Revier verteidigt Bison spiesst 83-Jährige im Yellowstone-Nationalpark auf

dpa

4.6.2024 - 07:08

Dieses Prachtexemplar eines Bisons im Yellowstone-Nationalpark hat mit dem Angriff auf eine Seniorin durch einen Artgenossen rein gar nichts zu tun.
Dieses Prachtexemplar eines Bisons im Yellowstone-Nationalpark hat mit dem Angriff auf eine Seniorin durch einen Artgenossen rein gar nichts zu tun.
KEYSTONE

Die Behörden vom Yellowstone-Nationalpark in den USA untersuchen einen Fall, der mit der Verletzung einer 83-Jährigen endete: Die Seniorin war von einem Bison auf die Hörner genommen worden.

Im Yellowstone-Nationalpark hat ein Bison eine 83-jährige Frau aufgespiesst und schwer verletzt. Die Besucherin aus dem US-Bundesstaat South Carolina sei am Samstag in der Nähe des Storm Point Trail am Yellowstone Lake von dem Tier mit seinen Hörnern angegriffen worden, teilte die Parkverwaltung mit. Die Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Die Parkverwaltung betonte, das Wildrind habe «sein Revier verteidigen» wollen. «Bison haben mehr Leute in Yellowstone verletzt als jedes andere Tier», zitiert CNN die Parkverwaltung. «Sie sind unberechenbar und können drei Mal schneller laufeb als der Mensch.» Das Tier habe das Opfer aus Greenville, South Carolina, hochgehoben und verletzt.

Der Park schreibt Besuchern vor, mindestens 23 Meter Abstand zu grossen Tieren zu halten. Dazu zählen Bisons, Elche und Hirsche. Zu Bären und Wölfen soll sogar eine Mindestdistanz von 91 Metern gewahrt werden. Im Jahr 2023 wurde eine Frau aus Arizona im Nationalpark von einem Bison schwer verletzt. Im Jahr davor verletzten Bisons dort zwei Menschen.