Corona-Übersicht Berset kündigt 600'000 Impfdosen an +++ BAG meldet 429 Infektionen

Agenturen/red

8.6.2021

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8.6.2021

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit BAG am Dienstag 429 neue Coronavirus-Ansteckungen bei 17'874 Tests gemeldet worden. Vier Personen sind an Folgen von Covid-19 gestorben, 31 wurden ins Spital eingewiesen. Bis Dienstagvormittag sind laut BAG 249 Zertifikate für geimpfte, 14 für genesene und 2 für negativ getestete Personen ausgestellt worden.

Derweil soll die Schweiz bis Ende dieser Woche 600'000 weitere Impfdosen gegen das Coronavirus erhalten. Das hat Bundesrat Alain Berset bei einem Besuch in Solothurn angekündigt. Gemäss aktuellen Zahlen hätten 3,2 Millionen Menschen in der Schweiz mindestens eine Impfdosis erhalten, sagte Berset.

Die Impfbereitschaft lässt allerdings in einigen Kantonen nach. Im Kanton Basel-Stadt liege sie derzeit nur bei 60 Prozent: «Wünschenswert wären 70 bis 80 Prozent», sagt Anne Tschudin, Sprecherin des Gesundheitsdepartements, gegenüber «20 Minuten». Auch im Kanton Thurgau gebe es Lücken, die Nachfrage nehme laut einer Sprecherin ab.

Psychische Probleme nehmen massiv zu

Psychische Probleme haben in der Corona-Krise in vielen Industrieländern massiv zugenommen. Das geht aus einer Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervor, die am Dienstag in Paris veröffentlicht wurde. Nicht nur die Furcht vor der Pandemie machte demnach vielen Menschen zu schaffen, sondern auch die Corona-Massnahmen der Regierungen.

Vor dem G7-Gipfel in Grossbritannien haben regierungsunabhängige Organisationen die reichen Industrieländer aufgefordert, im Kampf gegen die Pandemie die Patente für Impfstoffe freizugeben. Auch müsse Technologie in ärmere Länder transferiert werden, um dort eine Produktion aufzubauen.

«Spenden können marginal helfen, aber die Entwicklungsländer brauchen die Rechte, das Know-how und die Technologie zur eigenen, regionalen Herstellung der Impfstoffe», sagte Jörn Kalinski von Oxfam International am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur vor dem Gipfel im britischen Carbis Bay.

Das Wichtigste im Überblick

  • Psychische Probleme haben in der Corona-Krise in vielen Industrieländern massiv zugenommen. Das geht aus einer Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervor.
  • In der Schweiz sind bis am Dienstagvormittag gemäss Bundesamt für Gesundheit (BAG) 249 Zertifikate für geimpfte, 14 für genesene und 2 für negativ getestete Personen ausgestellt worden.
  • Das BAG meldet 429 neue Coronavirus-Ansteckungen bei 17'874 Tests. Vier Personen sind an Covid-19 gestorben, 31 wurden hospitalisiert.
  • Bundesrat Alain Berset kündigt bei einem Besuch in Solothurn 600'000 weitere Impfdosen bis Ende der Woche an.
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    Wir beenden unseren Live-Ticker am Dienstag

  • 21.33 Uhr

    Corona-Test oder Impfpass für EM-Besuch in Wembley nötig

    Für den Besuch von Spielen der Fussball-Europameisterschaft im Londoner Wembley-Stadion sind Corona-Nachweise nötig. Zuschauer müssen ab dem Alter von elf Jahren einen Corona-Test vorweisen, der nicht älter als 48 Stunden ist, wie die Europäische Fussball-Union UEFA am Dienstag mitteilte. Alternativ ist auch ein Zertifikat über eine vollständige Corona-Impfung als Nachweis erlaubt. Die zweite, für den vollen Schutz als notwendig erachtete Spritze muss dabei mindestens 14 Tage zurückliegen.

    Als erstes Spiel steht am kommenden Sonntag (13. Juni) die Vorrundenpartie zwischen England und Kroatien in Wembley an. Dazu sowie für die anderen Vorrunden- und zwei Achtelfinalspiele sind 22'500 Zuschauer erlaubt – ein Viertel der 90'000 Sitze. Für die Halbfinalspiele und das Finale hoffen die UEFA und der englische Verband FA auf 50 Prozent Auslastung.

    Das Londoner Wembley Stadion ist einer der Austragungsorte der paneuropäischen Fussball-Europameisterschaft.
    Das Londoner Wembley Stadion ist einer der Austragungsorte der paneuropäischen Fussball-Europameisterschaft.
    Bild: EPA/Neil Hall

    Im Wembley-Stadion wurden in den vergangenen Wochen bereits mehrere Spiele vor Zuschauern ausgetragen. Zum Eintritt war ein negativer Corona-Test nötig, in mindestens einem Fall wurde aber auch gar kein Nachweis verlangt.

    In Grossbritannien gibt es bei der EM zwei Spielorte: Auch in Glasgow gibt es mehrere Partien. Bisher sind im Stadion Hampden Park keine speziellen Corona-Bedingungen für die erlaubten 12'000 Zuschauer bekannt, knapp ein Viertel der Kapazität. Geplant ist ein gestaffelter Einlass.

  • 21.18 Uhr

    USA lockern Reisewarnung für Dutzende Länder

    Die USA haben in der Corona-Pandemie ihre Reisewarnung für amerikanische Staatsbürger für Ziele wie Deutschland und Dutzende andere Länder gelockert. Das Aussenministerium in Washington bewertet Reiseziele auf einer Skala von eins bis vier – die Bundesrepublik steht neben Ländern wie Italien, Frankreich, Mexiko oder Kanada seit Dienstag nun wieder auf Stufe drei des Warnsystems.

    Das bedeutet, dass US-Bürger ihre Reisepläne überdenken sollen. Zuvor galt die höchste Stufe vier, die für mehrere andere EU-Länder wie Portugal, Belgien, die Niederlande und Polen aufrecht erhalten wurde.

    Die Neubewertung ändert nichts an dem wegen der Corona-Pandemie verhängten Einreisestopp in die USA für Ausländer aus dem europäischen Schengen-Raum, aus Grossbritannien, Irland, Indien, China, Brasilien, Südafrika und dem Iran. Eine Einreise aus diesen Staaten ist weiterhin in der Regel nur mit einer Ausnahmegenehmigung («National Interest Exception») möglich.

    EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte Amerikanern vor einigen Wochen Hoffnung auf baldige Reisen nach Europa gemacht, die US-Regierung hält sich dagegen bedeckt.

