Unbewilligte Kundgebung Sachbeschädigungen und Scharmützel bei Antifa-Umzug durch Bern

sda/toko

28.10.2023 - 20:50

Gegen Staat, Kapital und Faschismus sind am Samstagabend mehrere Hundert Personen in Bern "spazieren" gegangen.
Gegen Staat, Kapital und Faschismus sind am Samstagabend mehrere Hundert Personen in Bern "spazieren" gegangen.
Keystone

Am Samstagabend ist es bei einem Antifa-Umzug in Bern zu vereinzelten Scharmützeln und Sachbeschädigungen gekommen. Die Kantonspolizei sperrte vorübergehend den Verkehr zwischen Wankdorf und Bubenbergplatz.

28.10.2023 - 20:50

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  • An einem «Antifaschistischen Abendspaziergang» haben sich am Samstag in Bern mehrere Hundert Personen beteiligt.
  • Auch Gruppierungen aus Basel und Zürich hatten zur Teilnahme an dem Umzug aufgerufen, darunter Basel nazifrei.
  • Entlang der Route kam es zu Sprayereien und Sachbeschädigungen. Auch Feuerwerkskörper und Böller wurden gezündet.
  • Die Kantonspolizei sperrte vorübergehend den Verkehr zwischen Wankdorf und Bubenbergplatz.

Mehrere Hundert Personen haben sich am Samstag in Bern an einem «Antifaschistischen Abendspaziergang» beteiligt. Die Kundgebung war nicht bewilligt.

Die Polizei schützte verschiedene Gebäude, darunter das Stadttheater, und begleitete den Umzug mit einem Grossaufgebot. Sie liess die Demonstrierenden aber zunächst gewähren, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete.

Viele Demo-Teilnehmer waren vermummt. Feuerwerkskörper und Böller wurden gezündet. Entlang der Route kam es zu Sprayereien und Sachbeschädigungen. Im Breitenrain wurden unter anderem die Scheiben einer Bankfiliale eingeschlagen. Die Kantonspolizei sperrte vorübergehend den Verkehr zwischen Wankdorf und Bubenbergplatz.

Auch Gruppierungen aus Basel und Zürich hatten zur Teilnahme an dem Umzug aufgerufen, darunter Basel nazifrei. Mit dem «Abendspaziergang» wollten sie ihren Widerstand gegen Staat, Kapital und Faschismus bekräftigen, wie es in Aufrufen im Internet hiess.

In der Vergangenheit war es bei Antifa-Spaziergängen in Bern immer wieder zu Gewalt, Sachschäden und Scharmützeln mit der Polizei gekommen. Im vergangenen Jahr hatten sich über tausend Personen am Umzug beteiligt.

sda/toko