Angespannte Sicherheitslage in EuropaBald starten und landen Schweizer Kampfjets auf der A1
su, sda
23.5.2024 - 04:31
Historische Übungen der Luftwaffe auf Schweizer Autobahnen
Am 3. September 1988 hält die Luftwaffe der Schweizer Armee ein Manöver namens «NOSTRA» auf der Autobahn A8 bei Alpnach OW ab. Hier startet eine F-5 Tiger.
Bild: KEYSTONE
Ein Geisterfahrer? Nein, bloss ein Kampfjet auf der Autobahn.
Bild: KEYSTONE
Sechs Jahre zuvor das gleiche Bild: Eine F-5 Tiger in einem Revier, dass man von dem Jet nicht erwartet.
Bild: KEYSTONE
Im März 1982 üben die Kampfflugzeuge auf der Autobahn bei Münsingen BE.
Bild: KEYSTONE
An der Tarnung der Jets könnte man noch üben.
Bild: KEYSTONE
Links die F-5 Tiger, rechts eine Hawker Hunter in der Einfahrt einer Raststätte.
Bild: KEYSTONE
Am 1. Juni 1978 übt die Luftwaffe auf einem «Autobahnabschnitt zweiter Klasse mit nur zwei Spuren», schreibt die Bildagentur. Der Ort: die Autobahn A8 in der Gegend von Alpnach OW.
Bild: KEYSTONE
Kampfjets landeten und starteten übungshalber schon im Kalten Krieg auf Autobahnen. Im Bild Maschinen des Typs Hunter auf der A3 bei Walenstadt SG im Jahr 1977.
Bild: Keystone
Bei der Übung «NOLA» kommen auch Helikopter zum Einsatz.
Bild: KEYSTONE
Jets vom Typ Hawker Hunter werden getarnt.
Bild: KEYSTONE
Zaungäste zeigen reges Interesse an dem Autobahn-Mannöver.
Bild: KEYSTONE
An vorgesehenen Plätzen hat die Zuschauerschaft einen guten Blick aufs Geschehen.
Bild: KEYSTONE
Herr und Frau Schweizer sehen zu, wie die Jets nach der Landung wieder startklar gemacht werden.
Bild: KEYSTONE
Start einer Hawker Hunter.
Bild: KEYSTONE
Der Bremsfallschirm hilft dabei, den Jet zum Stehen zu bringen.
Bild: KEYSTONE
Die Schweizer Luftwaffe hatte bis zu 160 Hawker Hunter im Arsenal. Der Jet wurde bis 1994 genutzt.
Bild: KEYSTONE
Am 28. September 1974 machen sich Kampfflugzeuge des Typs Hawker Hunter bereit für einen Start auf der A1 bei Oensingen SO.
Bild: KEYSTONE
Kampfflugzeuge des Typs Venom DH-112 der Schweizer Luftwaffe starten und landen am 16. September 1970 im Rahmen der Übung «STRADA» auf einem Abschnitt …
Bild: KEYSTONE
... der Autobahn A1 bei Oensingen SO, wo sie von den Bodenmannschaften betankt und aufmunitioniert werden.
Bild: KEYSTONE
Hier der Start einer Venom DH-112 unmittelbar nach der Autobahnbrücke. Gut erkennbar die Lufterhitzung, die das einstrahlige Düsentriebwerk verursacht.
Bild: KEYSTONE
Die de Havilland Venom DH-112 wurde unter Lizenz in der Schweiz gebaut und bis etwa 1984 geflogen.
Bild: KEYSTONE
Historische Übungen der Luftwaffe auf Schweizer Autobahnen
Am 3. September 1988 hält die Luftwaffe der Schweizer Armee ein Manöver namens «NOSTRA» auf der Autobahn A8 bei Alpnach OW ab. Hier startet eine F-5 Tiger.
Bild: KEYSTONE
Ein Geisterfahrer? Nein, bloss ein Kampfjet auf der Autobahn.