    Der Nationale Sicherheitsberater im Weissen Haus, Jake Sullivan, hatte erst am Montag gesagt, die USA hätten den Wunsch aus Europa und dem Vereinigten Königreich vernommen, den Reiseverkehr über den Atlantik wieder aufzunehmen. Die US-Regierung wolle ebenfalls, dass dies geschehe, man müsse aber den Empfehlungen der Gesundheitsexperten folgen.

  • 20.41 Uhr

    Weltbank erhöht Prognose für globales Wirtschaftswachstum

    Die Weltbank hebt angesichts der US-Konjunkturprogramme und der starken wirtschaftlichen Erholung Chinas ihre Prognose für das globale Wachstum an. Die Weltwirtschaft dürfte in diesem Jahr um 5,6 Prozent zulegen.

    Dies sagten die Weltbank-Experten am Dienstag in Washington voraus. Das wäre die kräftigste Erholung von einer Rezession seit 80 Jahren. Bisher war sie nur von 4,1 Prozent ausgegangen, nachdem die Coronakrise im vergangenen Jahr zu einem Einbruch von 3,5 Prozent geführt hatte.

    «Dieser Aufschwung ist ungleichmässig und spiegelt grösstenteils eine starke Erholung in einigen grossen Volkswirtschaften wider», warnte die Weltbank in ihrem Bericht. Viele Schwellen- und Entwicklungsländer kämpften immer noch mit vielen Corona-Neuinfektionen, Hindernissen bei der Impfung und dem Entzug staatlicher Hilfen.

  • 20.18 Uhr

    Moderna-Impfstoff für Kinder und Jugendliche im Juli?

    Die europäische Arzneimittelbehörde (EMA) will im Juli entscheiden, ob sie den Corona-Impfstoff von Moderna für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren zulässt. Die EMA kündigte am Dienstag eine «beschleunigte Prüfung» des Zulassungsantrags des US-Pharmakonzerns an. Mit einem Ergebnis werde im Juli gerechnet. Wenn die Prüfer zusätzliche Informationen benötigen, könnte es nach Angaben der EMA aber auch länger dauern.

    Moderna hatte am Montag die Zulassung seines Corona-Impfstoffs für Kinder und Jugendliche von zwölf bis 17 Jahren in der EU beantragt. Bisher ist in der EU nur der Impfstoff von Biontech und Pfizer für diese Altersgruppe zugelassen. In Deutschland können Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren seit Montag gegen das Coronavirus geimpft werden.

  • 20.01 Uhr

    Deutscher Virologe warnt vor Rückschlägen für Impfkampagne im Sommer

    Der Virologe Christian Drosten hat vor Rückschlägen für die Corona-Man müsse aufpassen, dass die Menschen künftig nicht nachlässig würden und sich zum Beispiel die Zweitimpfung nicht mehr abholten, weil sie keine Lust mehr hätten oder es zu kompliziert sei, sagte der Leiter der Virologie der Berliner Charité im Podcast «Coronavirus-Update» (NDR-Info). «Solche Dinge dürfen einfach nicht eintreten. Das wird, glaube ich, die nächste grosse Aufgabe sein.»

    Drosten erwartet demnach in einigen Wochen eine Diskussion über die Förderung der Impfbereitschaft. Ziel seien mindestens 80 Prozent Zweifachimpfungen, zumindest in der «impffähigen erwachsenen Bevölkerung», erinnerte er.

    Auch nach der Aufhebung der festgelegten Reihenfolge in Deutschland seit Montag bleibe es zunächst noch wichtig, die Gruppen zu impfen, in denen dies wegen des erhöhten Covid-19-Risikos dringlich sei. Das Augenmerk müsse im Moment noch auf der Versorgung der Menschen ab Mitte 40 liegen, so Drosten. Aktuell liegt der Anteil der vollständig Geimpften in der Bevölkerung bei knapp 22 Prozent.

    Der Virologe Christian Drosten warnt vor einem möglichen Nachlassen der Impfbereitschaft im Sommer.
    Der Virologe Christian Drosten warnt vor einem möglichen Nachlassen der Impfbereitschaft im Sommer.
    Bild: Michael Kappeler/dpa/Archivbild
  • 19.35 Uhr

    MTV Video Music Awards vor Live-Publikum geplant

    Die MTV Video Music Awards sollen in diesem Jahr wieder live vor Publikum verliehen werden. Die Preisverleihung ist für den 12. September in New York geplant, wie der Sender am Dienstag mitteilte. Welche Musiker dabei im Barclays Center in Brooklyn auftreten werden, ist noch nicht bekannt.

    Die Preisverleihung im vergangenen Jahr war ursprünglich in der gleichen Veranstaltungshalle geplant. Wegen der Corona-Pandemie musste sie abgesagt werden, stattdessen wurde die Show in mehrere Mini-Veranstaltungen an mehreren Orten in New York aufgesplittet, bei denen vorab aufgezeichnete Auftritte von Stars eingespielt wurden.

    New York war zu Beginn der Corona-Pandemie eine der am schwersten betroffenen Städte der USA. Inzwischen sind nach offiziellen Daten 63 Prozent der Bewohner mindestens einmal geimpft, die Infektionszahlen gingen drastisch zurück. Sobald die Impfrate bei 70 Prozent liegt, sollen nach den Plänen von Gouverneur Andrew Cuomo die meisten noch bestehenden Corona-Beschränkungen aufgehoben werden.

    Ab einer Impfrate von 70 Prozent plant Andrew Cuomo, Gouverneur des US-Bundesstaates New York, weitereichende Lockerungen der Corona-Massnahmen.
    Ab einer Impfrate von 70 Prozent plant Andrew Cuomo, Gouverneur des US-Bundesstaates New York, weitereichende Lockerungen der Corona-Massnahmen.
    Michael Brochstein/ZUMA Wire/dpa
  • 19.07 Uhr

    Weitere Lockerungen in Frankreich

    In Frankreich treten am Mittwoch weitere Lockerungen der Corona-Massnahmen in Kraft. Die abendliche Ausgangssperre wird etwa von 21 Uhr auf 23 Uhr nach hinten verschoben. Auch die Einreise nach Frankreich wird aus zahlreichen Ländern wie Deutschland erleichtert. Es reicht dann ein Nachweis über eine vollständige Impfung oder ein negativer Antigen-Test, der nicht älter als 72 Stunden ist. Zuvor war ein PCR-Test verpflichtend. Restaurants dürfen zudem ihre Innenräume mit einer Auslastung von 50 Prozent wieder öffnen.

    Auch Fitnessstudios und Schwimmbäder dürfen ab Mittwoch wieder von allen Menschen besucht werden. Bei kulturellen Grossveranstaltungen im Freien sind bis zu 5000 Menschen erlaubt, Kinos und Theater dürfen mehr Gäste als bisher empfangen. Auch in der Arbeitswelt wird es Lockerungen geben.

