor der Gastjurorin genervt. Die hatte ihr zuvor eingebläut, sie solle sie ja nicht mit runter reissen, falls sie denn falle. Und die Haare bitte nicht berühren! «Ich dachte eigentlich, es geht um uns, und die Paris wäre nur unser Accessoire», wunderte sich Cäcilia. Die Hilton solle mal «ein bisschen chillen», empfahl sie ganz bodenständig und klang dabei nicht nur akustisch wie die kleine Schwester von Verona Pooth.

Herrlich auch, wie die 19-Jährige den Mädchen von ihrem Erlebnis bei der Amfar-Gala in New York berichtete. Dort war sie ausgerechnet auf die einstige Assistentin und beste Freundin von «Fass mich nicht an»-Paris, Kim Kardashian, getroffen. «Die war total nett. Die hat sich bestimmt fünf Minuten mit uns unterhalten», erzählte sie begeistert. Auch, wenn es ihr dabei etwas die Sprache verschlagen habe: «Ich stehe so vor Kim Kardashian mit ihren Riesenmöpsen und so: Ähhhh ...»

Überhaupt. New York. Cäcilia war «total überwältigt.» Überall «diese Leitern, wo man runter muss» und dann auch noch «diese Rauchteile». Gemeint waren Feuerleitern und Gullis. Nach ihrem Gefühl nach dem ersten roten Teppich gefragt, sagte Cäcilia: «Wir standen im Mittelpunkt. Okay, eigentlich stand Heidi im Mittelpunkt, und und wir standen halt nebendran.» Souverän auch, wie sie am nächsten Tag das Schaumshooting mit Paris halb verschlief. Fotograf zu Heidi: «Sie sieht aus wie die Putzfrau, die im Club aufräumt.» Cäcilia, ungerührt: «Ach ja, der Fotograf. Der war sehr eigen.»

Simi versus Sarah reloaded

Sehr eigen ja auch, was Sarah vergangene Woche in Richtung Simone rief: «Die gehört in die Hölle!», hatte Sarah gewütet. Simi hatte zuvor despektierlich über ihre Nase gesprochen. Sarah: «Das war absolut Blödsinn. Dafür entschuldige ich mich.» Simone: «Es tut mir leid mit der Nase.» Geklärt war der Streit damit aber noch lange nicht. Simi heulte sich bei Heidi aus. Sarah erklärte, sie wolle «einfach nur Normalität.» Wie gut, dass Psychotherapeutin Klum zur Stelle war, die das grosse Drama mit dem Satz: «Das sind Mädchen einfach» wegwischte. Sie empfahl Simone und Sarah «drüberzustehen».

Paris griff dann noch ein bisschen tiefer in die Kiste mit den hohlen Psycho-Phrasen. Sie empfahl Simone («Wir lieben Simone!»), ihre Konkurrentinnen doch einfach mit Freundlichkeit zu bestrafen. Das würde diese verunsichern. Sie kenne sich mit so etwas aus. Englisch-Ass Simone: «Kill them with kindness?» Paris: «Yes!»

Lenas Final-Träume sind geplatzt

Beim Elimination Walk mussten die Mädchen mit einer Grosspackung aufgeblasener Luftballons auf dem Kopf durch ein steiniges, staubiges Filmset in der Wüste laufen. «Das ist voll over the top», merkte Vanessa scharfsichtig an. Während Simone ihren Walk erneut bravourös meisterte, blieb Lena auffällig steif – vor allem in der Armgegend, so Heidi. «Sie sieht aus wie eine Schaufensterpuppe», kritisierte Paris. Beim Schaum-Shooting hatte sie Lena noch gerügt, diese sei «viel zu überdreht» gewesen. Na, was denn nun?

Neben Lena wackelte Tatjana. Es war nicht ihre Woche gewesen, wie sie schonungslos festgestellt hatte. Weil Paris ihre Wildcard für sie zückte, kam Tatjana dennoch eine Runde weiter. Für Lena war hingegen Ende im Gelände. Der Traum vom Finaleinzug («Ich wollte da unbedingt rein, dass meine Familie mich anfeuern kann in der ersten Reihe.») – geplatzt wie die Luftballons, die ihre Schuldigkeit nach dem Fotoshooting ebenfalls getan hatten. Wann ist die nächste Schaumparty?

«GNTM» lief am Donnerstag, 26. April, um 20.15 Uhr auf ProSieben. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.

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