Vulkane Hawaii setzt nach Ausbruch von Vulkan Mauna Loa Nationalgarde ein

SDA

7.12.2022 - 04:52

Die USA haben die Nationalgarde aufgeboten, um bei der Bewältigung der Folgen des Vulkanausbruchs Mauna Loa auf Hawaii zu helfen. (Archivbild)
Die USA haben die Nationalgarde aufgeboten, um bei der Bewältigung der Folgen des Vulkanausbruchs Mauna Loa auf Hawaii zu helfen. (Archivbild)
Keystone

Rund eine Woche nach dem Ausbruch des weltgrössten aktiven Vulkans Mauna Loa im US-Bundesstaat Hawaii haben die Behörden die Nationalgarde aktiviert.

7.12.2022 - 04:52

20 Angehörige der Nationalgarde seien losgeschickt worden, um die Behörden bei der Verkehrskontrolle und anderen Aufgaben im Zusammenhang mit dem Ausbruch des Mauna Loa zu unterstützen, teilte die Katastrophenschutzbehörde am Montag im Onlinedienst Twitter mit. Die fortwährenden Lavaströme bedrohen laut der US-Geologiebehörde (USGS) eine wichtige Autobahn.

Der Mauna Loa war am 27. November ausgebrochen. Seitdem spuckt er an seinem Nordhang fortwährend Lava – auch wenn sich deren Fluss nach Angaben der USGS in den vergangenen Tagen deutlich verlangsamt hat.

Bislang hat der Ausbruch keine Häuser gefährdet. Doch die Lavaströme bewegen sich zunehmend auf eine der Hauptverkehrsstrassen, den Daniel K. Inouye Highway, zu. Nach USGS-Angaben war die Lava am Montagnachmittag noch rund dreieinhalb Kilometer von der Strasse entfernt. Deren Schliessung würde die Anwohner zu langen Umwegen zwingen.

Aufgrund der derzeitigen Bedingungen sei es schwierig abzuschätzen, wann oder ob der Strom den Daniel K. Inouye Highway treffen werde, erklärte die USGS. Die Schwefeldioxidwerte seien zwar zurückgegangen, aber immer noch hoch genug, um «mässige bis schwerwiegende Auswirkungen auf die regionale Luftqualität zu haben, je nach Anstiegsgeschwindigkeit der Rauchwolke und der Windrichtung».

Der Mauna Loa ist seit dem Jahr 1843 laut der USGS 33 Mal ausgebrochen. Der letzte Ausbruch ereignete sich 1984 und dauerte 22 Tage. Lava floss damals bis auf sieben Kilometer an die Stadt Hilo heran, in der rund 44'000 Menschen leben.

SDA