Hirntod nach wenigen Tagen Mann stirbt nach Biss von Gift-Echse

dpa

21.2.2024 - 18:24

Eine Gila-Krustenechse in einem Terrarium: Krustenechsen sind die einzigen Echsen mit Giftdrüsen. Diese befinden sich im Unterkiefer - im Unterschied zu Giftschlangen, deren Drüsen im Oberkiefer liegen.
Eine Gila-Krustenechse in einem Terrarium: Krustenechsen sind die einzigen Echsen mit Giftdrüsen. Diese befinden sich im Unterkiefer - im Unterschied zu Giftschlangen, deren Drüsen im Oberkiefer liegen.
Symbolbild: imago images/Fotostand

Ein Mann aus dem US-Bundesstaat Colorado ist nach dem Biss einer giftigen Echse, die er als Haustier hielt, gestorben. Ob tatsächlich das Gift der sogenannten Gila-Krustenechse die Todesursache war, wollte die zuständige Gerichtsmedizin zunächst nicht bestätigen. 

21.2.2024 - 18:24

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Ein Mann in den USA ist nach dem Biss einer giftigen Echse gestorben.
  • Der 34-Jährige hielt zwei Gila-Krustenechsen als Haustiere.
  • Ob tatsächlich das Gift der Krustenechse die Todesursache war, muss von der Gerichtsmedizin noch geklärt werden.

Sollte es der Fall sein, wäre es einer von nur sehr wenigen bekannten Todesfällen, die in den USA durch die giftigen Wüstenbewohner verursacht wurden.

Bei dem Toten handelte es sich um einen 34-jährigen Mann, der seit dem vergangenen Herbst zwei der Gila-Krustenechsen als Haustiere hielt. Seine Freundin übergab die Reptilien am Tag nach dem Biss den Behörden, gemeinsam mit 26 Spinnen verschiedener Arten, die ebenfalls in dem Haus in Lakewood gehalten wurden.

Hirntod nach wenigen Tagen

Die Freundin sagte, eine der beiden Echsen – sie heisst Winston – habe sich an der Hand des 34-Jährigen festgebissen. Bald nach dem Biss am 12. Februar habe der Mann sich übergeben und sei schliesslich bewusstlos geworden, sagte sie der Tierschutzbehörde. Wenige Tage später sei er für hirntot erklärt worden und schliesslich am vergangenen Freitag gestorben, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag (Ortszeit).

Gila-Krustenechsen haben ihren natürlichen Lebensraum im Südwesten der USA und im angrenzenden Mexiko. Ihre Bisse verursachen grosse Schmerzen und können dazu führen, dass die Gebissenen das Bewusstsein verlieren. Tödlich sind sie aber in der Regel nicht.

dpa