News Halmer wollte Elsners Tod nicht glauben

dpa

20.4.2020 - 14:12

Der Schauspieler Günther Maria Halmer erinnert sich an den letzten Dreh mit Hannelore Elsner. Foto: Tobias Hase/dpa
Der Schauspieler Günther Maria Halmer erinnert sich an den letzten Dreh mit Hannelore Elsner. Foto: Tobias Hase/dpa
Source: Tobias Hase

Bis zuletzt hat der Schauspieler Günther Maria Halmer zusammen mit seiner Kollegin Hannelore Elsner gedreht. Als dann die Todesnachricht kam, war der Schock gross.

Berlin (dpa) – Der Fernsehstar Günther Maria Halmer («Anwalt Abel») ist vom Tod seiner Set-Kollegin Hannelore Elsner vor einem Jahr völlig überrascht worden.

«Die Hannelore hat am Set viel gelacht – sie war eigentlich so, wie ich sie kannte. Und als sie eines Tages mit einer Halskrause erschien, erzählte sie nur, sie hätte sich im Bett verlegt», sagte der 77-jährige Schauspieler der Deutschen Presse-Agentur. Halmer hatte mit Elsner im April 2019 für den Fernsehfilm «Lang lebe die Königin» vor der Kamera gestanden.

«Etwas ernster wurde es, als sie zwei, drei Tage nicht zum Drehen kam», erinnerte sich Halmer. Nie wäre er jedoch auf die Idee gekommen, dass sie schwer krank sein könnte. Umso grösser war der Schock für ihn, als die preisgekrönte Charakterdarstellerin am 21. April mit 76 Jahren an Brustkrebs starb.

«Alle waren wie vor den Kopf geschlagen. Mein Sohn rief mich aus Berlin an – ich habe es gar nicht fassen können», erinnert sich Halmer. Zuvor hatte er mit der Diva 2015 im Kinofilm «Familienfest» als deren Ehemann gearbeitet.

In der Familien-Tragikomödie «Lang lebe die Königin» (Mittwoch, 29. April, um 20.15 Uhr im Ersten) spielt Elsner («Alles auf Zucker!») eine exzentrische Patriarchin, die an Krebs erkrankt und auf eine Spenderniere wartet. Beim Tod der Hauptdarstellerin fehlten noch fünf Drehtage. Schliesslich spielten fünf hochkarätige Kolleginnen – Iris Berben, Hannelore Hoger, Gisela Schneeberger, Eva Mattes und Judy Winter – die Rolle als Hommage an die Elsner zu Ende. Die Regie bei dem Werk führte der «Tatort»-Regisseur Richard Huber.

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