Thomas Gottschalk und Kim Wilde («Kids in America»).
Nicole («Ein bisschen Friede»).
Marc Almond («Tainted Love»).
Carol Decker, Steve Norman, Thomas Gottschalk, Marc Almond, Nick Van Eede (v.li.n.re).
Thomas Gottschalk, Katarina Witt, Mike Krüger.
Nik Kershaw («Wouldn't It be Good»).
Paul Young («Senza una donna»).
Thomas Gottschalk, Katarina Witt, Klaus Meine, Walter Momper.
Thomas Gottschalk, Barbara Wussow, Katarina Witt, Mike Krüger.
Thomas Gottschalk: «Gottschalks grosse 80er Jahre Show»
Thomas Gottschalk und Kim Wilde («Kids in America»).
Nicole («Ein bisschen Friede»).
Marc Almond («Tainted Love»).
Carol Decker, Steve Norman, Thomas Gottschalk, Marc Almond, Nick Van Eede (v.li.n.re).
Thomas Gottschalk, Katarina Witt, Mike Krüger.
Nik Kershaw («Wouldn't It be Good»).
Paul Young («Senza una donna»).
Thomas Gottschalk, Katarina Witt, Klaus Meine, Walter Momper.
Thomas Gottschalk, Barbara Wussow, Katarina Witt, Mike Krüger.
Thomas Gottschalk ist im TV-Universum eine lebende Legende. Im dpa-Interview spricht über die 80er-Jahre, warum er an einem Kiss-Konzert eingeschlafen ist und warum er früher Narrenfreiheit genoss.
«Gottschalks grosse 80er-Show» heisst die Sendung, mit der Thomas Gottschalk (69) am Sonnabend im Zweiten zur besten Sendezeit punkten will. Nach «Die grosse 68er-Show» und «50 Jahre ZDF-Hitparade» ist es die dritte musikalische Zeitreise, die der Entertainer präsentiert. Im Interview der Deutschen Presse-Agentur erinnert sich Gottschalk an die 80er – oder versucht es zumindest.
Herr Gottschalk, viele Musiker, die Sie diesmal in der Sendung haben, waren schon 1983 bei der Konzert-Ausgabe von «Thommy’s Pop Show» dabei. Was ist Ihnen aus der Zeit in Erinnerung geblieben?
Ich muss leider sagen, dass zu dieser Zeit meiner Karriere soviel los war, dass ich mich an manches überhaupt nicht mehr erinnere. «Thommy's Pop Show» gehört zu den Sendungen, die irgendwie im Nebel untergegangen sind. Aber ich erinnere mich noch sehr gut, dass ich zu dieser Zeit ein Special mit Queen für die ARD gemacht habe und von Freddie Mercury total beeindruckt war. Und ich bin sicher der einzige Mensch auf der Welt, der damals bei einem Kiss-Konzert eingeschlafen ist. Ich war in den 80ern offensichtlich überarbeitet.
Konnten Sie als dem Rock zugewandter Mensch mit dem Pop-Jahrzehnt überhaupt etwas anfangen?
Kurz-Biografie
Der Moderator und Schauspieler Thomas Johannes Gottschalk (69) stammt aus Bamberg in Franken und wuchs in Kulmbach auf. Er stieg beim Radiosender Bayern 3 ein und ging später zum Fernsehen. Es folgten viele Shows. Unter anderem war er lange Jahre der Moderator des ZDF-Klassikers «Wetten, dass..?».
Ich hab mir lieber Konzerte von Deep Purple und Yes angeschaut, die damals noch eifrig auf Tour waren, auch wenn die Herren schon etwas angegraut waren. Dennoch ist die Musik das an der 80er-Sendung, worauf ich mich am meisten freue. Die funktioniert ja heute immer noch. Ich bin überzeugt, dass man 2050 keine solche Sendung über die Nullerjahre machen wird oder über das, was 2019 musikalisch unterwegs war. Ich glaube auch nicht, dass Ariana Grande dann noch in irgendeiner Show auftritt.
Die 80er stehen auch für Ihren Aufstieg im Fernsehen – von «Telespiele» über «Na sowas!» bis hin zu «Wetten, dass ...?». Fühlten Sie sich selbst wie ein Popstar?
Ich war ein paar Mal auf der Titelseite der «Bravo». Das war damals noch was Besonderes. Und ein paar Mädchen haben gekreischt, wenn sie mir auf der Strasse begegnet sind. Das war’s aber auch. Ich war sicher so was wie ein Influencer, vor allem im Radio hatte ich viele Fans. Und ich konnte da machen, was ich wollte. Mir hat weder bei der Musik, die ich gespielt habe, einer reingeredet, noch bei dem Unsinn, den ich in meinen Moderationen verzapft habe. Günther Jauch und ich hatten damals Narrenfreiheit. Herrlich!
Hat die 80er-Dekade Ihren extravaganten Kleidungsstil beeinflusst?
Mich hat ja eher die Pop-Mode der 60er geprägt und der modische Irrsinn der 70er. In den 80ern fingen alle an, in Schwarz rumzurennen. Das war nix für mich. Aber ich habe mich sowieso nie nach der gängigen Mode gerichtet. Ich habe einfach immer das angezogen, was mir gefallen hat.
In den 80ern gab es die Anti-Atomkraft-Bewegung und Tschernobyl. Heute haben wir die Klimakrise, «Fridays For Future» und Greta Thunberg. Ist die Welt noch zu retten?
Wir dachten schon in den Sechzigern, es geht zu Ende. Das ist das Vorrecht jeder Generation.
Fühlen Sie sich wie der Nostalgie-Verwalter des Fernsehens? Und werden Sie dabei selbst manchmal nostalgisch?
Na klar gibt es im Rückspiegel für mich mehr zu sehen als auf der Strasse, die noch vor mir liegt. Ich bin so alt wie mein Publikum. Die haben Spass mit mir, und ich habe Spass mit denen. Ich halte nichts davon, so zu tun, als wäre ich ein Techno-Freak oder Instagram-Star. Ich gehöre ins Unterhaltungsfernsehen, dort ist auch meine Kundschaft noch unterwegs und nicht auf YouTube.
Und wenn man Sie bittet, auch noch eine 90er-Show zu moderieren?
Dann sollen sie einen Jüngeren nehmen! Bei den 80ern bin ich noch kompetent, danach lässt es dann nach.
«Gottschalks grosse 80er-Show» läuft Samstag, 26. Oktober, um 20.15 Uhr auf ZDF. Mit Swisscom Replay TV können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Gottschalks grosse 80er-Show
Sa 26.10. 20:15 - 22:45 ∙ ZDF ∙ D 2019 ∙ 150 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Was wurde aus den Actionhelden der 80er?
Was wurde aus den Actionhelden der 80er?
Stallone, Arnie, Seagal – an ihnen führte im Action-Kino der 80er-Jahre kein Weg vorbei. Doch was wurde aus den Haudrauf-Kollegen von einst? Die Bildergalerie zeigts.
«Hard to Kill», «Alarmstufe Rot», «Auf brennendem Eis» - Filme mit Steven Seagal (hier in «Attack Force»), der 1988 als «Nico» seinen Durchbruch feierte, standen immer für Action, Action, Action. Die Pose mit versteinerter Mine und schussbereiter Waffe gehörte für den Hollywood-Granitfelsen über Jahre zum Standard-Repertoire.
Hätten Sie es gewusst? Steven Seagal ist Buddhist, geweihter Priester der japanischen Ömoto-Bewegung, Vegetarier, Polizist, anerkannter Blues-Musiker und mehrfacher Kampfsport-Champion. Er lebte 15 Jahre in Japan und ist seit 2016 russischer Staatsbürger. In Hollywood allerdings geriet er Ende der 90er aufs Abstellgleis.
Inzwischen trifft man Seagal nur noch in B-Movies an, die nur ganz selten den Weg ins Kino finden. Seinen letzten grösseren Auftritt hatte er 2010 in «Machete». Nicht mehr ganz so durchtrainiert wie einst - aber immer noch ein verdammt harter Kerl.
Zuletzt sorgte Steven Seagal mit seiner Begeisterung für Donald Trump für Aufsehen. Direkt nach dessen Wahlsieg gratulierte er dem neuen US-Präsidenten zu seinem «überwältigenden Sieg».
Geht es um das Actionkino der 80er-Jahre, kommt man an Bruce Willis und «Stirb langsam» nicht vorbei. Wie er das Gesetz als New Yorker Polizist John McClane zwischen 1988 und 2013 selbst in die Hand nahm und immer wieder zum grossen Retter wurde - sagenhaft! Insgesamt fünfmal schlüpfte Willis über die Jahre in seine Paraderolle ...
Auf John McClane reduzieren lässt sich Bruce Willis aber nicht. Immerhin spielte der heute 63-Jährige, der in Hollywood noch immer ein Star ist, auch in ganz anders gearteten Produktionen wie «The Sixth Sense», «Unbreakable» und «Keine halben Sachen». Die ganz grossen Knaller gabs in den letzten Jahren allerdings nicht mehr - von der Agenten-Comedy «R.E.D.» einmal abgesehen.
