Nach der Brandserie im Kanton Solothurn ist der mutmassliche Täter festgenommen worden. Es handelt sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft um einen 33-jährigen Schweizer.
Seit Anfang April gab es im Kanton mehr als ein Dutzend Brände. Mit der Festnahme eines Tatverdächtigen könnten die Ermittlungen einen Schritt weiter gekommen sein.
Die intensiven Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft hätten zur Festnahme des Tatverdächtigen geführt, teilte die Staatsanwaltschaft Solothurn am Freitag mit. Das Haftgericht habe auf Antrag der Staatsanwaltschaft für den Beschuldigten Untersuchungshaft angeordnet.
Ob sich der Tatverdacht gegen den Beschuldigten erhärtet, würden die weiteren Ermittlungen zeigen. Die genauen Umstände der Brandstiftungen und ein allfälliges Motiv seien Gegenstand der weiteren Abklärungen.
Aus Rücksicht auf die nach wie vor laufenden Ermittlungen macht die Staatsanwaltschaft keine weiteren Angaben. Sie weist darauf hin, dass für den Beschuldigten die Unschuldsvermutung gelte.
An den Wochenenden brannte es
Die Serie von Bränden im solothurnischen Wasseramt hatte Anfang April begonnen. Regelmässig brannte es seither an den Wochenenden. Mittlerweile kam es zu mehr als einem Dutzend grösseren und kleineren Bränden in der Region.
Feuer gab es bei Waldhütten und Bauernhöfen. Auch eine Schreinerei und Lagerhallen brannten nieder. Die Brandserie löste in der Region grosse Unsicherheit aus.
Die Kantonspolizei und die betroffenen Gemeinden forderten die Bevölkerung auf, keine Bürgerwehren zu bilden und auf Gewalt zu verzichten. Es sei Aufgabe der Polizei, die Täterschaft zu ermitteln.