    Die Menschen dürfen weitgehend wieder in die Büros zurückkehren. Doch das Homeoffice wird noch nicht vollständig abgeschafft – es muss für eine bestimmte Zahl an Tagen in der Woche möglich sein, wenn der Beruf es zulässt. Am Arbeitsplatz gelten weiter Masken- und Abstandsregeln.

  • 18.43 Uhr

    FDP will mit Covid-Zertifikat meineimpfungen.ch ersetzen

    Das Covid-Zertifikat soll zu einem allgemeinen elektronischen Impfpass erweitert werden. Dies verlangt die FDP-Fraktion mit einer Motion. Mit dieser Lösung soll die Online-Plattform meineimpfungen.ch ersetzt werden. Die Nutzung der Infrastruktur für das Covid-Zertifikat soll nicht auf wenige Monate beschränkt werden, sondern dauerhaft genutzt werden. Dies teilte die FDP-Fraktion am Dienstag nach ihrer Sitzung mit.

    Die Fraktion will den Bundesrat mit einer Motion beauftragen, das Zertifikat auf alle Impfungen auszuweiten und so eine Digitalisierung der Impfdaten zu ermöglichen. Das Zertifikat soll als Ersatzlösung für die Online-Plattform meineimpfungen.ch dienen, die gravierende Sicherheitsmängel aufwies.

    Die Nutzung des elektronischen Ausweises solle freiwillig bleiben. Mit der elektronischen Lösung werde jedoch ein Mehrwert für die Bevölkerung geschaffen. Gleichzeitig würden die Investitionen der öffentlichen Hand nachhaltig genutzt. Eine Kompatibilität dieses Ausweises mit dem elektronischen Patientendossier solle ebenfalls sichergestellt werden, heisst es weiter in der Mitteilung.

  • 18.07 Uhr

    Foo Fighters geben Konzert im Madison Square Garden

    Mit einem Auftritt der Foo Fighters am 20. Juni ist in New York erstmals seit Beginn der Corona-Einschränkungen im März 2020 wieder ein Hallenkonzert ohne Kapazitätseinschränkungen angesetzt. «Die Foo Fighters bringen den Rock & Roll zurück in den (Madison Square) Garden», schrieben die Veranstalter am Dienstag per Kurznachrichtendienst Twitter. «Wir warten seit mehr als einem Jahr auf diesen Tag», kommentierte die Rockband um Dave Grohl das Ereignis. «New York, mach dich bereit für eine lange Nacht, bei der wir uns gemeinsam die Seele aus dem Leib schreien.»

    Die US-Ostküstenmetropole war im vergangenen Frühjahr das Epizentrum der Corona-Pandemie in den USA. Im März 2020 wurden weitreichende Einschränkungen verhängt, fast alle Kultureinrichtungen schlossen. Inzwischen ist das Infektionsgeschehen unter Kontrolle, die Impfkampagne kommt rasch voran. Der Madison Square Garden hat bislang nur eingeschränkt wieder öffnen können, unter anderem für Sportveranstaltungen. Wer ein Ticket für die Foo Fighters kaufen will, muss – wenn er über 16 Jahre alt ist – eine Corona-Impfung nachweisen.

    Zuvor war bereits bekannt geworden, dass New York zum Ende der Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie im August ein Konzert für Zehntausende im Central Park plant. Zudem soll Rock-Legende Bruce Springsteen mit seiner Show «Springsteen on Broadway» ab Juli den Broadway wiedereröffnen.

  • 17.25 Uhr

    Psychische Probleme haben massiv zugenommen

    Psychische Probleme haben in der Corona-Krise in vielen Industrieländern massiv zugenommen. Das geht aus einer Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervor, die am Dienstag in Paris veröffentlicht wurde. Nicht nur die Furcht vor der Pandemie machte demnach vielen Menschen zu schaffen, sondern auch die Corona-Massnahmen der Regierungen.

    In vielen der 38 OECD-Länder hätten die Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus offenbar eine «schädliche Wirkung (...) auf die geistige Gesundheit der Bevölkerung» gehabt, heisst es in dem Bericht zu den sozialen und wirtschaftlichen Folgen psychischer Erkrankungen. Dazu seien Risikofaktoren wie Arbeitslosigkeit oder Armut gekommen. «Seit dem Beginn der Covid-19-Krise haben psychische Leiden vor allem bei jungen Menschen stark zugenommen», erklärte die OECD. In einigen Ländern hätten sich Angststörungen und Depressionen sogar verdoppelt.

    Nach Angaben der Organisation war dies etwa in stark von der Pandemie betroffenen Ländern wie den USA, Grossbritannien, Frankreich oder Belgien der Fall. So klagten etwa in den USA im vergangenen Jahr mehr als 30 Prozent der Menschen über Angstzustände und mehr als 23 Prozent über Depressionen. In Frankreich litten rund 27 Prozent unter Ängstlichkeit und 20 Prozent unter Depressionen.

  • 17.20 Uhr

    David Hasselhoff macht Werbung für Corona-Impfung

    Der US-Schauspieler und Sänger David Hasselhoff («Baywatch», «Knight Rider») macht Werbung für die Impfkampagne des deutschen  Gesundheitsministeriums. «Ärmel hoch», sagt Hasselhoff auf Deutsch in einem vom Ministerium auf Twitter veröffentlichten Video. Das Ministerium bestätigte am Dienstag, dass Hasselhoff für seinen Beitrag kein Geld bekommen habe.

    Sein Rat an alle Amerikaner in der ganzen Welt und in Deutschland sei, sich impfen zu lassen, so Hasselhoff in einem weiteren Video. Dazu zeigt er ein kleines Pflaster auf seinem rechten Oberarm. Er wolle wieder Alltag haben und die Freiheit zu reisen, erklärt der Sänger des Mauerfall-Hits «Looking For Freedom» (zu deutsch «Suche nach Freiheit») vor seiner Villa in der kalifornischen Stadt Calabasas. Und er habe Freiheit durch die Impfung gefunden: «I found freedom».

  • 16.05 Uhr 

    Biontech-Pfizer startet Impfstoff-Studie mit Kindern

    Im US-Staat Louisiana hat eine Studie mit dem Impfstoff von Biontech und Pfizer gegen das Coronavirus bei Fünf- bis Elfjährigen begonnen. Bei den Studienteilnehmern im Ochsner Medical Center wurden am Montag die Temperatur und der Blutdruck gemessen. Ihnen wurden eine Probe in der Nase und eine Blutprobe entnommen. Zum Schluss bekamen sie entweder eine Impfung mit dem Vakzin oder mit einem Placebo.

