WaffenexporteRuag will nach Kritik Zahlen offenlegen
SDA
5.1.2019 - 13:32
Nach anhaltender Kritik an hohen Rechnungen zulasten der Schweizer Armee reagiert der Rüstungskonzern Ruag. Im ersten Halbjahr 2019 sollen gegenüber der Eidgenössischen Finanzkontrolle alle Zahlen des Flugzeugbereichs offengelegt werden.
Der Rüstungskonzern Ruag reagiert auf die Kritik an zu hohen Rechnungen zulasten der Schweizer Armee. Im ersten Halbjahr 2019 sollen gegenüber der Eidgenössischen Finanzkontrolle alle Zahlen des Flugzeugbereichs offengelegt werden.
Das erklärte Ruag-Chef Urs Breitmeier in der «Samstagsrundschau» von SRF. Bei der Prüfung werde es insbesondere darum gehen, ob die Ruag die Gewinnvereinbarung mit Bundesamt für Rüstung (armasuisse) eingehalten habe. Breitmeier wies erneut alle Kritik an zu hohen Gewinnmargen zurück.
Mitte Dezember hatten die Zeitungen «Ostschweiz am Sonntag» und «Zentralschweiz am Sonntag» unter Berufung auf Beteiligte und aufgrund von Unterlagen festgestellt, dass die Ruag dem Verteidigungsdepartement über Jahre zu hohe Rechnungen in der Höhe von dutzenden Millionen Franken gestellt haben soll.
Die Zeitungen schrieben, dass die Marge in den Einheiten, die sich mit Unterhalt, Reparatur und Kampfwertsteigerung der Jets sowie der Armeehelikopter befassen, 30 oder 35 Prozent betragen haben soll. Das sei viel mehr als die vom Bund maximal erlaubten 8 bis 10 Prozent.
Breitmeier liess im Radiobeitrag vom Samstag einen Vergleich mit der Postauto-Affäre nicht gelten. Er betonte, dass man keine Buchhaltungstricks angewendet und auch keine Subventionen erhalten habe.
Keine Gewinnlimite
Die Schweizer Kampfjets und Helikopter würden auf der Grundlage von Fünf-Jahres-Verträgen mit armasuisse gewartet. Am Verhandlungstisch sässen Experten von armasuisse, die den Marktpreis kennen würden. Es handle sich um Festpreis-Verträge. Aufgrund der Gewinne würden jedes Jahr Rabatte gewährt und die Gewinne würden auch bei neuen Vertragsverhandlungen herangezogen.
Grundsätzlich gebe es aber «keine Gewinnlimite für die Ruag», betonte Breitmeier. Ende Jahr habe die Gewinnmarge zwischen 8 und 10 Prozent betragen. Quellen, die von einer Gewinnmarge von 30 und mehr Prozent sprächen, seien nicht verlässlich.
Fehleinschätzung bei Rüstungsexporten
Als einen unerwarteten «Schuss ins Bein» bezeichnete Breitmeier die breite Kritik von Parlament und Bevölkerung an einer geplanten Lockerung der Waffenexporte in Bürgerkriegsländer. Der Bundesrat war schliesslich nach dem grossen Unverständnis in der Sache zurückgekrebst.
Die Folge davon ist laut Breitmeier, dass «das Rüstungsgeschäft in der Schweiz kein Geschäftsmodell» sei. Seit Jahren habe die Ruag im Rüstungsbereich kein grösseres Investitionsprojekt. Die Schweizer Rüstungsindustrie sei gegenüber den europäischen Ländern nicht konkurrenzfähig, weil sie «nicht exportieren» könne. Für die Rüstungsindustrie der Schweiz gehe es nun darum, den Status Quo zu erhalten.
Entflechtungskosten von 70 Millionen
Breitmeier bezifferte die Kosten für die im laufenden Jahr geplante Entflechtung der Ruag in einen Teil für die Schweizer Armee und einen internationalen Teil auf 70 Millionen Franken. Diese Kosten müsse die Ruag durch den Verkauf von Teilen, die keine Synergien mit dem Schweizer Geschäft böten, selber generieren.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit