Adelstitel Märtha Louise will Prinzessin bleiben

SDA

16.5.2019 - 17:11

Die norwegische Prinzessin Martha Louise (links) und ihr Lebensgefährte Durek Verrett (mitte) auf dem Weg zu ihrem gemeinsamen Interview: Unter dem Titel «Die Prinzessin und der Schamane» bietet das Paar schamanische Übungen an – und ist dafür in die Kritik geraten.
Die norwegische Prinzessin Martha Louise (links) und ihr Lebensgefährte Durek Verrett (mitte) auf dem Weg zu ihrem gemeinsamen Interview: Unter dem Titel «Die Prinzessin und der Schamane» bietet das Paar schamanische Übungen an – und ist dafür in die Kritik geraten.
Source: Keystone/EPA NTB SCANPIX/LISE ASERUD

Seit Prinzessin Märtha Louise von Norwegen vor wenigen Tagen ihre Liebe zu einem amerikanischen Schamanen öffentlich machte, herrscht Aufregung im Königreich. Kritiker fordern sie auf, ihren Titel abzugeben.

In einem Interview mit dem Fernsehsender TV2 sagte die Tochter von König Harald und Königin Sonja am Donnerstag: «Das ist nichts, worüber ich nachdenke. Ich bin ein Teil der Familie und werde es auch weiterhin sein.»

Es war das erste gemeinsame Interview von Märtha Louise und ihrem neuen Lebensgefährten, Durek Verret, seit diese am Sonntag ihre Beziehung bekanntgegeben hatten. Der 44-Jährige bezeichnet sich als Schamane.

Das Paar sieht sich in Norwegen einem Sturm von Kritik ausgesetzt. Die norwegische Zeitung «Fædrelandsvennen» forderte am Donnerstag, Märtha Louise solle ihren Prinzessinnentitel abgeben, weil sie ihren Titel in einem kommerziellen Zusammenhang gebrauche.

Das Paar veranstaltet Vorträge zum Thema Selbsterkenntnis und Workshops mit schamanischen Übungen und Meditation. Der Titel der Veranstaltungen lautet «Die Prinzessin und der Schamane». «Das ist meine Art, Geld zu verdienen», erklärte die 47-Jährige. Schliesslich bekomme sie keine Apanage vom norwegischen Staat.

Verret wies in dem Fernsehinterview zurück, dass er behauptet habe, Leukämie heilen und Atome bewegen zu können. «Nein, ich kann Krebs nicht heilen, und ich habe nie gesagt, dass ich das kann», sagte der Amerikaner.

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