    Die Familien der Studienteilnehmer sollen sechs Monate lang nicht erfahren, ob ihr Kind tatsächlich den Impfstoff bekommen hat. Das Ochsner Medical Center ist eine von 98 Einrichtungen in 26 US-Staaten, im Hauptstadtbezirk District of Columbia, in Finnland, Polen und Spanien, wo Studien mit dem Impfstoff bei kleinen Kindern vorgenommen werden oder geplant sind. Der Biontech-Impfstoff war in den USA am 10. Mai für Kinder im Alter von zwölf bis 15 Jahren zugelassen worden.

  • 15.37 Uhr

    Basel will Schutzschirm für Grossveranstaltungen nutzen

    Die Basler Regierung beantragt für den vom Bundesrat eingeführten Schutzschirm für Grossveranstaltungen mit über 5000 Personen einen Kantonsbeitrag von 19 Millionen Franken. Sie will damit ab Juli die Durchführung grossen Veranstaltungen im Kultur-, Sport und Messebereich erleichtern.

    Die Regierung rechnet mit rund 50 Grossveranstaltungen, die im Zeitraum von Juli 2021 bis April 2022 Anrecht auf einen Schutzschirm haben, wie sie am Dienstag mitteilte. Knapp die Hälfte davon sind Fussballspiele des FC Basel. Weiter befinden sich 15 Kulturevents, wie das Jugendkulturfestival oder die Konzertreihe «Im Fluss», auf der Liste. Dazu kommen Messen wie die auf September verschobene Art Basel.

    Mit dem Schutzschirm ist eine Ausfallentschädigung gemeint für den Fall, dass eine Grossveranstaltung wegen der epidemiologischen Lage kurzfristig abgesagt werden muss. Die Veranstalter müssen sich darum bewerben und tragen ihrerseits eine Franchise von 5000 Franken sowie einen Selbstbehalt von 10 Prozent.

    Grossveranstaltungen wie die Art Basel können einen Schutzschirm für kurzfristige Absagen beantragen. (Symbolbild)
    Grossveranstaltungen wie die Art Basel können einen Schutzschirm für kurzfristige Absagen beantragen. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 15.15 Uhr

    Am Vormittag etwas mehr als 260 Zertifikate ausgestellt

    In der Schweiz sind bis am Dienstagvormittag gemäss Bundesamt für Gesundheit (BAG) 249 Zertifikate für geimpfte, 14 für genesene und 2 für negativ getestete Personen ausgestellt worden. Für die Kantone ist deren Ausstellung eine Herausforderung.

    Zudem sei der Fahrplan ambitioniert, sagte Linda Nartey, Kantonsärztin des Kantons Bern und Vizepräsidentin der Vereinigung der Kantonsärztinnen und Kantonsärzte am Dienstag vor den Medien in Bern. Aber es sei klar, dass die Zertifikate Ende Juni bereit gestellt sein müssten.

    Covid-Zertifikat? Es geht eher schleppend los.
    Covid-Zertifikat? Es geht eher schleppend los.
    KEYSTONE

    Die Kräfte dafür würden entsprechend gebündelt. Aus Sicht des Kantons Bern sei es aber machbar, für die anderen Kantone könne sie nicht sprechen. Alle Kantone können an der Testphase mitmachen. Für die Genesenen gebe es eine nationale Lösung, sagte Philippe Voirol vom Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT).

    Sie könnten sich melden und bekämen ein Zertifikat. Weil die Impfstrategie in allen Kantonen unterschiedlich war, seien aber die Prozesse bei der Zertifikats-Ausstellung für Geimpfte unterschiedlich, sagte Voirol.

  • 14.55 Uhr

    Kein Public-Viewing im St. Galler Espenmoos-Stadion

    Im Espenmoos-Stadion in St. Gallen wird es während der Fussball EM kein Public-Viewing geben. Die Veranstalter haben das Gesuch für eine Pilotveranstaltung zurückgezogen, wie die St. Galler Staatskanzlei am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. «Die Auflagen sind in keinem Verhältnis zum Ertrag», erklärte Urs Brülisauer, Leiter Events, bei Radio FM1.

    An Pilotveranstaltungen im Freien können bis 1000 Personen teilnehmen. Gefordert wird ein Schutzkonzept nach der Direktive 3G (geimpft, getestet oder genesen). Die Zielgruppe des Public-Viewing sind laut Brülisauer 20- bis 50-jährige Fussballfans. «Von ihnen sind erst rund 20 Prozent vollständig geimpft.»

    Selbsttests seien nicht gestattet. «Von den Besuchern einen PCR-Test für rund 80 Franken zu verlangen, funktioniert nicht», so Brülisauer. Er kritisiert auch die Maskenpflicht im Freien und die Sitzplatzpflicht beim Konsumieren. Die Auflagen stünden in keinem Verhältnis dazu, was an einem Samstagnachmittag in den grossen Einkaufszentren los sei.

    Kein Public-Viewing im Stadion Espenmoos in St. Gallen. Die Auflagen sind den Veranstaltern zu strikt. (Symbolbild)
    Kein Public-Viewing im Stadion Espenmoos in St. Gallen. Die Auflagen sind den Veranstaltern zu strikt. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 14.41 Uhr

    Gesamtumsatz von Postmarkt steigt wegen Paketboom

    Die Corona-Pandemie hat auch für den Postmarkt weitreichende Auswirkungen gehabt: Wegen des Paketbooms stieg der Gesamtumsatz um 3 Prozent auf 4,2 Milliarden Franken – so stark wie seit mehreren Jahren nicht mehr. Allerdings wurden wegen des Homeoffice viel weniger Briefe, Zeitungen und Zeitschriften verschickt. Das Gesamtvolumen sank entsprechend.

    Bei den verschickten Sendungen wurde ein Rückgang um 4,5 Prozent auf 3,1 Milliarden verzeichnet, wie es im am Dienstag veröffentlichten Jahresbericht 2020 der Eidgenössischen Postkommission (PostCom) heisst. So gab es bei den Paketen einen Rekord, während es bei den Briefen respektive im Briefmarkt einen neuen Tiefststand gab. Dessen Anteil am Gesamtumsatz lag bei 37 Prozent. Fünf Jahre zuvor lag er gemäss Jahresbericht noch bei über 50 Prozent.