Bild: KEYSTONE
Sechs Jahre zuvor das gleiche Bild: Eine F-5 Tiger in einem Revier, dass man von dem Jet nicht erwartet.
Bild: KEYSTONE
Im März 1982 üben die Kampfflugzeuge auf der Autobahn bei Münsingen BE.
Bild: KEYSTONE
An der Tarnung der Jets könnte man noch üben.
Bild: KEYSTONE
Links die F-5 Tiger, rechts eine Hawker Hunter in der Einfahrt einer Raststätte.
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Am 1. Juni 1978 übt die Luftwaffe auf einem «Autobahnabschnitt zweiter Klasse mit nur zwei Spuren», schreibt die Bildagentur. Der Ort: die Autobahn A8 in der Gegend von Alpnach OW.
Bild: KEYSTONE
Kampfjets landeten und starteten übungshalber schon im Kalten Krieg auf Autobahnen. Im Bild Maschinen des Typs Hunter auf der A3 bei Walenstadt SG im Jahr 1977.
Bild: Keystone
Bei der Übung «NOLA» kommen auch Helikopter zum Einsatz.
Bild: KEYSTONE
Jets vom Typ Hawker Hunter werden getarnt.
Bild: KEYSTONE
Zaungäste zeigen reges Interesse an dem Autobahn-Mannöver.
Bild: KEYSTONE
An vorgesehenen Plätzen hat die Zuschauerschaft einen guten Blick aufs Geschehen.
Bild: KEYSTONE
Herr und Frau Schweizer sehen zu, wie die Jets nach der Landung wieder startklar gemacht werden.
Bild: KEYSTONE
Start einer Hawker Hunter.
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Der Bremsfallschirm hilft dabei, den Jet zum Stehen zu bringen.
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Die Schweizer Luftwaffe hatte bis zu 160 Hawker Hunter im Arsenal. Der Jet wurde bis 1994 genutzt.
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Am 28. September 1974 machen sich Kampfflugzeuge des Typs Hawker Hunter bereit für einen Start auf der A1 bei Oensingen SO.
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Kampfflugzeuge des Typs Venom DH-112 der Schweizer Luftwaffe starten und landen am 16. September 1970 im Rahmen der Übung «STRADA» auf einem Abschnitt …
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... der Autobahn A1 bei Oensingen SO, wo sie von den Bodenmannschaften betankt und aufmunitioniert werden.
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Hier der Start einer Venom DH-112 unmittelbar nach der Autobahnbrücke. Gut erkennbar die Lufterhitzung, die das einstrahlige Düsentriebwerk verursacht.
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Die de Havilland Venom DH-112 wurde unter Lizenz in der Schweiz gebaut und bis etwa 1984 geflogen.
Bild: KEYSTONE
Angesichts der sich verschlechternden Sicherheitslage in Europa will die Schweizer Armee ihre Verteidigungsfähigkeit stärken. Anfang Juni wird die Luftwaffe deshalb mit einer Übung prüfen, ob ihre Kampfflugzeuge auch an improvisierten Standorten wie einer Autobahn starten und landen können.
23.05.2024, 04:31
23.05.2024, 08:32
SDA
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Angesichts der sich verschlechternden Sicherheitslage in Europa will die Schweizer Armee ihre Verteidigungsfähigkeit stärken.
Am 5. Juni wird die Luftwaffe deshalb mit einer Übung prüfen, ob ihre Kampfflugzeuge auch an improvisierten Standorten wie einer Autobahn starten und landen können.
Anfang Juni starten und landen deshalb in der Waadt zwischen Payerne und Avenches F/A-18-Kampfjets auf der Autobahn A1.
Anfang Juni landen und starten in der Waadt zwischen Payerne und Avenches F/A-18-Kampfjets auf der Autobahn A1. Stattfinden wird diese Übung am 5. Juni. Für Spotter*innen gibt es allerdings keine freien Plätze mehr; das Gelände wird grossräumig abgesperrt.
