Hier geht das Tier des Jahres 2024 seinem Geschäft nach: ein Iltis.
Der europäische Iltis (Mustela putorius) oder Waldiltis ist in der Schweiz heimisch.
Frösche und Kröten sind die Hauptnahrung des Iltisses.
Der Iltis ist das Tier des Jahres 2024
Hier geht das Tier des Jahres 2024 seinem Geschäft nach: ein Iltis.
Der europäische Iltis (Mustela putorius) oder Waldiltis ist in der Schweiz heimisch.
Frösche und Kröten sind die Hauptnahrung des Iltisses.
Der Iltis ist das Tier des Jahres 2024. Die zur Familie der Marder gehörende Tierart soll laut der Naturschutzorganisation Pro Natura für gut vernetzte Kulturlandschaften mit vielen Versteckmöglichkeiten werben.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Pro Natura hat den Iltis zum Tier des Jahres 2024 erkoren.
- Doch der Lebensraum des zur Familie der Marder gehörenden Tieres sei bedroht, warnt die Naturschutzorganisation.
- Der Iltis braucht gut vernetzte Kulturlandschaften mit zahlreichen Versteckmöglichkeiten.
- Davon würden auch zahlreiche andere Tierarten profitieren.
Das Schweizer Tier des Jahres 2024 ist bedroht: Die Bestände des Iltisses sind auf der Roten Liste als «verletzlich» eingestuft. Damit sich der Jäger in der Schweiz erholen könne, brauche es ein schweizweites Netz von Kulturlandschaften, schreibt Pro Natura in einer Mitteilung vom Mittwoch. Die Naturschutzorganisation hat den Iltis zum Tier des Jahres erkoren.
Iltisse streifen nachts auf der Suche nach Beute durch die Landschaft. Um zu überleben, brauchen sie den Schutz von Hecken, Ast- und Steinhaufen, Gräben oder Bächen. Denn die diskreten Tiere machen lieber einen weiten Umweg, als dass sie sich über offene Flächen bewegen.
Bedrohter Lebensraum
Ein solches natürliches Wegnetz sei in der Schweiz grösstenteils zerstört worden, so Pro Natura. So müsse der Iltis seine Deckung immer wieder verlassen und Strassen passieren. 151 überfahrene Iltisse verzeichnete die Fallwildstatistik 2022.
Noch Mitte des letzten Jahrhunderts sei das Bild der Schweizer Kulturlandschaft stark von Kleinstrukturen geprägt gewesen. Seit Jahrzehnten würden aber Hecken und Sträucher entfernt, und Bäche und Weiher zugeschüttet, da diese den Einsatz von Maschinen in der Landwirtschaft erschweren würden.
Heute gehören strukturreiche Agrarlandschaften und Feuchtgebiete laut der Naturschutzorganisation zu den bedrohtesten Landschaftstypen der Schweiz. Dadurch ist demnach auch der Lebensraum des Iltisses und seiner Beutetiere drastisch geschrumpft.
Frösche und Kröten
Der Schutz dieser Lebensräume des Iltisses würde laut Pro Natura auch zahlreichen anderen Tieren helfen, zum Beispiel Fröschen, Kröten und anderen Kleintieren.
Auch dies sei für den Iltis wichtig. Neben dem Rückgang geeigneter Lebensräume mache auch die Abnahme der Amphibienbestände dem Tier das Leben schwer, so Pro Natura.
Im Frühling und Sommer fressen Iltisse so viele Frösche und Kröten, dass sie im Winter nur selten aus ihrem Quartier auftauchen müssen. Etwa, um sich zu entleeren oder um leicht erreichbare Beute wie ein Hühnerei oder Katzenfutter zu erhaschen. Im Herbst kann bis zu einem Drittel des Körpergewichts eines Iltisses aus Fett bestehen.
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