Auf der Rückreise von seinen Ferien ist ein Schweizer am philippinischen Flughafen Surigao verhaftet worden. Der 63-Jährige habe im Flughafengebäude mehrere Witze über eine mögliche Bombe im Flughafen gemacht, einer der Passagiere habe daraufhin die Polizei verständigt.
Der Schweizer sei daraufhin von der Polizei festgenommen und verhört worden. Die Beamten hätten ausserdem mit Spürhunden das Gepäck des Mannes durchsucht. Dabei seien keine Hinweise auf Sprengstoff gefunden worden, auch die Leibesvisitation des Mannes habe keine Ergebnisse gebracht, wie das «Manila Bulletin» berichtet.
Der Mann sei nun wegen Verstosses gegen das Anti-Bomben-Gesetz angeklagt worden. Das Gesetz verbietet die böswillige Verbreitung falscher Informationen oder die vorsätzliche Äusserung von Drohungen mit Bomben, Sprengstoffen oder ähnlichen Vorrichtungen oder Zerstörungsmitteln auf den Philippinen.
«Vorfall als Mahnung»
Sollte der Mann verurteilt werden, drohen ihm eine Gefängnisstrafe von bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe von umgerechnet rund 650 Franken.
Der örtliche Polizeichef erklärte in einer Medienkonferenz, dass es streng verboten sei, auf dem Flughafen oder im Flugzeug Bombenwitze zu reissen. «Möge dieser Vorfall als Mahnung dienen, dass jeder, der solche Bombenwitze macht, mit rechtlichen Konsequenzen rechnen muss.»