Noch eine Allein-gege-alle-Ikone: Mit seinen «Rambo»-Filmen definierte Sylvester Stallone den Actionfilm der 80er entscheidend. Viermal (1982 bis 2008) spielte Sly, der nebenbei mit Rocky Balboa eine zweite überlebensgrosse Filmfigur schuf, den legendären Kriegsveteran. Ein fünfter Film ist beschlossene Sache.
In Hollywood ist der 72-jährige Stallone noch immer gefragt. Im November heisst es «Ring frei» für «Creed 2». Davor spielte er eine kleine, aber feine Nebenrolle in «Guardians of the Galaxy Vol. 2». Und in «Escape Plan» traf er auf Arnold Schwarzenegger, der lange Zeit Slys grösster Muskel-Konkurrent war ...
Auch 36 Jahre nach dem Erscheinen von «Conan der Barbar» ist man beeindruckt, wenn man Arnold Schwarzenegger in seiner ersten grossen Rolle sieht. In Hollywoods erste Liga wuchtete sich die steirische Eiche allerdings erst zwei Jahre später.
Er kam aus der Zukunft, um zu töten: der «Terminator» (1984). Kaum eine Rolle verbindet man so sehr mit Arnie wie die der erbarmungslosen Killermaschine T-800.
Nachdem der Terminator zwischenzeitlich in die Politik ging und zum kalifornischen Gouvernator wurde, kehrte er in den letzten Jahren vermehrt vor die Kamera zurück - und überraschte mit bisher ungeahnten Qualitäten. Als Vater eines zum Zombie mutierenden Mädchens spielte Schwarzenegger in «Maggie» seine bisher menschlichste und einfühlsamste Rolle. Zudem gilt Arnie als schärfster Kritiker von Donald Trump.
Harrison Ford war nie ein Actionheld im klassischen Sinne, hinterliess auf diesem Feld aber fraglos seine Fussspuren. Was er vor allem in den ersten drei «Indiana Jones»-Filmen erlebte, liess die Herzen von Action-Fans höherschlagen. So macht Archäologie erst richtig Spass!
Als einer der wenigen Actionhelden der 80er gehört Harrison Ford, inzwischen stolze 76 Jahre alt, noch immer zu den ganz grossen Stars in Hollywood. 2015 spielte er in «Star Wars: Das Erwachen der Macht» noch einmal Han Solo. 2017 war er in «Blade Runner 2049» zu sehen. Und 2021 soll er in einem neuen Indiana-Jones-Projekt wieder Indy spielen.
Heute fast gänzlich in Vergessenheit geraten ist dagegen Michael Dudikoff (links). Während der 80er spielte er unter anderem in «Night Hunter», «Platoon Leader» und «River of Death», seine bekannteste Filmreihe war jedoch «American Fighter» (Bild).
Viermal durfte Dudikoff den Ninja-Einzelkämpfer Joe Armstrong spielen. 2002 zog er sich dann für zehn Jahre komplett aus dem Filmbusiness zurück. Seitdem ist er ...
... nur noch sporadisch in kleinen Nebenrollen aufgetaucht - wie in «Stranded - Operation Weltraum» (Bild) oder zuletzt in der Trash-Perle «Navy Seals vs. Zombies» (2015).
Es war die ideale Besetzung: Wer hätte Muskelprotz He-Man besser geben können als Dolph Lundgren? «Masters of the Universe» öffnete dem Schweden, der zuvor schon in «Rocky IV» und «James Bond 007 - Im Angesicht des Todes» aufgetaucht war, viele Türen. Unter anderem übernahm er in der Folge Hauptrollen in «The Punisher» und «Universal Soldier».
Filme mit Lundgren als Hauptdarsteller finden inzwischen kaum noch den Weg ins Kino. In Nebenrollen beweist der 59-Jährige jedoch, dass er noch immer gut in Form ist. So wird er zum Beispiel in «Aquaman» (Dezember 2018) und «Creed 2» (2019) zu sehen sein. Seinen Sinn für Humor hat sich Dolph Lundgren übrigens bewahrt, wie er 2016 etwa in «Kindergarten Cop 2» zeigte.
Die 80er waren auch die Zeit, in der Kurt Russell zum Star wurde. Insbesondere für seinen Auftritt als Snake Plissken in «Die Klapperschlange» wird er bis heute von vielen Fans kultisch verehrt.
Nach der Jahrtausendwende wurde es stiller um Kurt Russell, der viel Zeit auf seinen Weinbergen verbrachte. Zuletzt feierte die 67-jährige Filmikone jedoch in aufwendigen Produktionen wie «Fast & Furious 7», «The Hateful Eight» und «Deepwater Horizon» (Bild) so etwas wie ein Mini-Comeback. Ausserdem übernahm Russell ...
