Kritik an Trödler Markus Lanz kritisiert «Bares für Rares» als Abzocke

fts

19.2.2019

Markus Lanz schiesst scharf gegen die Trödler bei «Bares für Rares».
Markus Lanz schiesst scharf gegen die Trödler bei «Bares für Rares».
ZDF / Sascha Baumann

In seiner Talkshow «Markus Lanz» wirft der Moderator den Gästen Abzocke vor. «Bares für Rares»-Experte Detlev Kümmel und Händler Julian Schmitz-Avila reagieren gelassen – und erklären sich sogleich.

Die Sendung «Bares für Rares» ist das beliebteste Nachmittagsformat im ZDF – knappe 24 Prozent Marktanteil sprechen für sich. Darum konnte man es schon auch seltsam finden, dass Markus Lanz letzten Donnerstag zum Rundumschlag ausgeholt hat. Die Sendung sei eine Abzocke, kritisierte der Moderator lautstark. Und das, obwohl beide Formate – «Markus Lanz» und «Bares für Rares» – Sendungen des öffentlich-rechtlichen ZDF sind.



Lanz zeigt in seiner Talkshow den beiden Gästen und den Zuschauern einen Sendungsausschnitt, bei dem Vater und Tochter Jugendstilgläser verhökern wollen. Für 55 Euro auf einem Flohmarkt ergattert, haben sie den Wert der Gläser – nach Recherche im Internet – deutlich unterschätzt: Sie wollen 1'500 Euro dafür. Der Wert der Gläser von 1902 liegt aber bei bis zu 4'000 Euro. Genau das ist es, woran sich Lanz stösst. «Ihr zockt die einfach ab – gnadenlos», kommentiert er die gezeigte Szene.

Abgeklärt erklärt

Die Trödler bieten schliesslich 2'100 Euro für die Gläser. Abzocke! So sieht das jedenfalls Lanz. Doch Detlev Kümmel und Julian Schmitz-Avila bleiben gelassen: Der angebotene Preis sei um ein Vielfaches höher als die wenigen Euro, die Vater und Tochter gezahlt hätten am Flohmarkt. Plus hinge der Preis auch an der Präsentation der Gläser. «Bares für Rares» ist also keine Abzocke, sondern einfach cleveres Verhandeln.

Und hier noch die Bilder des Tages:
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