Bund warnt vor Schädling Bitte schlepp keinen dieser Käfer aus den Ferien ein

gbi

5.7.2023

Achtung, Japankäfer: Ferienrückkehrer*innen sollen vermeiden, den Schädling aus dem Ausland in die Schweiz einzuschleppen. Das Bundesamt für Landwirtschaft warnt vor schweren Schäden für die Bauernbetriebe.

gbi

5.7.2023

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Vor den Sommerferien ruft der Bund Reisende zur Achtsamkeit auf: Wer aus dem Ausland zurückkehrt, soll sein Gepäck gründlich auf Japankäfer untersuchen. 
  • Der Grund für die Sorge: Der Käfer ist ein Schädling und stelle eine grosse Bedrohung für die Landwirtschaft dar. 
  • Erkennen lässt sich das Tier am besten anhand von weissen Haarbüscheln am Hinterleib.

Der Japankäfer hat erstmals 2017 Fuss in der Schweiz gefasst – und zwar im Tessin. Seither breitet er sich im Südkanton aus.

Zum Start der Sommerferien-Saison ruft das Bundesamt für Landwirtschaft (BWL) nun zur Achtsamkeit auf: Es müsse verhindert werden, dass der Käfer als «blinder Passagier» im Auto oder im Zug mitreise und sich in der Schweiz verbreite, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch. 

Der Schädling sei zwar nur so klein wie eine Fünf-Rappen-Münze, stelle aber eine grosse Gefahr für die Landwirtschaft, den Gartenbau und die Umwelt dar, warnt das BWL. «Daher ist es wichtig, aufmerksam Gepäck und Fahrzeuge auf Japankäfer zu kontrollieren», heisst es in der Mitteilung.

Den Schädling zu identifizieren, ist jedoch nicht ganz einfach: Er könne leicht mit heimischen Arten wie dem Junikäfer und dem Gartenlaubkäfer verwechselt werden. 

Daran erkennst du einen Japankäfer

  • Ausgewachsene Käfer sind 10 bis 12 mm lang und haben metallisch kupferfarbene Flügeldecken.
  • An beiden Seiten des Hinterleibs haben sie fünf kleine, weisse Haarbüschel, die gut zu erkennen sind.
  • Eier, Larven und Puppen leben im Boden und sind daher schwieriger zu sehen.

Was tun, wenn du einen verdächtigen Käfer findest?

  • Den Käfer einfangen. Prüfe dann, ob die weissen Haarbüschel auf beiden Seiten des Hinterleibs zu erkennen sind.
  • Mache ein Foto des Insekts und notiere den genauen Standort und den Namen der Pflanze, wo du ihn gefunden hast.
  • Lasse den Käfer nicht wieder frei, sondern friere ihn ein.
  • Kontaktiere den Pflanzenschutzdienst deines Kantons