Schweizer Armee352 Blindgänger von Armee beseitigt
SDA
24.4.2019 - 14:36
Die Schweizer Armee hat im vergangenen Jahr 352 Blindgänger beseitigt. Die Zahl der Blindgänger-Beseitigungen ist damit im Vergleich zum Vorjahr (303 Blindgänger) deutlich angestiegen, wie das VBS am Mittwoch mitteilte.
2018 seien bei der Blindgängermeldezentrale der Armee 631 Meldungen eingegangen. Diese führten zur Beseitigung von 2128 Objekten. Knapp 17 Prozent davon seien effektiv Blindgänger gewesen, teilte das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) mit.
Während die Anzahl der Meldungen in den vergangenen Jahren relativ stabil geblieben ist, hat die Zahl der beseitigten Blindgänger in den letzten zwei Jahren zugenommen. Das VBS nennt als mögliche Ursachen dafür die milden Wetterbedingungen, die mehr Outdoor-Tätigkeiten und mehr Munitionsfunde zur Folge hätten. Aufgrund der Gletscherschmelze kämen zudem Munitionsrückstände zum Vorschein.
Mehr als zwei Drittel der Meldungen (78 Prozent) gingen von Zivilpersonen, 12 Prozent von Truppen und zehn Prozent von der Polizei ein. Am häufigsten gemeldet wurden dabei Funde aus den Kantonen Bern (69 Funde), Graubünden (41), St. Gallen (41) und Wallis (38).
Bei Aufräumarbeiten auf Schiessplätzen und in Zielgebieten der Schweizer Armee wurden zudem im vergangenen Jahr bei vier Räumungsaktionen 33 Tonnen Munitionsschrott abgeführt und 66 Blindgänger beseitigt.
Prämie für Meldungen
Das VBS hält fest, wer auf ein verdächtiges Objekt stösst, solle es keinesfalls berühren, sondern das Objekt im Gelände gut sichtbar markieren und die Polizei über die Telefonnummer 117 verständigen. Der Fund kann auch via Formular unter www.armee.ch/blindgaenger der Blindgängermeldezentrale gemeldet werden. Es gibt zudem eine kostenlose Blindgänger-App.
Privatpersonen, die einen Blindgänger melden, kann eine Prämie von bis zu 100 Franken ausgerichtet werden, wenn durch die Meldung ein Unfall verhütet werden kann. 2018 wurden dafür 9650 Franken ausbezahlt.
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.
01.02.2024
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover
Bundesweit demonstrieren Menschen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Allein in Hannover sind am Samstag Zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen.
20.01.2024
Rund 350 Demonstrierende fordern Ende des WEF
Rund 350 Demonstrierende haben am Sonntag auf dem Postplatz in Davos Klimagerechtigkeit und das Ende des Weltwirtschaftsforums (WEF) gefordert. Die Demonstrantinnen und Demonstranten forderten das Ende des WEF, Klimagerechtigkeit und einen Stopp der Macht von Grosskonzernen. Juso Schweiz Präsident Nicola Siegrist gab in seiner Rede den «Reichen und Mächtigen» ausserdem die Schuld an dem letztjährigen wärmsten Jahr seit Messbeginn. Die Klimaproblematik geriet aber kurzerhand in den Hintergrund als Siegrist im Nahost-Konflikt klar Stellung bezog und die Protestierenden zu «Free-Palästina»- Rufen aufforderte. Nicht alle riefen mit.
14.01.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover