Homeoffice, Restaurants, Veranstaltungen Das ist der Öffnungsplan des Bundes

SDA

21.4.2021 - 15:23

Ein Kellner bedient Gäste auf der Terrasse eines Restaurants am Montag, 19. April 2021, in Luzern. Die Öffnung der Terrassen und Aussenbereiche der Restaurants ist ab heute wieder erlaubt. (KEYSTONE/Alexandra Wey)
Ein Kellner bedient Gäste auf der Terrasse eines Restaurants am Montag, 19. April 2021, in Luzern. Die Öffnung der Terrassen und Aussenbereiche der Restaurants ist ab heute wieder erlaubt. (KEYSTONE/Alexandra Wey)
Keystone/Alexandra Wey

Ab wann können die Restaurants wieder ganz öffnen? Wann sind Grossveranstaltungen möglich? Und können wir uns im Sommer von Masken verabschieden? Die wichtigsten Punkte des Drei-Phasen-Modells zum Ausstieg aus den Corona-Massnahmen.

21.4.2021 - 15:23

Schutzphase

Dauer: Bis etwa Ende Mai – bis alle impfwilligen besonders gefährdeten Personen vollständig geimpft sind.

Öffnungen: Aufgrund der fragilen epidemiologischen Lage plant der Bundesrat vor dem 26. Mai kaum weitere Öffnungsschritte. Er will am 12. Mai eine Auslegeordnung machen und allenfalls ein weiteres Öffnungspaket in die Konsultation geben.

Situation: Die Durchimpfungsrate ist tief und die Impfung der besonders gefährdeten Personen noch im Gange. Ein rascher Anstieg der Fallzahlen führt zu vielen Hospitalisierungen und Todesfällen. Bei Bedarf prüft der Bundesrat erneute Verschärfungen.

Stabilisierungsphase

Dauer: Bis etwa Ende Juli – bis die gesamte impfwillige erwachsene Bevölkerung vollständig geimpft ist.

Öffnungen: Möglich sind die Aufhebung der Homeoffice-Pflicht (bei regelmässigen Tests), Lockerungen der Kapazitätsbeschränkungen im Detailhandel, beim Sport sowie in Freizeiteinrichtungen, die Öffnung von Innenbereichen von Restaurants und der Präsenzunterricht an den Hochschulen (bei wöchentlichen Tests). Auch gesellschaftliche, kulturelle und sportliche Anlässe sollen in grösserem Rahmen wieder möglich sein. Hat die Durchimpfungsrate etwa 40 bis 50 Prozent erreicht, könnten an gewissen Orten Geimpfte, Getestete und Genesene, die ein entsprechendes Zertifikat haben, Zugang zu einem Anlass erhalten.

Situation: Die fortschreitenden Impfungen sollen die Anzahl der Spital-Einweisungen und Todesfälle kontinuierlich senken. Die Akzeptanz der Schutzmassnahmen dürfte allerdings laufend abnehmen, was wiederum trotz Impfungen die epidemische Entwicklung beschleunigen könnte. Ein ungebremster Anstieg der Fallzahlen könnte das Gesundheitssystem rasch überlasten.

Normalisierungsphase

Dauer: Sobald die gesamte erwachsene Bevölkerung Zugang zu einer vollständigen Impfung erhalten hat.

Öffnungen: Verbleibende Schliessungen von Betrieben und Einrichtungen sowie Kapazitätsbeschränkungen sollen schrittweise aufgehoben werden. Auch die Basismassnahmen wie die Maskentragpflicht an gut frequentierten Orten sollen schrittweise abgebaut werden.

Situation: Selbst bei einer hohen Impfbereitschaft bleiben viele Personen ungeimpft, darunter Kinder und Menschen, die sich nicht impfen lassen können oder wollen. Aus diesem Grund ist weiterhin ein rascher Anstieg der Fallzahlen und eine Überlastung des Gesundheitssystems möglich. Allfällige Verschärfungen würden nur noch für Menschen gelten, die sich nicht haben impfen lassen wollen.

SDA