PolitikTausende Israelis protestieren wieder für Freilassung der Geiseln
SDA
27.4.2024 - 22:09
Demonstranten ziehen durch Tel Aviv. Sie fordern die Freilassung der Geiseln, die im Gazastreifen von der palästinensischen Hamas festgehalten werden. Foto: Ohad Zwigenberg/AP/dpa
Keystone
In Israel haben landesweit wieder Tausende für die Freilassung der noch im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln demonstriert. In Tel Aviv forderten die Menschen am Samstagabend auch den Rücktritt des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu. Medien zufolge waren dort Tausende Demonstranten auf der Strasse.
Keystone-SDA
27.04.2024, 22:09
SDA
Bei einer Kundgebung im Zentrum der Küstenmetropole sprach der Vater eines entführten Mannes, der zuvor in einem am Samstag von der Hamas veröffentlichten Geisel-Video zu sehen war. Er forderte den Anführer der Hamas im Gazastreifen, Jihia al-Sinwar, dazu auf, etwas Menschlichkeit zu zeigen und beiden Völkern Blutvergiessen zu ersparen. Die Hamas prüft derzeit eigenen Angaben zufolge einen von Israel vorgelegten Vorschlag für ein Abkommen zur Freilassung einiger Geiseln und einer Feuerpause.
Die Tochter eines entführten Mannes, der ebenfalls in dem Video der Hamas zu sehen war, sagte in einer auf der Kundgebung übertragenen Videobotschaft, ihren Vater heute zu sehen habe deutlich gemacht, wie dringlich eine Einigung auf ein Abkommen sei. Demonstranten werfen Netanjahus Regierung vor, nicht ernsthaft daran interessiert zu sein, die Freilassung der Geiseln zu erreichen.
Auch in der Küstenstadt Haifa sowie vor einem Privathaus von Netanjahu in der Stadt Caesarea protestierten israelischen Medien zufolge jeweils Hunderte. In Jerusalem zogen demnach Tausende auf die Strasse.
Seit Monaten fordern immer wieder Tausende Menschen von der Regierung einen weiteren Deal mit der Hamas, um die Freilassung der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln zu erreichen. Die Hamas hat Berichten zufolge zuvor immer wieder Vorschläge internationaler Vermittler abgelehnt. Israel ist im Gegenzug nicht bereit, alle Forderungen der Hamas zu erfüllen. Netanjahu hatte Anfang Februar gesagt, er wolle einem Abkommen «nicht um jeden Preis» zustimmen.
«Nachtwölfe»: Russische Rockergang legt Zwischenstopp in Dresden ein
«Nachtwölfe» legen Zwischenstopp in Dresden ein: Etwa 50 Mitglieder der prorussischen und nationalistischen Motorradgang besuchen am Mittwoch den russischen Garnisonsfriedhof und legen einen Kranz nieder. Anschliessend geht es in Richtung Brandenburg weiter. Die russischen Biker waren Ende April in Moskau gestartet. Wie im vergangenen Jahr fahren sie auf ihrer umstrittenen «Siegesfahrt» von Moskau nach Berlin. Die «Nachtwölfe» gelten als Unterstützer Putins und der Krim-Annexion sowie als extreme Nationalisten.
08.05.2025
Europa im Fokus: Kanzler Merz besucht Paris und Warschau
Souveränität, Wettbewerbsfähigkeit und Sicherheit: Am ersten Tag nach seiner Wahl zum Bundeskanzler reist Friedrich Merz (CDU) nach Frankreich und Polen. In Paris trifft er sich mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Gemeinsam wollen sie erörtern, wie Europa nach dem radikalen aussenpolitischen Kurswechsel der USA unter Donald Trump unabhängiger werden kann.
07.05.2025
2. Wahlgang für Merz noch heute
2. Wahlgang für Merz noch heute: Nach dem Scheitern von CDU-Chef Friedrich Merz im ersten Anlauf bei der Wahl zum Bundeskanzler soll es noch heute einen zweiten Wahlgang im Bundestag geben. Das erfährt die Deutsche Presse-Agentur aus Fraktionskreisen.
06.05.2025
«Nachtwölfe»: Russische Rockergang legt Zwischenstopp in Dresden ein
Europa im Fokus: Kanzler Merz besucht Paris und Warschau