Sitz im Sicherheitsrat Bern will 24,5 Millionen Franken für Uno-Kandidatur ausgeben

SDA/tafi

15.11.2020

Die Schweiz will in den Jahren 2023 und 2024 gerne Mitglied des Uno-Sicherheitsrats sein. Dafür budgetiert Bern 24,5 Millionen Franken.
Die Schweiz will in den Jahren 2023 und 2024 gerne Mitglied des Uno-Sicherheitsrats sein. Dafür budgetiert Bern 24,5 Millionen Franken.
KEYSTONE/EPA/UN Photo/Paulo Filgueiras

Die Kandidatur für einen Sitz im Uno-Sicherheitsrat für die Jahre 2023 bis 2024 lässt sich die Schweiz einiges kosten. Insgesamt 24,5 Millionen Franken werden in Bern budgetiert. 

Die Kandidatur der Schweiz für die Mitgliedschaft im Uno-Sicherheitsrat ist ein wichtiges Ziel des Bundesrates. Die Landesregierung lässt ihren Worten Taten folgen. Für die Kandidatur und den nicht ständigen Sitz im Sicherheitsrat sind zwischen 2020 und 2025 insgesamt 24,5 Millionen Franken vorgesehen.

Ein Sprecher des Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) bestätigte am Sonntag entsprechende Informationen der Westschweizer Sonntagszeitung «Le Matin Dimanche». Insgesamt schaffe das EDA für das Uno-Mandat 25 neue Stellen, sagte der Sprecher weiter. Der Betrag von 24,5 Millionen Franken soll zwischen 2020 und 2025 aufgebracht werden.

Die Schweizer Kandidatur für einen der zehn nichtständigen Sitze im Uno-Sicherheitsrat wurde bereits 2011 offiziell eingereicht. Der Sicherheitsrat besteht aus 15 Mitgliedern, darunter fünf ständige Mitglieder.

Bisher bewerben sich Malta und die Schweiz um die zwei nichtständigen Sitze, die in der westlichen Regionalgruppe frei werden. Die Wahl findet im Juni 2022 statt.

Ende Oktober hat der Bundesrat die Schweizer Kandidatur mit dem Slogan "A Plus for Peace" in New York vorgestellt. Ein nicht ständiger Sitz im höchsten Uno-Gremium würde es der Schweiz ermöglichen, "ihre aussenpolitischen Ziele zu vertreten und ihre Erfahrung als Brückenbauerin zu teilen", so der Bundesrat.

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