  • 14 Uhr

    BAG registriert 667'307 Impfungen in den letzten 7 Tagen

    Vom 31. Mai bis 6. Juni sind in der Schweiz 667'307 Impfdosen gegen Covid-19 verabreicht worden. Dies geht aus den Angaben hervor, die das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag auf seiner Website veröffentlichte. Pro Tag wurden damit durchschnittlich 95'330 Impfungen durchgeführt. Im Vergleich zur Woche davor stieg die Impfkadenz um 23 Prozent.

    Insgesamt wurden bis Sonntag 5'491'240 Impfungen durchgeführt. Bislang sind 2'066'994 Personen vollständig geimpft, das heisst 23,9 Prozent der Bevölkerung haben bereits zwei Impfdosen erhalten. Bei 1'357'252 Personen wurde bislang nur die Erstimpfung durchgeführt. Bereits an die Kantone ausgeliefert, aber noch nicht eingesetzt, sind derzeit 393'710 Impfdosen. Zudem sind noch 180'525 Impfdosen beim Bund gelagert.

  • 13.30

    BAG meldet 429 Neuinfektionen

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit BAG am Dienstag 429 neue Coronavirus-Ansteckungen bei 17'874 Tests gemeldet worden. Vier Personen sind an Folgen von Covid-19 gestorben, 31 wurden ins Spital eingewiesen.

    Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 96,99 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag am 28. Mai bei 0,75. Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zurzeit 66,90 Prozent. 12,30 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten belegt.

    Von den mutierten Varianten des Coronavirus betrafen 18'010 die britische Variante (B.1.1.7), 248 die südafrikanische (B.1.351) sowie 20 die brasilianische (P.1). 28'801 Personen mussten bisher wegen einer Covid-19-Erkrankung im Spital behandelt werden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung belief sich auf 10'288.

    Teilnehmer des «Swiss Canyon Trail» in Neuenburg schiessen am 5. Juni 2021 ein Selfie. 
    Teilnehmer des «Swiss Canyon Trail» in Neuenburg schiessen am 5. Juni 2021 ein Selfie. 
    Bild: Keystone
  • 12.50 Uhr

    Promis fordern Spenden

    Vor dem G7-Gipfel in Grossbritannien haben Unicef-Botschafter und andere Prominente die reichen Länder aufgefordert, verfügbare Impfdosen an ärmere Staaten zu spenden.

    Es müsse eine gerechtere Impfstoffversorgung für Länder mit niedrigeren und mittleren Einkommen sichergestellt werden, hiess es am Dienstag in einem offenen Brief. Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem David Beckham, Billie Eilish, Claudia Schiffer und Pink.

    Die Staats- und Regierungschefs der Gruppe der Sieben (G7) aus USA, Deutschland, Grossbritannien, Kanada, Frankreich, Italien und Japan kommen von Freitag bis Sonntag zu ihrem Gipfel in dem Touristenort Cornwall zusammen.

    Die 28 Unterzeichner des Briefes fordern die G7 auf, zwischen Juni und August mindestens 20 Prozent der verfügbaren Impfdosen gegen Covid-19 zu teilen, um das Risiko einer weiteren Ausbreitung des Virus und die Gefahr von Mutationen zu verringern.

    Sie hat auch unterschrieben: Katy Perry im Oktober 2020 bei den Country Music Television Awards.
    Sie hat auch unterschrieben: Katy Perry im Oktober 2020 bei den Country Music Television Awards.
    KEYSTONE

    «Die Welt kämpft seit eineinhalb Jahren gegen die Covid-19-Pandemie, aber das Virus breitet sich immer noch in vielen Ländern aus und produziert neue Varianten, die das Potenzial haben, uns alle dorthin zurückzuwerfen, wo wir angefangen haben», heisst es in dem Brief. «Das bedeutet weitere Schulschliessungen, weitere Unterbrechungen im Gesundheitswesen und noch grössere wirtschaftliche Auswirkungen – es bedroht die Zukunft von Familien und Kindern überall.»

    Der Impfinitiative Covax, die ärmere Länder mit Impfstoffen versorgen soll, fehlten 190 Millionen Impfdosen. Nach einer Datenanalyse des Forschungsinstituts Airfinity im Auftrag von Unicef könnten die G7-Staaten rund 150 Millionen Impfdosen abgeben, ohne dass dies zu einer signifikanten Verzögerung nationaler Impfpläne führen würde.

    «Die Länder müssen sich nicht entscheiden, ob sie die Pandemie in ihrem Land oder weltweit bekämpfen wollen. Wir können und müssen beides gleichzeitig tun – und zwar sofort», sagte Unicef-Direktorin Henrietta Fore. «Die Pandemie kennt keine Grenzen.»

    Diese Promis haben mitgemacht: Ramla Ali, Fernando Alonso, David Beckham, Orlando Bloom, José Manuel Calderón, Sofia Carson, Gemma Chan, Priyanka Chopra Jonas, Olivia Colman, Billie Eilish, Pau Gasol, Whoopi Goldberg, David Harewood, Sir Chris Hoy, Angélique Kidjo, Téa Leoni, Lucy Liu, Juan Manuel López Iturriaga, Ewan McGregor, Alyssa Milano, Andy Murray, Liam Neeson, Liam Payne, Katy Perry, Sergio Ramos, Claudia Schiffer, Teresa Viejo und P!nk.

  • 12.23 Uhr

    Berset erwartet bis Ende Woche 600'000 Impfdosen

    Bis Ende dieser Woche soll die Schweiz 600'000 weitere Impfdosen gegen das Coronavirus erhalten. Das hat Bundesrat Alain Berset bei einem Besuch in Solothurn angekündigt. Gemäss aktuellen Zahlen hätten 3,2 Millionen Menschen in der Schweiz mindestens eine Impfdosis erhalten, sagte Berset. Fast zwei Millionen Personen seien vollständig geimpft. «Das ist gut, aber nicht genug, um die Pandemie zu stoppen.» Man müsse jetzt so weitermachen. Er danke den Kantonen für ihre Bemühungen, sagte der SP-Bundesrat weiter.

    Das Impfen müsse so einfach wie möglich sein. Eine sehr innovative Möglichkeit seien die Impf-Drive-ins, die der Kanton Solothurn seit Anfang Juni als schweizweite Premiere betreibt. Wer sich in den Drive-ins in Grenchen, Zuchwil oder Lostorf impfen lassen will, muss dafür sein Auto nicht verlassen: Sowohl die Formalitäten und die Befragung als auch die Impfung selbst werden durch das Fenster des Fahrzeugs vorgenommen. Die Drive-ins sind unter der Woche bis spätabends geöffnet. Auch am Wochenende empfangen sie Impfwillige.

