Bund warnt vor intensivem Schneefall Am Mittwochmorgen soll es ein weisses Erwachen geben

vab

4.3.2024

Die grosse Lawinengefahr bleibt im Süden der Schweiz weiter bestehen. Mitte der Woche soll es vielerorts nochmals richtig schneien. Am Donnerstag könnte sich dann die Sonne zurückmelden. 

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • In den Skigebieten Saas-Grund VS, Arosa-Lenzerheide GR und Davos GR kamen am Wochenende Skifahrer bei Lawinen ums Leben.
  • Die Lawinengefahr ist im Süden der Schweiz nach wie vor gross.
  • Mitte der Woche soll es nochmals bis auf rund 500 Meter über Meer schneien, danach wird es laut Meteorologen wieder sonniger.
  • Der Wochenstart zeigt sich nach einem föhnigen Wochenende milder. Auch die Niederschläge lassen nach.

Die Lawinengefahr ist im Moment gross. Am Wochenende kam es zu mehreren Abgängen, die für mehrere Skifahrer tödlichen endeten. So wurde unter anderem im Skigebiet Arosa-Lenzerheide ein Mann tot in einem Lawinenkegel aufgefunden. Auch in Davos und Saas-Grund ereigneten sich tödliche Unfälle.

Der Bund stuft die Lawinengefahr weiterhin als gross und auf der zweithöchsten Kategorie ein. Betroffen von der Warnung sind unter anderem aktuell noch das Bedretto- sowie Binntal, das nördliche als auch südliche Simplongebiet sowie südliche Obergoms, die oberen sowie unteren Maggiatäler, Saas-Fee und Zermatt.

Der Bund belässt die Warnungen für Lawinengefahr für viele Regionen der Schweiz.
Der Bund belässt die Warnungen für Lawinengefahr für viele Regionen der Schweiz.
naturgefahren.ch

Die Woche startet zwar mild und ruhig, doch erwarten Meteorologen auf Mitte Woche einen kurzen «Wintergruss». Gemäss neuesten Modelldaten würde «die Schneefallgrenze in der Nacht auf Mittwoch gebietsweise auf rund 500 Meter sinken», wie MeteoNews schreibt. 

Entlang der Alpen sowie in der Ostschweiz dürfe man am Mittwochmorgen in etwas erhöhten Lagen wie beispielsweise in St. Gallen sogar mit einem weissen Erwachen rechnen.

Auch der Bund sagt heftige Schneefälle voraus. Die Unwetterwarnung gilt für Dienstagnachmittag und Mittwochvormittag sowie Regionen oberhalb von 500 Metern über Meer.

Laut MeteoNews würden sich im Verlauf des Dienstagvormittags Niederschläge aufs Mittelland ausbreiten. «Da noch etwas kühlere Luft einströmt, sinkt die Schneefallgrenze bis zu den Abendstunden auf 700 bis 900 Meter.» Am Mittwochmorgen liege diese je nach Region zwischen 500 und 700 Metern. Teilweise könnten auch ein paar nasse Flocken im Mittelland zu sehen sein.

Der Bund warnt folgende Regionen der Schweiz vor starkem und intensivem Schneefall:

Unter anderem in Adelboden, Flims-Laax, Liechtenstein sowie Sarganserland, im Nieder- sowie Obersimmental, Obertoggenburg und Andermatt könnte es zu starken Schneefällen kommen. 
Unter anderem in Adelboden, Flims-Laax, Liechtenstein sowie Sarganserland, im Nieder- sowie Obersimmental, Obertoggenburg und Andermatt könnte es zu starken Schneefällen kommen. 
naturgefahren.ch

Am Donnerstag kommt die Sonne zurück

Während sich das vergangene Wochenende mit starkem Föhn, viel Regen und Schnee sowie milden Temperaturen zeigte, haben am Montag die Niederschläge nachgelassen, der Föhn hat ausgeblasen und es wurde milder. Nachmittags zeigte sich in weiten Teilen der Schweiz teilweise gar die Sonne.

Das Wetter bleibt etwas unbeständig. Regen- sowie Schneefälle dürfen noch bis Mittwoch, der von einem Tiefdruck bestimmt wird, erwartet werden, dann soll es ab Donnerstag wieder milder und sonniger werden.

Skifahrer*innen freut's: Zur Wochenmitte soll es noch mehr Schnee geben.
Skifahrer*innen freut's: Zur Wochenmitte soll es noch mehr Schnee geben.
Benjamin Nolte/dpa-tmn

Am Donnerstagvormittag wird Hochnebel erwartet, dann zeigt sich die Sonne und im Tagesverlauf löse sich das Grau vielerorts auf. «Die idealen Bedingungen, die frische verschneite Berglandschaft zu geniessen», schreibt MeteoNews mit einem Hinweis auf die «etwas heikle Lawinensituation».


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