Grossbritannien Die Royals und ihre Masken: Auch die Queen trägt Mundschutz

SDA

8.11.2020 - 16:11

Der Stallmeister der britischen Königin legt im Namen von Königin Elizabeth II. während einer Zeremonie in der Londoner Westminster Abbey ein Blumenbukett am Grab des Unbekannten Soldaten nieder. Die Queen ist erstmals mit Mund-Nasen-Schutz in der Öffentlichkeit aufgetreten. Foto: Aaron Chown/PA Wire/dpa
Der Stallmeister der britischen Königin legt im Namen von Königin Elizabeth II. während einer Zeremonie in der Londoner Westminster Abbey ein Blumenbukett am Grab des Unbekannten Soldaten nieder. Die Queen ist erstmals mit Mund-Nasen-Schutz in der Öffentlichkeit aufgetreten. Foto: Aaron Chown/PA Wire/dpa
Source: Keystone/PA Wire/Aaron Chown

Die Queen zeigt sich auch beim Mundschutz modisch: Die britische Königin Elizabeth II. ist erstmals mit Corona-Maske in der Öffentlichkeit aufgetreten.

Die 94-Jährige besuchte das Grabmal des unbekannten Soldaten in der Westminster Abbey und legte dort Blumen ab. Passend zum Anlass war die Maske schwarz, mit einem eleganten weissen Streifen am Rand. Vermutlich habe ihre persönliche Beraterin Angela Kelly ihr zu dem Modell geraten, vermuteten am Sonntag Medien. Die Queen folgte damit anderen Royals, die bei Terminen eine Maske tragen – mit ganz unterschiedlichen modischen Akzenten.

Herzogin Kate (38) bevorzugt Mundschutz mit zartem Blumenmuster. Herzogin Camilla (73) variiert stärker und trägt auch schon mal Masken mit Leoparden- oder Pfauen-Print. Das Sprechen mit Maske falle ihr schwer, sagte sie einmal. «Mit diesen Visieren geht das leichter.» Mit dem durchsichtigen Schutz ist sie häufiger zu sehen.

Ihrem Liebsten, dem 71-jährigen Prinz Charles, ist es vor allem wichtig, Gutes zu tun: Er trägt zum Beispiel gern Mundschutz, mit denen er Weber und Künstler in Myanmar unterstützen kann. Der Thronfolger hatte sich während der ersten Ausbruchswelle mit dem Coronavirus angesteckt, litt aber nur unter leichten Symptomen.

Die Queen selbst hatte auch schon mal heftige Kritik einstecken müssen, weil sie – wie ihr Enkel Prinz William (38) – bei einem Termin keine Maske trug. Das war bei einem gemeinsamen Besuch in einem Rüstungstechnologiezentrum in der Nähe der südenglischen Stadt Salisbury Mitte Oktober. «Die Königin sollte ein Vorbild sein», sagte Graham Smith von der Vereinigung «Republic», die sich für die Abschaffung der Monarchie einsetzt. Er wisse wirklich nicht, wie das mit Regeln zusammenpassen solle, die andere befolgen müssten. Der Buckingham-Palast sah hingegen keine Verletzung von Vorschriften.

Das traf auch für eine bewegende Zeremonie am Sonntag in London zu: Die Royals, hochrangige Politiker und Veteranen gedachten im Regierungsviertel der Gefallenen der beiden Weltkriege – ohne Masken. Wegen der Pandemie fiel die Veranstaltung viel kleiner als üblich aus. Publikum war nicht zugelassen, normalerweise kommen Tausende. Dafür war erstmals seit Monaten wieder eine ganze Gruppe von Royals zu sehen – alle ohne Mundschutz. Dies entspreche den offiziellen Regeln, sagte eine Palast-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Bei der Veranstaltung im Freien sei genug Abstand eingehalten worden.

Und wie halten es die anderen Königs- und Kaiserhäuser? Schlicht und hell scheinen es bei Masken die Mitglieder des japanischen Kaiserhauses und Königin Sonja von Norwegen zu mögen. Mathilde von Belgien präsentiert sich hingegen schon mal im kräftigen Königsblau.

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