Gerüchteküche brodeltJetzt soll Sommaruga das Rote Kreuz aus der Krise führen
SDA, gbi
4.6.2023
Neuer Job für Simonetta Sommaruga? Die alt Bundesrätin soll das angeschlagene Schweizerische Rote Kreuz (SRK) retten, wird berichtet. Auch finanziell soll sich der interne Machtkampf bereits negativ auswirken.
SDA, gbi
04.06.2023, 08:17
04.06.2023, 10:33
SDA, gbi
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Barbara Schmid-Federer ist am vergangenen Freitag als Präsidentin des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK) zurückgetreten.
Als ihre Nachfolgerin wird offenbar alt Bundesrätin Simonetta Sommaruga gehandelt. Die «NZZ am Sonntag» berichtet von ersten Gesprächen, die geführt worden seien.
Wie Recherchen der «NZZ am Sonntag» zeigen, versuchen einflussreiche Kreise aus dem Umfeld des Hilfswerks, alt Bundesrätin als neue Präsidentin zu gewinnen. Mehrere Quellen bestätigen gegenüber der Zeitung, dass erste informelle Sondierungsgespräche mit der SP-Politikerin stattgefunden hätten.
Dabei soll die ehemalige Bundesrätin ein Engagement für das SRK nicht ausgeschlossen und Interesse gezeigt haben, so die Quellen. Sommaruga selbst äusserte sich nicht gegenüber der «NZZ am Sonntag».
Meldungen über toxisches Arbeitsklima
Die bereits zuletzt eskalierten Spannungen in der SRK-Spitze schlagen sich offenbar auch auf die Stimmung in der Belegschaft der Geschäftsstelle in Bern nieder. Zwei Meldungen von Whistleblowern, die der «SonntagsZeitung» vorliegen, zeichnen das Bild von einem vergifteten Arbeitsklima.
Die wichtigsten Stationen von Simonetta Sommaruga
Die Bernerin mit Tessiner und Innerschweizer Wurzeln arbeitet ab 1993 als Geschäftsführerin der Stiftung für Konsumentenschutz.
Bild: KEYSTONE
Der Sprung auf die nationale Bühne: Von 1999 bis 2003 ist Simonetta Sommaruga Berner SP-Nationalrätin.
Bild: KEYSTONE
Im Jahr 2003 zieht Simonetta Sommaruga für den Kanton Bern in den Ständerat ein.
Bild: KEYSTONE
2010 folgt die Wahl in den Bundesrat.
Bild: KEYSTONE
2010 bis 2018 steht sie dem Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement EJPD vor.
Bild: KEYSTONE
Zweimal war Simonetta Sommaruga Bundespräsidentin. Dieses Bild mit Jean-Claude Juncker bleibt von ihrem Präsidialjahr 2015 in Erinnerung.
Bild: KEYSTONE
2019 wechselt Simonetta Sommaruga ins Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation Uvek.
Bild: KEYSTONE
Dieses Bild entstand nach ihrer Wahl zur Bundespräsidentin im Jahr 2019. Rechts im Bild ist ihr Ehemann Lukas Hartmann.
Bild: KEYSTONE
Im Jahr 2020 besuchte Simonetta Sommaruga als Bundespräsidentin die Ost-Ukraine. Ein Besuch, den sie «nie vergessen wird».
Bild: KEYSTONE
Am 2. November 2022 hat Simonetta Sommaruga ihren Rücktritt per Ende Jahr bekannt gegeben.
Bild: KEYSTONE
Die wichtigsten Stationen von Simonetta Sommaruga
Die Bernerin mit Tessiner und Innerschweizer Wurzeln arbeitet ab 1993 als Geschäftsführerin der Stiftung für Konsumentenschutz.
Bild: KEYSTONE
Der Sprung auf die nationale Bühne: Von 1999 bis 2003 ist Simonetta Sommaruga Berner SP-Nationalrätin.
Bild: KEYSTONE
Im Jahr 2003 zieht Simonetta Sommaruga für den Kanton Bern in den Ständerat ein.
Bild: KEYSTONE
2010 folgt die Wahl in den Bundesrat.
Bild: KEYSTONE
2010 bis 2018 steht sie dem Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement EJPD vor.
Bild: KEYSTONE
Zweimal war Simonetta Sommaruga Bundespräsidentin. Dieses Bild mit Jean-Claude Juncker bleibt von ihrem Präsidialjahr 2015 in Erinnerung.
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2019 wechselt Simonetta Sommaruga ins Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation Uvek.
Bild: KEYSTONE
Dieses Bild entstand nach ihrer Wahl zur Bundespräsidentin im Jahr 2019. Rechts im Bild ist ihr Ehemann Lukas Hartmann.
Bild: KEYSTONE
Im Jahr 2020 besuchte Simonetta Sommaruga als Bundespräsidentin die Ost-Ukraine. Ein Besuch, den sie «nie vergessen wird».
Bild: KEYSTONE
Am 2. November 2022 hat Simonetta Sommaruga ihren Rücktritt per Ende Jahr bekannt gegeben.
Bild: KEYSTONE
So würden Angestellte von einem Vorstandsmitglied verunglimpft, disqualifiziert und blossgestellt. Eine SRK-Rettungsorganisation drohe gar mit der Abspaltung, heisst es in dem Bericht weiter.
Finanziell schlägt die interne Krise laut dem Bericht besonders bei Neuspenderinnen ein: Beim letzten Aufruf im März hätten lediglich 3 Prozent der Mailempfänger dem Roten Kreuz einen Beitrag überwiesen. Vor einem Jahr seien es noch über 5 Prozent gewesen, so die «SonntagsZeitung» weiter. Auch der durchschnittliche Spendenbeitrag sei gesunken.
Korrigendum: In einer früheren Version dieses Artikels stand, das Schweizerische Rote Kreuz verhandle wegen finanzieller Schwierigkeiten auch mit dem Bund. Das ist falsch, diese Gespräche betreffen das Internationale Komitee vom Roten Kreuz. Wir entschuldigen uns für den Fehler.
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