Spanien Zweiter Todesfall im Zusammenhang mit Affenpocken gemeldet

SDA

30.7.2022 - 15:40

Spanien hat binnen weniger Stunden zwei Todesfälle im Zusammenhang mit Affenpocken gemeldet. (Archivbild)
Spanien hat binnen weniger Stunden zwei Todesfälle im Zusammenhang mit Affenpocken gemeldet. (Archivbild)
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Spanien hat binnen weniger Stunden zwei Todesfälle im Zusammenhang mit Affenpocken gemeldet. Das Gesundheitsministerium in Madrid gab den Tod eines weiteren Patienten bekannt, nachdem es am Freitagabend über einen ersten Verstorbenen berichtet hatte. 

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Die zwei in Spanien an Affenpocken Verstorben waren «zwei junge Männer». Das spanische Gesundheitsministerium erklärte am Samstag, die beiden seien an den Affenpocken erkrankt gewesen und verwies auf Analysen, mit denen zu einem späteren Zeitpunkt die genaue Todesursache festgestellt werden solle. 

Es handelt sich um die ersten in Europa festgestellten Todesfälle im Zusammenhang mit der sich rasch ausbreitende Infektionskrankheit.

Weltweit wurden seit Mai bisher insgesamt acht Todesfälle wegen Affenpocken festgestellt. Die ersten fünf waren aus Afrika gemeldet worden, wo die Krankheit 1970 erstmals bei Menschen festgestellt worden war. Neben Spanien hatte am Freitag auch Brasilien einen Todesfall gemeldet.

Dem jüngsten, am Samstag veröffentlichten Bericht des spanischen Zentrums für Gesundheitsnotfälle zufolge sind im Land derzeit 3750 Menschen an Affenpocken erkrankt, 120 davon würden im Spital behandelt. 4298 sollen sich demnach bisher insgesamt angesteckt haben. Spanien ist eines der am stärksten von der Krankheit betroffenen Länder.

272 Fälle in der Schweiz

Weltweit sind laut dem Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, rund 70 Prozent der seit Mai gemeldeten 18'000 Ansteckungen mit Affenpocken in Europa festgestellt worden, rund 25 Prozent auf dem amerikanischen Kontinent.

Zu den typischen Symptomen der Krankheit gehören hohes Fieber, geschwollene Lymphknoten und Windpocken-ähnliche Pusteln. Übertragen wird die Krankheit durch engen Körper- und Hautkontakt. Im Gegensatz zu den seit 1980 ausgerotteten Menschenpocken verlaufen Affenpocken in der Regel deutlich milder; die meisten Menschen erholen sich innerhalb einiger Wochen von der Infektion.

Angesichts der Ausbreitung der Infektionskrankheit hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am vergangenen Samstag einen weltweiten Gesundheitsnotstand ausgerufen. In der Schweiz wurden bis am Freitag laut dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) 272 laborbestätigte Erkrankungsfälle registriert.

SDA/aka