ArmeeErste zwölf Schweizer Drohnen-Piloten sind fertig ausgebildet
misc, sda
21.3.2022 - 11:53
Die ersten zwölf Piloten der Luftwaffe und des Bundesamts für Rüstung (Armasuisse) haben die Grundausbildung mit dem neuen Aufklärungsdrohnensystem der Schweiz (ADS-15) abgeschlossen. Die ersten Flüge in der Schweiz sollen Mitte 2022 stattfinden.
21.3.2022 - 11:53
SDA
Die Ausbildung fand von November bis Anfang März im Süden Israels statt, wie Armasuisse am Montag mitteilte. Sie habe aus einem Theorieblock, Simulatortraining sowie der praktischen Flugausbildung bestanden. Am Simulator sei es unter anderem um Notfälle wie einen Triebwerksausfall gegangen.
Vor der Aufnahme des Flugbetriebs in der Schweiz würden die kürzlich in Israel ausgebildeten Piloten ihre Fähigkeiten noch einmal auffrischen, hiess es im Communiqué.
Die Drohnen dienen der Lage- und Zielaufklärung. Stationiert werden sie auf dem Militärflugplatz im luzernischen Emmen. Nutzen können sollen sie nebst der Armee etwa auch kantonale Führungsstäbe, die Polizei, Rettungsorganisationen oder das Grenzwachtkorps. Eine Bewaffnung ist nicht vorgesehen.
Mehrjährige Verzögerung
Die Schweiz verfügt derzeit über keine Aufklärungsdrohnen mehr. Die alten Fluggeräte des Typs Ranger waren 2019 nach 20 Jahren ausgemustert worden. Die Armee bestellte daher für 250 Millionen Franken beim israelischen Hersteller Elbit sechs je neun Meter lange Drohnen des Systems Hermes 900 HFE. Sie haben eine Flügelspannweite von 17 Metern.
Das Projekt hatte sich wegen technischer Probleme verzögert. Ursprünglich sollte das neue System ab 2019 schrittweise eingeführt werden. Grund der Verzögerungen war unter anderem, dass im August 2020 eine für die Schweiz bestimmte Armeedrohne abstürzte. Die israelische Herstellerfirma konnte nach eigener Aussage die Ursache dieses Problems beheben, ohne das Design der Drohne zu verändern.
Politisch umstritten
Das Parlament hatte 2015 über die Beschaffung der sechs Drohnen entschieden. Namentlich die Linke hatte damals vor dem Hintergrund des Nahost-Konflikts die Wahl eines israelischen Produkts kritisiert.
Die Drohnen-Beschaffung führte auch danach immer wieder zu politischen Diskussionen. Erst Ende Januar machte die Geschäftsprüfungskommission des Ständerats (GPK-S) in ihrem Jahresbericht deutlich, sie sehe ein «beträchtliches Risiko». Als Grund gab sie unter anderem an, dass das neuartige SAA-Radarsystem noch in Entwicklung sei und voraussichtlich erst Ende 2024 zusammen mit den Drohnen eingesetzt werden könne.
Sollte das Aufklärungsdrohnensystem inklusive Radar nicht uneingeschränkt – also auch tagsüber und ohne Sperrung des Luftraums – zugelassen werden, würde dies den Mehrwert der neuen Drohne deutlich reduzieren, schrieb die GPK-S.
Dubai vs. Saudi-Arabien: Wer baut den grössten Flughafen der Welt?
Wie Riads nagelneuer Giga-Flughafen 2030 aussehen soll, präsentierten die Saudischen Scheichs erst vor ein paar Wochen. Da geht noch was, dachten sich wohl die Emiratis in Dubai und ziehen jetzt nach.
29.04.2024
Überraschende Entdeckung in Thailand // Würdest du es schaffen, diese Pythonschlange einzufangen?
Stell dir vor, du entdeckst eine zwei Meter lange Pythonschlange unter deinem Haus. Was würdest du machen? In diesem Video siehst du, wie drei Männer versuchen, das Tier einzufangen.
25.04.2024
Schön, aber gefährlich: Staub aus der Sahara färbt Athen orange
Seit Dienstag verhüllt Wüstenstaub aus Afrika die griechische Hauptstadt Athen und färbt den Himmel orange. Das Naturspektakel ist allerdings schlecht für die Gesundheit.
24.04.2024
Dubai vs. Saudi-Arabien: Wer baut den grössten Flughafen der Welt?
Überraschende Entdeckung in Thailand // Würdest du es schaffen, diese Pythonschlange einzufangen?
Schön, aber gefährlich: Staub aus der Sahara färbt Athen orange