Bundesrätin Simonetta Sommaruga (Mitte) im Gespräch mit Lausanner Gymnasiasten anlässlich des Frauenstreiks. Mit auf dem Podium die Waadtländer Regierungsmitglieder Rebecca Ruiz, Beatrice Metraux, Nuria Gorrite, Cesla Amarelle et Jacqueline de Quattro. (von links)
Source:KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT
Bundesrätin Simonetta Sommaruga hat am Freitag anlässlich des Frauenstreiks in Lausanne mit Gymnasiastinnen und Gymnasiasten über die Ungleichheit der Geschlechter diskutiert. Junge Frauen würden sich heute stärker zu Wort melden als in ihrer eigenen Jugend.
Dies stellte die SP-Bundesrätin mit Befriedigung fest. Umringt von fünf Waadtländer Regierungsrätinnen traf Sommaruga am Freitag im Gymnasium Bugnon in Lausanne ein. Die SP-Bundesrätin zeigte sich sehr beeindruckt von einem Film, für den eine der Gymnasialklassen ausgezeichnet worden war. In dem rund einminütigen Video fordern die Schülerinnen und Schüler vor allem «Respekt».
«Diese Klasse hat viel diskutiert und sich sehr sensibel für Geschlechterfragen gezeigt», freute sich Sommaruga und fügte hinzu: «Es ist ein Skandal, dass die Lohngleichheit noch immer nicht realisiert ist.» Es sei aber befriedigend zu sehen, dass sich junge Frauen heute stärker, als das in ihrer eigenen Jugend der Fall gewesen sei, einbringen und äussern würden.
Die Gymnasialklasse hat sich in ihrem von einer Jury prämierten Video mit verschiedenen Themen zur Gleichstellung der Geschlechter beschäftigt: Sexueller Gewalt, Respekt oder Stereotypen.
An dem Wettbewerb «Toutes 1'Histoire» haben über 1500 Schülerinnen und Schüler von vier bis 18 Jahren teilgenommen. Über hundert Videos hätten die Jury überrascht und berührt, schreibt der Kanton Waadt.
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