Gemeinde Windisch wehrt sich49 Mieter sollen ihre Wohnungen für neue Asylunterkunft räumen
SDA/uri
27.2.2023 - 12:33
Weil der Kanton Aargau in Windisch eine neue Asylunterkunft plant, wurde 49 Mietern gekündigt. Der Gemeinderat will das nicht akzeptieren und sich «vehement» wehren.
Keystone-SDA, SDA/uri
27.02.2023, 12:33
27.02.2023, 13:35
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Der Kanton Aargau will in Windisch AG eine Unterkunft für rund 100 Personen eröffnen. Der Eigentümer der Liegenschaft hat gemäss Angaben des Gemeinderats Windisch den bisherigen 49 Mietenden der drei Liegenschaften per Ende Juni gekündigt.
Die Gemeinde habe den Kanton bereits bei einer Besprechung am 17. Februar darauf hingewiesen, dass man es nicht akzeptiere, «wenn für die Unterbringungen von Asylsuchenden Mieterinnen und Mieter auf die Strasse» gestellt würden, teilte die Gemeindekanzlei am Montag mit.
Der Gemeinderat wehrt sich nach eigenen Angaben «vehement gegen den Rauswurf seiner Einwohnerinnen und Einwohner aus ihren Wohnungen». Gerade für Personen, die bereits in einer finanziell angespannten Situation seien, werde es schwierig bis unmöglich sein, Wohnraum im niedrigen Preissegment zu finden, hiess es in der Stellungnahme weiter.
Der Gemeinderat erwarte vom Kanton, dass dieser auf die Miete der betroffenen Liegenschaften verzichte. Eine Stellungnahme des Kantons liegt zunächst nicht vor.