Ungünstige Entwicklung Corona-Erkrankungen werden wieder etwas häufiger

SDA/tjb

4.3.2021

Der Bund hat auf die Woche gerechnet wieder eine leichte Zunahme verzeichnet bei den registrierten Infektionen.
Der Bund hat auf die Woche gerechnet wieder eine leichte Zunahme verzeichnet bei den registrierten Infektionen.
Ole Spata/dpa

Zum ersten Mal seit Dezember steigt die Zahl der Corona-Infektionen im Wochenschnitt. Die Zahl der Spital-Einweisungen stagniert, jene der Toten sinkt weiter.

Die Ansteckungen mit dem Coronavirus haben in der Woche vom 22. bis 28. Februar leicht um 3,6 Prozent zugenommen. In der 8. Kalenderwoche 2021 registrierte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) 7235 Fälle nach 6984 in der Vorwoche. Es handelt sich um die erste leichte Zunahme seit der dritten Dezemberwoche, wie das BAG in seinem neuen Wochenbericht schreibt.

Trendwende in Europa

Mehr als die Hälfte der Länder in Europa haben in der vergangenen Woche einen Anstieg der Infektionen mit dem Coronavirus verzeichnet. Wie das Europabüro der Weltgesundheitsorganisation WHO am Donnerstag mitteilte, ist die Anzahl der Neuinfektionen um neun Prozent gestiegen. Damit habe der vielversprechende Rückgang der letzten sechs Wochen gestoppt.

Die Fälle pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner lagen in den Kantonen und im Fürstentum Liechtenstein zwischen 42 im Kanton Nidwalden und 147 im Kanton Neuenburg. Landesweit registrierten die Behörden zwischen dem 22. und 28. Februar 83,7 Ansteckungen auf 100'000 Einwohner. In der Vorwoche hatte die Kennzahl noch bei 80,8 gelegen.

Stagnierende Spitaleintritte

210 Personen mussten in der vierten Februarwoche wegen einer laborbestätigten Covid-19-Erkrankung ins Spital, nach 209 zum selben Zeitpunkt in der Woche zuvor. Dies bedeutet eine Stagnation der Anzahl Spital-Einweisungen, wobei laut BAG noch Nachmeldungen zu erwarten sind. Auf Intensivstationen lagen durchschnittlich 187 Patienten mit Covid-19. Das ist eine Abnahme gegenüber der Vorwoche. Die Intensivstationen waren zu zwei Dritteln ausgelastet.

In der achten Kalenderwoche wurden dem BAG 48 Todesfälle im Zusammenhang mit einer laborbestätigten Coronavirus-Infektion gemeldet. In der Vorwoche waren es zum selben Zeitpunkt 68 gewesen.

Damit sei die Zahl trotz noch zu erwartender Nachmeldungen wahrscheinlich gesunken, schreibt das BAG. Die Todesfälle nehmen somit seit dem Höchststand in Woche 51 stetig ab. Die Rate der Todesfälle lag in der 8. Woche des Jahres zwischen 0 und 2,6 Todesfällen pro 100'000 Einwohner und Kanton.

Weniger Tests

Zwischen dem 22. und 28. Februar wurden 168'359 Tests auf das Verursachervirus von Covid-19 durchgeführt, das sind 4,9 Prozent weniger im Vergleich zur Vorwoche. Der Anteil der positiven Tests stieg dabei geringfügig von 4,4 in der Vorwoche auf 4,8 Prozent.

Laut den Informationen aus 24 Kantonen und dem Fürstentum Liechtenstein befanden sich am Dienstag (2. März) 10'249 Personen in Isolation und 16'989 waren in Quarantäne. Zum ersten Mal seit Beginn des Jahres stieg die Anzahl Personen in Isolation und Quarantäne. Zusätzliche 3818 Menschen standen nach der Einreise aus einem Risikoland unter Quarantäne.

Bis Sonntag (28. Februar) wurden laut BAG rund 807'800 Impfdosen gegen das Coronavirus verabreicht. Knapp 259'800 Personen erhielten bereits eine zweite Dosis. Bis Sonntagabend (28. Februar) waren an die Kantone und das Fürstentum Liechtenstein 971'850 Impfdosen ausgeliefert worden.