    Bundesrat Alain Berset (Mitte) auf dem Weg in die Kulturfabrik Kofmehl in Solothurn, wo er über die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Kulturbetrieb diskutiert. 
    Bundesrat Alain Berset (Mitte) auf dem Weg in die Kulturfabrik Kofmehl in Solothurn, wo er über die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Kulturbetrieb diskutiert. 
    Bild: Keystone
  • 12.05 Uhr

    Britische Touristen verlassen Portugal vorzeitig

    Etwa 27'000 britische Touristen haben Portugal am Wochenende und am Montag angesichts einer neuen zehntägigen Pflicht zur Corona-Quarantäne in der Heimat verlassen. Das berichtete die Zeitung «Público» am Dienstag unter Berufung auf den Präsidenten des Tourismusverbandes der Region Algarve im Süden des Landes. Viele hätten geklagt, dass sie ihre Ferien abkürzen und teure Ersatzflüge buchen mussten, berichtete die BBC. «Das Land erst auf die grüne Liste zu setzen und dann nach nur drei Wochen wieder zu streichen, ist einfach unglaublich», zitierte die BBC eine Urlauberin nach der Ankunft am Flughafen London Gatwick.

    Die britische Regierung hatte das beliebte Urlaubsland am Donnerstag nach nur drei Wochen wieder von der grünen Liste der Länder gestrichen, die ohne Quarantänepflicht bei der Rückkehr besucht werden dürfen. Die neue Regelung trat am Montag um 4 Uhr morgens britischer Zeit in Kraft. Die Regierung von Premierminister Boris Johnson hatte den von der Tourismusindustrie in beiden Ländern und Urlaubern kritisierten Schritt mit der Sorge vor einer weiteren Ausbreitung der zuerst in Indien festgestellten Delta-Variante des Coronavirus und mit leicht steigenden Corona-Zahlen in Portugal begründet. Während die Delta-Variante in Grossbritannien schon als vorherrschend gilt, wurden in Portugal bisher nur wenige Fälle registriert.

    Britische Touristen stehen am 7. Juni 2021 am Flughafen von Faro, Portugal, für den Heimflug Schlange. 
    Britische Touristen stehen am 7. Juni 2021 am Flughafen von Faro, Portugal, für den Heimflug Schlange. 
    Bild: Keystone
  • 11.15 Uhr 

    Zahl der Neuinfektionen in Indien sinkt unter 100'000

    In Indien ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro Tag erstmals seit gut zwei Monaten unter die Marke von 100'000 gesunken. Das Gesundheitsministerium meldete am Dienstag 86'498 neue Fälle. Ausserdem seien 2123 Infizierte gestorben. Damit liegt die Gesamtzahl der Infektionen bei mehr als 29 Millionen, die der Todesfälle bei gut 351'000. Mehr Infizierte gab es nur in den USA. Die tatsächlichen Zahlen dürften überall deutlich höher liegen.

    Anfang Mai hatte Indien noch täglich mehr als 400'000 Neuinfektionen registriert. Seither gehen die Zahlen zurück. Einige Unionsstaaten haben damit begonnen, wegen der Pandemie verhängte Beschränkungen aufzuheben. In anderen wurden sie dagegen noch ausgeweitet.

    Sicherheitspersonal in Neu Delhi schickt am 7. Juni 2021 Passagiere aus einem Zug, um eine Auslastung von 50 Prozent zu garantieren. 
    Sicherheitspersonal in Neu Delhi schickt am 7. Juni 2021 Passagiere aus einem Zug, um eine Auslastung von 50 Prozent zu garantieren. 
    Bild: Keystone
  • 10.10 Uhr

    Zugrestaurants und Nachtzüge kommen zurück

    Die SBB-Zugrestaurants sind ab dem 11. Juni wieder geöffnet, wie die SBB mitteilen: «Die Mitarbeitenden werden den Kundinnen und Kunden auf fast allen Linien das ganze Angebot der Bahngastronomie anbieten», schreibt die Bahn. Ein Schutzkonzept sehe dabei vor, dass der Mindestabstand zwischen den Gästen eingehalten werden könne.

    Zwischen dem 2. und dem 4. Juli werden auch die Nachtzüge wieder ihren Betrieb aufnehmen, die am Wochenende – also von Freitag auf Samstag sowie Samstag auf Sonntag) – in den frühen Morgenstunden verkehren. «Damit profitieren die Fahrgäste ab Anfang Juli wieder vom kompletten Angebot im Personenverkehr, das wegen der Corona-Pandemie reduziert werden musste», so die SBB.

    Diese Dame heisst Daniela Corboz, ist Chefin der SBB-Tochter Elvetino und «strahlt vor dem neuen Speisewagen der SBB«, wie die Bildagentur zu diesem Schnappschuss vom 21. August 2018 aus Zürich vermerkt.
    Diese Dame heisst Daniela Corboz, ist Chefin der SBB-Tochter Elvetino und «strahlt vor dem neuen Speisewagen der SBB«, wie die Bildagentur zu diesem Schnappschuss vom 21. August 2018 aus Zürich vermerkt.
    KEYSTONE
  • 9.15 Uhr

    Schweizer Hotellerie erholt sich

    Die Schweizer Hotellerie steht aktuell wieder deutlich besser da als vor einem Jahr. Das Vorkrisenniveau liegt aber noch in weiter Ferne. Im April 2021 zählte das Bundesamt für Statistik (BFS) 1,97 Millionen Logiernächte. Das sind zwar 1,75 Millionen mehr als im Vorjahresmonat, als die Übernachtungszahlen im Zuge der Lockdown-Massnahmen auf einen historischen Tiefpunkt gesunken waren.

    Im Vergleich zum April 2019 fehlen aber immer noch rund 700'000 Übernachtungen. Bemerkenswert ist, dass die Anzahl Schweizer Gäste gegenüber 2019 um satte 40 Prozent anstieg. Die Zahl der ausländischen Gästen lag im April dagegen um knapp 79 Prozent unter dem Wert von April 2019.

    Es geht wieder langsam aufwärts: das Hotel Le Royal Savoyin Lausanne.
    Es geht wieder langsam aufwärts: das Hotel Le Royal Savoyin Lausanne.
    KEYSTONE

    Durchzogen fällt das Fazit zur Wintersaison von November bis April aus. Im Vergleich mit der verkürzten Saison 2019/20 gingen die Logiernächte um 26,4 Prozent auf 9,4 Millionen zurück. Dabei konnte das Plus von 16,5 Prozent bei inländischen Gästen den Einbruch bei internationalen Touristen von gut 70 Prozent nicht ganz kompensieren.

    Aufgrund des vorzeitigen Saison-Endes im Vorjahr ist der Vergleich mit der Wintersaison 2018/19 aussagekräftiger. Damals übernachteten 16,7 Millionen Gäste in den hiesigen Hotels. Zu diesem Vorkrisen-Wert fehlten in der vergangenen Wintersaison also noch gut 7 Millionen Übernachtungen.

