Mietende können aufatmenDer Bund belässt den Referenzzinssatz bei 1,75 Prozent
jb
1.3.2024 - 08:23
Mieter*innen können aufatmen. Vorerst bleibt der Referenzzinssatz auf seinem bisherigen Niveau. (Symbolbild)
sda
Aufatmen beim Volk der Mieter*innen Nach zwei Erhöhungen in Folge ist der Referenzzinssatz für Wohnungsmieten dieses Mal stabil geblieben. Der Bund belässt ihn bei 1,75 Prozent.
1.3.2024 - 08:23
SDA
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Das Bundesamt für Wohnungswesen belässt den Referenzzinssatz bei 1,75 Prozent.
Im vergagennen Jahr hat das BWO den Referenzzinssatz in zwei Runden vom histsorischen Tiefststand 1,25 Prozent auf das heutige Niveau angehoben.
2008 lag der Referenzzinsssatz auf 3,50 Prozent, dem bisherigen Höchststand.
Das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) beliess den hypothekarischen Referenzzinssatz bei 1,75 Prozent, wie es am Freitag in einem Communiqué bekannt gab. Damit gibt es eine Verschnaufpause bei den Mieten. Im vergangenen Jahr war der Referenzzinssatz in zwei Schritten von 1,25 auf 1,75 Prozent geklettert. Manche Vermieter nahmen dies zum Anlass, um die Mieten markant zu erhöhen – zum Teil um über 10 Prozent.
Bei der Ermittlung des Referenzsatzes stützt sich das BWO auf den vierteljährlich erhobenen Durchschnittszinssatz der inländischen Hypothekarforderungen von Schweizer Banken. Dieser ist laut dem BWO im Vergleich zum Vorquartal auf 1,72 von 1,69 Prozent angestiegen.
Gesunkene Inflationsraten helfen
Von der Nachrichtenagentur AWP befragte Ökonomen hatten unisono keine Erhöhung erwartet. Denn bei den Hypothekarzinsen, an denen sich der Referenzzinssatz orientiert, gab es zuletzt eine Entspannung. Hintergrund waren sinkende Inflationsraten und Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen der Nationalbank.
Zwar wird jede neu abgeschlossene Hypothek grundsätzlich teurer, was den Durchschnittszinssatz nach oben zieht. Der Abstand zum nächsten Schwellenwert von 1,875 Prozent ist aber immer noch sehr gross. Erst wenn dieser Wert überschritten wird, erfolgt die nächste Erhöhung, da der Referenzzinssatz bei der Berechnung auf den nächstliegenden Viertelprozentwert auf- oder abgerundet wird.
Keine weiteren Anhebungen erwartet
Anfang Juni 2023 stieg der Referenzzinssatz zum ersten Mal in seiner Geschichte an. Dies führte im vergangenen Herbst zu höheren Mieten. Denn bei einem Anstieg des Referenzzinssatzes um 0,25 Prozentpunkte dürfen Vermieterinnen und Vermieter den Mietzins um 3,0 Prozent erhöhen – sofern sie frühere Senkungen weitergegeben haben. Zudem dürfen sie 40 Prozent der aufgelaufenen Teuerung sowie «allgemeine Kostensteigerungen» überwälzen.
Ein Erhöhungsanspruch aufgrund des Referenzzinssatzes besteht konkret nur, falls der aktuelle Mietzins noch auf dem vorherigen Referenzzinssatz vom vergangenen Juni basiert, der damals bei 1,5 Prozent gelegen hatte. Falls er gar noch auf dem älteren von 1,25 Prozent basiert, ergibt sich ein noch grösserer Erhöhungsanspruch.
Zur Erinnerung: Bei Einführung im Jahr 2008 hatte der Satz 3,5 Prozent betragen, danach war er schrittweise gesunken.
Im laufenden Jahr dürfte es nach Ansicht der meisten Ökonomen zu keinem Anstieg mehr kommen. Denn sie rechnen mit Leitzinssenkungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Diese würden den durchschnittlichen Zinsanstieg bei den Hypotheken dämpfen.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
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