Regen bremst WaldbrandgefahrDiese Kantone lassen es zum 1. August krachen
uri
28.7.2023
Starke Niederschläge haben in weiten Teilen der Schweiz die Trockenheit gemindert. Deshalb erlauben viele Kantone in der Deutschschweiz nun ein Feuerwerk zum 1. August. Andernorts wartet man indes noch zu.
uri
28.07.2023, 08:32
uri
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Der viele Regen hat die Waldbrandgefahr in der Schweiz gesenkt.
Viele Schweizer Kantone geben deshalb grünes Licht für Feuerwerke zum 1. August.
Im Wallis herrscht unterdessen weiter ein absolutes Feuerverbot.
In Teilen des Wallis und von Graubünden warnt der Bund aktuell vor Waldbrandgefahr der Stufen 4 und 5. Auf dem Naturgefahrenportal heisst es dazu: «Generell keine Feuer im Freien» und «Die Anweisungen (Feuerverbote) der lokalen Behörden unbedingt befolgen!».
In anderen Regionen der Schweiz ging hingegen zuletzt so viel Regen nieder, dass sogar der Berg über Brienz GR wieder in Bewegung kam. Des einen Leid ist dabei des anderen Freud: Die Trockenheit ist teils deutlich zurückgegangen. In den meisten Deutschschweizer Kantonen herrscht nur Waldbrandgefahr der Stufe 1 und 2, «keine oder geringe» beziehungsweise «mässige Gefahr».
Nicht zuletzt Anhänger von Feuerwerken zum 1. August dürfen deshalb in folgenden Kantonen aufatmen, berichtet «20 Minuten»: Appenzell Ausserrhoden, Obwalden, Schaffhausen, St. Gallen, Thurgau, Uri und Zug hätten auf Anfrage bestätigt, dass es wohl keine speziellen Einschränkungen zum Feuerwerk am 1. August geben werde.
Erlaubt seien Feuerwerke ebenfalls in Bern und im Aargau. Zudem hätten das Tessin und der Kanton Graubünden bislang kein Feuerwerksverbot erlassen. Allerdings verbieten zahlreiche Bündner Gemeinden aufgrund regionaler Waldbrandgefahr oder aus Natur- und Tierschutzgründen auf das Abbrennen von Feuerwerk.
Kein definitiver Entscheid sei bislang im Kanton Zürich getroffen worden. Eine Sprecherin erklärte «20 Minuten», dass der Kanton Zürich ohnehin nur ein Verbot im Wald und Waldesnähe verhängen könne. Ein generelles Feuerverbot im Freien sei nur den Gemeinden möglich. Die Kantone Luzern und Solothurn wollen ihre Entscheidung davon abhängig machen, wie sich das Wetter in den nächsten Tagen entwickelt.
Verbote im Wallis
Im Wallis, wo die höchste und zweithöchste Gefahrenstufe gilt, herrscht unterdessen ein striktes Feuer- und damit auch Feuerwerksverbot. In den Kantonen Waadt und Genf gilt so weit ein bedingtes Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe.
Drohende Bussen in Stadt Basel
Die Stadt Basel hat das private Abbrennen von Feuerwerk neu eingeschränkt. Hier dürfen Raketen und Knaller zwischen dem 31. Juli und am 1. August nur noch zwischen 18 Uhr bis 01 Uhr gezündet werden, berichtet das SRF. Gänzlich verboten seien zudem Feuerwerke im Umkreis von 200 Metern zu Spitälern und Tierparks. Wer sich nicht an die Regeln halte, werde mit einer Geldstrafe von 150 Franken gebüsst, sagte der Basler Polizeisprecher Stefan Schmitt dem Sender.