  • 8.45 Uhr

    Nationalrat: Nulltoleranz für Impf-Verweigerer

    Wer sich nicht impfen lassen will. soll die Konsequenzen tragen, meint Bundespräsident Guy Parmelin: «Die eigene Freiheit stoppt dort, wo die Freiheit der anderen beginnt. Das ist eine Abwägung», zitiert der Blick den 61-Jährigen, dessen Partei im Nationalrat mit einem Antrag scheiterte, dass Impf-Zertifikat nur in Ausnahmefällen wie Auslandsreisen zu benutzen.

    Auch andere Vorhaben der SVP fanden keine Mehrheit: Das Ende der Corona-Taskforce, die Aufhebung vom Homeoffice und die Abschaffung der Maskenpflicht im Freien oder an Schulen kamen ebenfalls nicht durch. EDU-Nationalrat Andreas Gafner scheiterte im Nationalrat mit seinem Vorhaben, eine «Diskriminierung» von Ungeimpften zu verhindern

  • 8 Uhr

    Roche-Selbsttest nimmt Zulassungshürde

    Der Corona-Selbsttest von Roche ist bald in vielen Ländern problemlos in Apotheken und anderen Einrichtungen erhältlich. Wie der Konzern am Dienstag mitteilte, hat er für den Sars-CoV-2-Antigen-Selbsttest Nasal die sogenannte CE-Kennzeichnung erhalten.

    Die CE-Kennzeichnung steht für «Europäische Konformität». Medizinprodukte dürfen nur dann in Verkehr gebracht werden, wenn sie mit der CE-Kennzeichnung versehen sind. Mit dieser Kennzeichnung wird gewährleistet, dass Produkte grundlegende Anforderungen erfüllen.

    Eine Frau macht im April 2021 in Zürich einen Selbsttest.
    Eine Frau macht im April 2021 in Zürich einen Selbsttest.
    KEYSTONE

    Nun ist der Test von Roche, der für den Einsatz zu Hause bestimmt ist, in allen Ländern erhältlich, die eine CE-Kennung akzeptieren. Eine frühe Version des Tests ist laut Mitteilung bereits seit Februar 2021 als Heimtest in einer Reihe von europäischen Märkten im Rahmen lokaler Sonderzulassungswege erhältlich. Auch in der Schweiz wird der Test seit diesem Frühjahr in Apotheken kostenlos verteilt.

    Einzelpersonen können den Test von zu Hause mit einem Nasenabstrich durchführen, ohne dass eine spezielle Schulung oder die Überwachung durch medizinisches Personal erforderlich ist. Der Test liefert den Angaben zufolge Ergebnisse in 15 Minuten und kann Menschen helfen, bequem von zu Hause aus zu überprüfen, ob sie wahrscheinlich infektiös sind.

    Ergänzend zum Sars-CoV-2-Antigen-Selbsttest Nasal bietet Roche den NAVIFY-Pass an. Diese digitale Lösung ermögliche es Einzelpersonen und medizinischem Fachpersonal, ihre Covid-19-Testergebnisse und ihren Impfstatus über einen personalisierten QR-Code aus der Ferne zu speichern, anzuzeigen und zu teilen.

  • 7.35 Uhr

    Widersprüchliche Angaben zur Impfbereitschaft

    Die Impfbereitschaft lässt in einigen Kantonen nach. Im Kanton Basel-Stadt liege sie derzeit nur bei 60 Prozent: «Wünschenswert wären 70 bis 80 Prozent», sagt Anne Tschudin, Sprecherin des Gesundheitsdepartements, gegenüber «20 Minuten». Auch im Kanton Thurgau gebe es Lücken, die Nachfrage nehme laut einer Sprecherin ab.

    Die geringere Bereitschaft und die neuen Varianten des Coronavirus bergen das Risiko, «dass die gesamte Impfstrategie zunichtegemacht wird», warnt Andreas Widmer, Präsident des nationalen Zentrums für Infektionsprävention Swissnoso. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) sieht dagegen keinen Handlungsbedarf: Je nach Studie nehme die Impfbereitschaft sogar zu. Genaue Zahlen gebe es derzeit dazu aber nicht, sagte eine Sprecherin.

  • 6.20 Uhr

    Appell: Patente zur Impfstoffproduktion freigeben

    Vor dem G7-Gipfel in Grossbritannien haben regierungsunabhängige Organisationen die reichen Industrieländer aufgefordert, im Kampf gegen die Pandemie die Patente für Impfstoffe freizugeben. Auch müsse Technologie in ärmere Länder transferiert werden, um dort eine Produktion aufzubauen. «Spenden können marginal helfen, aber die Entwicklungsländer brauchen die Rechte, das Know-how und die Technologie zur eigenen, regionalen Herstellung der Impfstoffe», sagte Jörn Kalinski von Oxfam International am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur vor dem Gipfel im britischen Carbis Bay.

    Die Staats- und Regierungschefs der Gruppe der Sieben (G7) aus den USA, Deutschland, Grossbritannien, Kanada, Frankreich, Italien und Japan kommen von Donnerstag bis Sonntag in dem Touristenort in Cornwall zusammen. Der Kampf gegen Covid-19 ist eines der zentralen Themen. Oxfam und die anderen in der People's Vaccine Alliance zusammengeschlossenen Organisationen warnten davor, dass ohne eine Ausweitung der Impfungen in Entwicklungsländern das Virus weiter mutieren werde und heutige Impfstoffe unwirksam machen könnte.

    Scharfe Kritik wurde an Deutschland und G7-Gastgeber Grossbritannien geübt, die einen Vorstoss von US-Präsident Joe Biden und Ländern wie Indien und Südafrika zur Aufhebung der Impfpatente blockierten.

    Im von der Pandemie besonders hart getroffenen Indien wurden zeitweise mehr als 4000 Tote pro Tag und über 400'000 Neuinfektionen gemeldet. Mehrere Grosstädte haben jetzt nach einem wochenlangen Lockdown erste Lockerungen eingeleitet. 
    Im von der Pandemie besonders hart getroffenen Indien wurden zeitweise mehr als 4000 Tote pro Tag und über 400'000 Neuinfektionen gemeldet. Mehrere Grosstädte haben jetzt nach einem wochenlangen Lockdown erste Lockerungen eingeleitet. 
    Bild: Keystone/EPA/Harish Tyagi
  • 6 Uhr

    Postcom präsentiert Jahresbericht

    In Bern findet heute die Medienkonferenz der Eidgenössischen Postkommission (Postcom) statt. Die Aufsichtsbehörde wird den Jahresbericht für das Jahr 2020 präsentieren. Im Vorfeld hiess es, die Pandemie habe die Post an ihre Leistungsgrenzen gebracht. Rekordmengen bei den Paketen seien dabei nur ein Aspekt, den die Pandemie zur Folge gehabt habe. Die Postcom wacht über die Qualität der postalischen Grundversorgung und setzt sich für eine nachhaltige Entwicklung des Postmarktes ein. Sie setzt sich aus sieben durch den Bundesrat gewählten Mitgliedern zusammen und wird durch ein Fachsekretariat unterstützt. Als unabhängige Behörde ist sie administrativ dem UVEK angegliedert.

