Virtuelles WEFParmelin plädiert für nachhaltiges Wachstum
mt, sda
24.1.2021 - 19:17
Der Aufbau einer nachhaltigen Weltwirtschaft, eine verstärkte internationale Zusammenarbeit und die Digitalisierung zählen für Bundespräsident Guy Parmelin zu den wichtigen Fragen der Davoser Agenda. Das sagte er in seiner Eröffnungsrede am virtuellen WEF.
«Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.» Dieses Zitat von Max Frisch definiere das Ziel für das laufende Jahr sehr gut, sagte Parmelin am Sonntagabend an der online-Konferenz «Davos Agenda» des Weltwirtschaftsforum (WEF) weiter. Mitten in der Pandemie sei es nötig, die Wege für die Zeit nach der akuten Phase der Krise zu planen.
Die Geschwindigkeit und Effizienz mit der Impfstoffe gegen das Coronavirus entwickelt wurden, haben laut Parmelin gezeigt, wozu Staaten, Unternehmen und Wissenschaft mit vereinten Kräften fähig sind. Um eine weitere Krise zu vermeiden, müssten sich Politik, Wirtschaft und Gesellschaft entschieden für ein nachhaltiges Wachstum einsetzen.
Raum für Dialog
Das WEF biete seit Langem einen Raum für den Dialog zwischen Politik, Unternehmen und Zivilgesellschaft. Dieser Dialog sei wesentlich für die Zukunft.
Als Bundespräsident bedaure er, dass es nicht möglich war, das 51. Jahrestreffen des WEF in Davos durchzuführen. Er hoffe, dass das in Singapur organisierte Treffen bedeutende Signale aussende. Und er freue sich schon darauf, dass der Event 2022 wieder in seinem Ursprungsland stattfinde. Das werde auch das Zeichen sein, dass die akute Phase der Krise dann in der Vergangenheit liegen werde.
Die «Davos-Agenda»-Konferenz, die anstelle des Jahrestreffens in Davos stattfindet, dauert bis am Freitag. Erwartet werden unter anderem der chinesische Präsident Xi Jinping, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und die deutsche Kanzlerin Angela Merkel. Das Treffen soll die Ende Mai in Singapur geplante physische Konferenz vorbereiten.
Das WEF und seine Partner betonen, dass beim Wiederaufbau von Gesellschaft und Wirtschaft nach der Pandemie der Klimaschutz zwingend berücksichtigt werden müsse.
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