Indien hat seine strikte Ausgangssperre bis zum 3. Mai verlängert. Bis Anfang kommender Woche werde zudem bei jedem Distrikt überprüft, ob er sich an die strikten Regeln halte, sagte Indiens Premierminister Narendra Modi bei einer Fernsehansprache am Dienstag.
Anschliessend könnte es gegebenenfalls in Nicht-Covid-19-Hotspots einige Lockerungen geben. Zurzeit darf man raus, um Lebensmittel und Medikamente zu kaufen und bei Notfällen. Modi sagte, sein Land habe wegen des schnellen Handelns die Ausbreitung des Virus besser eingeschränkt als andere Nationen.
Im zweitbevölkerungsreichsten Land nach China mit seinen 1,3 Milliarden Einwohnern gibt es inzwischen mehr als 10'000 bestätigte Covid-19-Fälle, mehr als 300 Infizierte starben. Die Zahlen könnten aber zu niedrig sein, weil das Land vergleichsweise wenig testet. Die Ausgangssperre gilt seit drei Wochen.
Besonders hart getroffen haben die Massnahmen viele Tagelöhner und Wanderarbeit, die dadurch ihre Arbeit verloren und von denen viele Angst haben zu verhungern. Modi deutete in seiner Rede mehr Hilfe für sie an. Er rief die Menschen ausserdem dazu auf, Gesundheitspersonal, das gegen Covid-19 kämpft, zu respektieren.
Es hatte zuvor mehrere Berichte gegeben, wonach Mitarbeiter des Gesundheitswesens, die Coronatests durchführen wollten, angegriffen oder von Vermietern der Wohnung verwiesen wurden. Modi versicherte zudem, dass die Lebensmittelversorgung sichergestellt sei.
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