  • 5.09 Uhr

    Deutschland registriert 1204 Neuinfektionen

    Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) innert eines Tages 1204 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 1785 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI mit landesweit 22,6 an (Vortag: 24,3; Vorwoche: 35,2).

  • 5 Uhr

    Europäische Firmen wollen noch stärker auf China setzen

    Europäische Firmen in China wollen in Zukunft noch stärker auf Geschäfte in der zweitgrössten Volkswirtschaft setzen. In einer am Dienstag veröffentlichten Befragung der EU-Handelskammer in Peking gaben 59 Prozent der Firmen an, darüber nachzudenken, ihre Aktivitäten in China weiter auszubauen. Der Anteil von Unternehmen, die darüber nachdenken, sich aus China zurückzuziehen, erreichte dagegen mit nur 9 Prozent einen neuen Tiefststand in der jährlichen Mitgliederbefragung.

    Die Unternehmen profitierten laut Handelskammer davon, dass China schneller als andere Weltregionen die Pandemie überwinden konnte und die Wirtschaft bereits im vergangenen Jahr wieder Fahrt aufnahm. Jedoch gibt es auch weiterhin deutliche Kritikpunkte an den Geschäftsmöglichkeiten in China.

    Probleme beim Marktzugang würden sich nur langsam bessern. Auch gaben weiterhin 44 Prozent der befragten Firmen an, in China gegenüber heimischen Konkurrenten benachteiligt zu werden. Zudem sei es durch die von China wegen der Pandemie verhängten strengen Einreisebeschränkungen deutlich schwerer geworden, ausländische Fachkräfte ins Land zu bringen oder diese dort zu halten.

  • 4.40 Uhr

    Japans Wirtschaft schrumpft weniger stark als vermutet

    Japans Wirtschaft ist im ersten Quartal dieses Kalendarjahres weniger stark geschrumpft als zunächst gedacht. Nach revidierten Daten der Regierung vom Dienstag sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der drittgrössten Volkswirtschaft der Welt in Folge eines erneuten Corona-Notstands auf das Jahr hochgerechnet um 3,9 Prozent. Zunächst hatten die amtlichen Statistiker einen Rückgang um 5,1 Prozent errechnet. Es war der erste Rückgang des BIP seit drei Quartalen. In den vorangegangenen Quartalen hatte Japans Wirtschaft noch kräftig aufgeholt, nachdem die Exportnation im Zuge der Pandemie in eine Rezession gerutscht war.

    Auf Vorquartalsbasis sank Japans BIP in den ersten drei Monaten dieses Kalenderjahres um 1,0 Prozent und nicht wie zunächst errechnet um 1,3 Prozent. Inzwischen hat die Regierung abermals den Notstand für Tokio und weitere Präfekturen bis vorläufig noch zum 20. Juni verlängert.

    Experten erwarten denn auch, dass es noch Jahre dauern wird, bis sich die japanische Wirtschaft vollständig von den Auswirkungen der globalen Pandemie erholt. Das Inselreich ist aufgrund seiner exportorientierten Wirtschaftsstruktur besonders stark von einem offenen und lebhaften Welthandel abhängig.

    Bezogen auf das gesamte abgelaufene Fiskaljahr, das am 31. März endete, schrumpfte Japans Wirtschaft im zweiten Jahr in Folge, und zwar unverändert um 4,6 Prozent. Das ist der stärkste Einbruch der wirtschaftlichen Leistung seit Beginn der Erfassung der Daten 1955.

  • 3 Uhr

    Kostenlose Joints für Impfungen

    Der US-Staat Washington lässt Joints für Impfungen gegen das Coronavirus verteilen. Das Programm «Joints for Jabs» (Joints für Spritzen) wurde am Montag von Behördenvertretern bekannt gegeben. Demnach dürfen Marihuanageschäfte jedem über 21, der sich bis spätestens 12. Juli in einer Impfklinik vor Ort gegen das Coronavirus impfen lässt, einen Joint schenken. Damit soll Werbung für die Kliniken gemacht werden.

    In dem Staat ist es bereits erlaubt, Gästen von Brauereien, Weinguten und Restaurants kostenlose Getränke zu geben, wenn sie eine Impfung nachweisen können. Zu anderen Aktionen, mit denen zu mehr Impfungen beigetragen werden soll, gehören kostenlose Tickets für Sportveranstaltungen und Preisgelder von bis zu einer Million Dollar.

    Der Gouverneur von Washington, Jay Inslee, will Ende Juni alle Einschränkungen wegen des Coronavirus aufheben. Er hat in Aussicht gestellt, das auch früher zu tun, wenn 70 Prozent aller Einwohner über 16 mindestens einmal geimpft worden sind.

  • 1.20 Uhr

    Bruce Springsteen kehrt an den Broadway zurück

    Der US-Musiker Bruce Springsteen (71) kehrt mit seiner Show an den New Yorker Broadway zurück. Bereits ab dem 26. Juni will Springsteen im St. James-Theater auftreten, wie es am Montag (Ortszeit) in einer Mitteilung der Veranstalter hiess. Bislang hat kein anderes der Broadway-Theater, die wegen der Pandemie seit März 2020 geschlossen sind, ein früheres Comeback-Datum angekündigt; die meisten Shows sollen nach derzeitigem Stand im September und Oktober wieder starten. Bis zum 4. September will Springsteen auftreten. Wer ein Ticket kaufen will, muss eine Corona-Impfung nachweisen.

    Eigentlich war die Show «Springsteen on Broadway», bei der der Musiker weitgehend alleine auf der Bühne mit und ohne Musik aus seinem Leben erzählt, 2018 nach 236 ausverkauften Vorstellungen zu Ende gegangen. «Ich habe es geliebt, ‹Springsteen on Broadway› aufzuführen und bin begeistert, dass sie mich gebeten haben, die Show als Teil der Wiedereröffnung des Broadway wieder aufzunehmen», wurde Springsteen zitiert.