... eine Hauptrolle im Marvel-Blockbuster «Guardians of the Galaxy - Vol. 2». Russell spielte den Vater von Star-Lord - und verkündet dies im charmanten Darth-Vader-Stil: «Ich bin dein Dad, Peter.» Ebenfalls zu sehen sein wird er in Quentin Tarantinos neuem Film «One Upon a Time in Hollywood» (2019).
Er begann als Türsteher, er wurde am Ende zu einem Aushängeschild des Martial-Arts-Actionfilms: Ohne Jean-Claude Van Damme wäre das Kino der 80er nicht denkbar. Ob als Antagonist in «Karate Tiger», als «Cyborg», «Leon» oder später als «Street Fighter» und «Timecop»: Der Belgier, inzwischen 56 Jahre alt, stand immer für Action – und formvollendete Spagate und Roundhouse-Kicks.
Noch heute ist Van Damme regelmässig in Harte-Kerle-Filmen zu sehen, auch wenn die kaum noch Beachtung finden. Zu den aufsehenerregendsten Projekten der «Muscles from Brussels» zählte zuletzt eine Amazon-Serie, in der sich der Schauspieler selbst auf die Schippe nimmt: Jean-Claude Van Damme ist «Jean-Claude Van Johnson».
«Chuck Norris ist so männlich, dass sogar seine Brusthaare Brusthaare haben.» - Chuck Norris, ebenfalls ein Spezialist für Roundhouse-Kicks, ist inzwischen eine echte Kultfigur. Die berühmten «Chuck Norris Facts» gehören zum Internet wie Katzenvideos und die Sozialen Medien. Im Bild: Norris in «McQuade, der Wolf», einem seiner haarigsten und populärsten Filme.
Nachdem er als «Walker, Texas Ranger» Ende der 90er ein Comeback feierte, verschwand Chuck Norris weitestgehend von der Bildfläche. Seit der Jahrtausendwende drehte der 77-Jährige gerade einmal acht Filme. Zuletzt gesichtet wurde er in «Expendables 2» (Bild).
Was Snake Plissken für Kurt Russell und der Terminator für Arnold Schwarzenegger ist, ist Max Rockatansky für Mel Gibson: Mit den visionären, dystopischen «Mad Max»-Filmen wurde Mel Gibson unsterblich. Auch heute noch werden die Streifen immer wieder gezeigt.
Bis weit in die 90er hinein war Mel Gibson in Hollywood schwer angesagt. «Braveheart» etwa wurde 1995 zu einem Riesenerfolg. Irgendwann fokussierte er sich dann mehr auf seine Tätigkeit als Regisseur («Die Passion Christi», «Apocalypto») und stand nur noch selten vor der Kamera. Dafür sorgte Gibson immer wieder mit ausfälligen Äusserungen für Schlagzeilen.
Nachdem er zwischenzeitlich fast nur noch durch seine Eskapaden von sich reden machte, konzentriert sich Mel Gibson inzwischen wieder verstärkt und mit beachtlichem Erfolg aufs Filmemachen. Für seine Rolle in «Blood Father» erntete der 62-Jährige 2016 viel Lob, für seine Regiearbeit «Hacksaw Ridge – Die Entscheidung» im gleichen Jahr sogar eine Oscar-Nominierung.
Okay, der scheinbar unverwüstliche Actionfilm-Dino Jackie Chan (64) ist tatsächlich schon seit den 60er-Jahren dabei. Doch eben weil er lange lief wie eine Maschine, drückte der Martial-Arts-Champion auch den 80ern seinen Stempel auf. Im Bild: Jackie Chan mit ziemlich schicker Frisur in «Meister aller Klassen».
Auch nach über 50 Jahren im Filmbusiness scheint Chan noch Freude an Action und Kampfsport zu haben. Zuletzt brachte er sogar die Geduld auf, sich mit Johnny Knoxville (links) durch «Skiptrace» (2016) zu schlagen. Respekt! Auch bei «Rush Hour 4» und «Shanghai Dawn» soll Jackie Chan mit von der Partie sein.
Fast wie ein Klassentreffen: Um es auf ihre alten Tage noch einmal richtig krachen zu lassen – und sicher auch, um sich selbst zu feiern – taten sich diverse Actionhelden der 80er in den letzten Jahren wieder zusammen, um gemeinsam auf den Putz zu hauen. Bereits drei Filme hat es rund um die «Expendables» seit 2010 gegeben. Ob es einen vierten geben wird? Die Zeichen stehen gut.
Rückzug vom Rückzug: Nachdem Initiator, Drehbuchautor, Regisseur und Hauptdarsteller Sylvester Stallone zwischenzeitlich mit «The Expendables 4» nichts mehr zu tun haben wollte, soll nun alles ganz schnell gehen. Noch im Sommer 2018 dürfte die erste Klappe für das Action-Projekt fallen.
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