Rituale, Lüften und klare Ansagen So klappt's auch dieses Mal mit dem Homeoffice

aru

5.1.2022

Die Arbeitswelt hat sich durch die Pandemie stark gewandelt.
Die Arbeitswelt hat sich durch die Pandemie stark gewandelt.
Finn Winkler/dpa

Bei der Arbeit von zu Hause kannst du viel falsch machen. Mit diesen Tricks bist du auf der sicheren Seite.

aru

5.1.2022

Weit mehr als eine Million Arbeitnehmende in der Schweiz arbeiten seit Ende Dezember wieder von zu Hause. Dies birgt einige Risiken: Von der grossen Ablenkung durch Kinder oder Haustiere bis zu körperlichen Problemen wegen schlechter Ergonomie. Hier findest du die wichtigsten Tipps und Tricks für das richtige Arbeiten im Homeoffice.

Ruhige Umgebung

In einem Leitfaden rät das Staatssekretariat für Wirtschaft, einen ruhigen Arbeitsort abseits der Wohnräume zu wählen. Im Idealfall wird der Platz von natürlichem Licht erhellt. «Wenn Sie von Zeit zu Zeit den Blick zum Fenster hinaus in die Ferne richten, können sich Ihre Augen kurz erholen», heisst es weiter.

Regelmässig lüften

Alle zwei bis drei Stunden sollten die Fenster für zehn Minuten geöffnet werden. Im Winter reichen auch fünf Minuten.

Mobiliar richtig ausrichten

Der Computer sollte im rechten Winkel zum Fenster ausgerichtet werden. Der Bildschirm sollte keinesfalls vor einer direkten Lichtquelle oder einem Fenster stehen.

Wer keinen verstellbaren Bürostuhl zur Hand hat, soll eine Sitzgelegenheit mit Lehne, sowie einer Höhe verwenden, bei der die Unterarme auf der Arbeitsfläche aufliegen können.

Auch sollte man guten Bodenkontakt mit den Füssen haben.

Falls notwendig, sollte man ein gerolltes Handtuch in der Lendenregion platzieren und so den Rücken stützen.

Der Stuhl sollte so nahe am Tisch sein, dass man Tastatur und Maus benutzen kann, ohne die Schultern zu verspannen.

Auch sollte man neben einer zusätzlichen Tastatur einen externen Bildschirm zum Laptop verwenden.

Regelmässige Bewegung

Das Staatssekretariat für Wirtschaft empfiehlt regelmässige Bewegung – in Form von Übungen oder einem kleinen Spaziergang.

Auch sollte die Arbeitsposition regelmässig gewechselt werden. Eine Möglichkeit: das Arbeiten im Stehen. So kann der Computer etwa auf einem Stehpult-Aufsatz platziert werden – oder ganz einfach auf einer Kommode.

Klare Kommunikation

Man sollte Routinen so stark wie möglich beibehalten und mit Kolleg*innen so klar wie möglich kommunizieren.

Falls möglich, sollte man zwischen verschiedenen Tätigkeiten abwechseln.

Wenn die Arbeit getan ist, sollte der Computer ausgeschaltet werden. «Gerade im Homeoffice ist es besonders wichtig, eine klare Abgrenzung zwischen Arbeit und Privatleben zu schaffen», heisst es.

Apéro nach der Arbeit?

Es wird empfohlen, mit den Arbeitskolleg*innen weiterhin im persönlichen Kontakt zu bleiben. Man sollte sich regelmässig auf virtuellem Weg austauschen.

Auch sollte man festlegen, über welche Kanäle kommuniziert wird. Jemand bevorzugt Telefonate, eine andere Person E-Mails.

Rituale beibehalten

Auf dem Weg zur Arbeit hörst du vielleicht Musik oder liest Zeitung. Solche Rituale sollten beibehalten werden. Das hilft, im Kopf auf den Arbeitsmodus umzuschalten und sich auf die anstehenden Aufgaben einzustellen, wie es in einem Ratgeber der Swisscom heisst.