Konkret handelt es sich um die Übung «Alpha Uno», wie das Verteidigungsdepartement (VBS) im Internet schreibt. Die Luftwaffe verfüge heute über die drei Jet-Flugplätze, nämlich in Payerne, Emmen LU und Meiringen im Berner Oberland. Diese Konzentration auf wenige Orte mache sie anfällig und verwundbar.
Ende Januar bewilligte der Bundesrat die Sperrung der A1 für die Übung mit F/A-18-Jets. Deren Ziel ist es, die Fähigkeit zur Dezentralisierung zu testen und zu erweitern. Dezentralisierung meint die Fähigkeit, Menschen und deren Material innerhalb von kürzester Zeit im ganzen Land zu verteilen.
Die Luftwaffe will überprüfen, ob ihre Kampfflugzeuge auch von improvisierten Standorten – wie eben Autobahnen – aus einsetzbar sind und dort starten und landen können. Ein Grund dafür ist die sich verschlechternde Sicherheitslage in Europa – die Armee will ihre Verteidigungsfähigkeit stärken.
Nach der Landung auf der Autobahn werden die F/A-18-Jets für den Abflug vorbereitet. Dazu gehöre auch, die Flugzeuge zu betanken, sagte Armeesprecher Mathias Volken der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Wie viele Armeeangehörige daran teilnehmen, gab der Sprecher mit Verweis auf die operative Sicherheit nicht bekannt.
Für die Übung wird der Autobahnabschnitt zur Piste umgestaltet. Unter anderem muss die Mittelleitplanke abgebaut werden. Und aus Gründen der Flugsicherheit sind spezielle Markierungen auf der Fahrbahn nötig, wie Volken ausführte.
Diese Arbeiten übernehmen Armeeangehörige, zivile Angestellte des Bundesamtes für Strassen (Astra) sowie die Kantonspolizeien der betroffenen Kantone Waadt und Freiburg. Nach der Übung werden die Leitplanken wieder eingebaut und die Bodenmarkierungen entfernt.
Erinnerung an Kalten Krieg
Eine Premiere ist diese Übung für die Luftwaffe nicht. Denn vergleichbare Tests auf Nationalstrassen wurden während des Kalten Kriegs insgesamt zehn Mal durchgeführt, wie Volken sagte.
Die erste fand 1970 zwischen Oensingen SO und Härkingen SO statt. Weitere gab es danach unter anderem bei Flums SG, in Alpnach OW und in Münsingen BE. Die bisher letzte Übung führte die Luftwaffe 1991 bei Lodrino TI durch.
Der Autobahn-Abschnitt bei Payerne wurde nach Angaben von Armeesprecher Volken schon 1995 beim Bau für Kampfjet-Übungen vorbereitet. Ausserdem eigne er sich auch wegen des Verkehrsaufkommens, der Möglichkeiten, Umfahrungen einzurichten und auch wegen des direkten Anschlusses an den Militärflugplatz Payerne.
Der Luftraum über dem Testgelände wird denn auch standardmässig vom Flugverkehrskontrolldienst innerhalb der Kontrollzone des Militärflugplatzes überwacht. Dort Drohnen aufsteigen zu lassen, ist aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt.
Für die Übung mit den Kampfjets wird die A1 in der Waadt zwischen Payerne und Avenches während maximal 36 Stunden gesperrt, nämlich ab 4. Juni um 21.00 Uhr bis zum 6. Juni um 06.00 Uhr. Der Verkehr wird über das kantonale Strassennetz umgeleitet. Das Übungsgelände werde grossräumig abgesperrt, sagte Volken.
Für Spotterinnen und Spotter wird es deshalb schwierig, die Landungen und Starts vor Ort mitzuverfolgen. Ein öffentlicher Anlass sei die Übung nicht, schreibt das VBS, sondern eine militärische Überprüfung. Die Plätze für Zuschauer seien bereits vergeben. Fotos und Videos stellt die Armee zur Verfügung. Am Vormittag des 5. Juni gibt es eine Livesendung von Radio und Fernsehen SRF.