Italien vs. EUFlüchtlinge auf der «Diciotti» treten in den Hungerstreik
sda/phi
24.8.2018 - 11:58
Die Flüchtlinge auf der «Diciotti» warten seit vier Tagen darauf, an Land zu gehen. Nun verweigern die Gestrandeten das Essen.
Die Flüchtlinge an Bord des Schiffes der italienischen Küstenwache, die seit vier Tagen auf die Landung warten, sind in den Hungerstreik getreten, wie der sozialdemokratische Senator Davide Faraone am Freitag auf Twitter mitteilte.
Ho appena avuto notizia dalla Capitaneria di Porto che a bordo della nave #Diciotti c’è tensione e i migranti hanno iniziato uno sciopero della fame. Pertanto, le visite a bordo per esprimere solidarietà e verificare le condizioni della nave sono sospese per ragioni di sicurezza.
«Spannung herrscht an Bord des Schiffes. Ich habe von den Hafenbehörden die Information erhalten, dass die Flüchtlinge in den Hungerstreik getreten sind», berichtete Faraone. Und weiter: «Besuche an Bord des Schiffes, um den Zustand der Flüchtlinge zu kontrollieren, sind aus Sicherheitsgründen ausgesetzt worden.»
«Wir wollen mit der EU nicht streiten, aber...»
An Bord der «Diciotti», die im Hafen von Catania liegt, waren ursprünglich 177 Flüchtlinge. 37 unbegleitete Minderjährige hatten in der Nacht auf Donnerstag an Land gehen dürfen. Italien hat der Europäischen Union mit einem Zahlungsstopp gedroht, sollte es keine rasche Einigung auf eine Übernahme der Flüchtlinge auf der «Diciotti» durch die EU-Partner geben.
Trump lobt Conte für umstrittene Einwanderungspolitik
Mit seinem italienischen Kollegen Giuseppe Conte versteht sich US-Präsident offenbar blendend - vor allem in Einwanderungsfragen.
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Bei Contes Besuch im Weissen Haus lobte Trump des Einwanderungspolitik überschwänglich.
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Rettungsschiffen wie der «Diciotti» verweigerte Italien tagelang, anzulegen.
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Die Geflüchteten, die die «Diciotti» an Bord hatte, durften das Schiff erst nach einigem Hin und Her verlassen.
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Vize-Regierungschef Luigi Di Maio sagte am Freitag, Italien wolle nicht nachgeben. «Die Italiener verlangen, dass Italien von der EU respektiert wird. Wir wollen mit der EU nicht streiten, aber in dieser Woche hat die EU-Kommission zum Thema 'Diciotti' noch kein Wort gesagt», klagte Di Maio, Vorsitzender der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung, die zusammen mit der Lega die Regierung in Rom bildet.
In Brüssel findet am Freitagnachmittag ein informelles Treffen mehrerer EU-Länder zum Umgang mit aus Seenot geretteten Flüchtlingen statt
David Beasley, Direktor des UN-Welternährungsprogramms, hat vor einem massiven neuen Zustrom von Flüchtlingen nach Europa gewarnt. (Archivbild)
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Ausgelöst durch die Übersiedlung von IS-Mitgliedern aus dem Nahen Osten nach Afrika. (Archivbild)
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Viele der Extremisten, die inmitten des Zusammenbruchs des von der Terrormiliz Islamischer Staat ausgerufenen Kalifats aus Syrien flohen, hätten sich in der Sahel-Zone niedergelassen, sagte WFP-Direktor David Beasley.
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Dort arbeiteten sie inzwischen mit anderen Terrorgruppen wie Al-Kaida, Al-Shabaab und Boko Haram zusammen. (Archivbild)
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Die Extremisten kämen in ein bereits destabilisiertes Gebiet, infiltrierten es und nutzten Nahrungsmittel als Waffe zur Rekrutierung von Menschen, um eine Massenmigration nach Europa auszulösen. (Archivbild)
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Männer schliessen sich dem IS an, damit sie ihre Kinder ernähren können. (Archivbild)
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