BahnverkehrPreisüberwacher will SBB zu tieferen Preisen im Personenverkehr zwingen
sob
5.3.2019
Wenn die SBB im Personenverkehr über 100 Millionen Franken Gerwinn machen, sind die Preise zu hoch. Das sagt Preisüberwacher Stefan Meierhans und denkt laut darüber nach, die Bahn zu tieferen Tarifen zu zwingen.
«Der Gewinn der SBB ist einfach ein Hinweis auf überhöhte Preise», sagt Stefan Meierhans in einem «Blick»-Interview. Denn die SBB erhielten vom Staat hohe Subventionen und müssten keine Aktionäre mit Dividenden bedienen. Der Preisüberwacher und die SBB liegen sich schon seit Jahren in den Haaren. Das kam an der gestrigen Jahrespressekonferenz des Monsieur Prix einmal mehr zum Ausdruck.
Preise mit Zwang senken
«Ich schliesse nicht aus, dass ich Preissenkungen verfüge», sagt Meierhans weiter. Laut Gesetz muss er aber zuerst eine einvernehmliche Regelung zu finden versuchen. «Scheitert das, kann ich ein Verfahren eröffnen.» Aber ein langwieriges Verfahren bis vor Bundesgericht liege weder im Interesse der Kundinnen und Kunden noch aller anderen.
Im ersten Halbjahr 2018 haben die SBB im Personenverkehr einen Gewinn von 115 Millionen Franken erwirtschaftet, im ganzen Jahr dürften es also um die 200 Millionen sein, schätzt der «Blick». Der Preisüberwacher: «Wegen des günstigen Zinsumfelds ist ein Gewinn, der über 100 Millionen Franken hinausgeht, kaum mehr angemessen. Die Preise wären dann zu hoch.»
SBB muss Geld zurückerstatten
Das Prinzip ist laut Meierhans klar: «Was über ein angemessenes Niveau hinausgeht, muss wieder via Rabatte und Vergünstigungen bei den Kunden landen, welche zu viel bezahlt haben. So müsste man zum Beispiel auch bei den Halbtax- und Streckenabo-Kunden über eine Ermässigung nachdenken.»
Die «ausnehmend schwierigen» Verhandlungen mit den SBB gehen weiter.
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