Lange HaftstrafenHohe Strafen für Rentnerinnen-Mord bei Vevey
SDA
6.6.2019 - 18:45
Die Mörder einer Rentnerin aus St-Légier VD müssen 18 beziehungsweise 20 Jahre in Gefängnis. Der 81-jährige Ehemann und die 41-jährige Tochter des 70-jährigen Opfers hatten versucht, das Verbrechen wie einen Selbstmord aussehen zu lassen.
Dem Mann wird zur Last gelegt, im Dezember 2016 in seinem Haus in St. Légier seine Ehefrau erschlagen zu haben. Er wurde vom Bezirksgericht Waadt-Ost in Vevey VD am Donnerstag zu einer Gefängnisstrafe von 18 Jahren belegt. Die Tochter des Angeklagten wurde zu 20 Jahren Haft verurteilt. Beide Urteile erfolgten wegen Mordes und Störung des Totenfriedens.
Dabei folgten die Richter den Anträgen des Staatsanwalts. Das Gericht unterstellt den Tätern ein grausames Vorgehen: Die beiden haben ihre Tat mit «Entschlossenheit, Täuschung, Kälte, Grausamkeit und aus Profitgier» begangen. Die Verteidiger der Verurteilten kündigten Berufung an.
Vergiftete Atmosphäre
Das Opfer war die alleinige Eigentümerin des Hauses, in dem das Paar lebte. Das Vermögen der Frau überschritt 900'000 Franken. Die Frau wurde einerseits als «gesprächig und grosszügig» und anderseits als «manipulativ und dominant» beschrieben. Laut Anklage drohte sie regelmässig damit, ihren mittellosen Ehemann und ihre einzige Tochter zu enterben und sie nicht mehr finanziell zu unterstützen.
In der Nacht vom 11. auf den 12. Dezember 2016, als das Opfer stark alkoholisiert war, brach in der vergifteten Familienatmosphäre wieder einmal Streit aus. In der Folge der Auseinandersetzung wiederholte die Rentnerin ihre Drohung, ihre Tochter und ihren Mann aus dem Haus zu werfen.
Der Zank eskalierte: Der Ehemann und die Tochter schlugen der Frau mehrmals mit einem Autofelgen-Schlüssel auf den Kopf. Anschliessend schleppten die beiden das blutende Opfer auf den Balkon. Dort steckten sie die Frau zunächst in einen Gartenabfallsack und schliesslich in einen Wassertank, wo sie verstarb.
Im Internet Versteck gesucht
Am nächsten Morgen beseitigte der Mann die Spuren am Tatort. Mit Hilfe der Tochter versiegelte er den Container. Am Abend des 16. Dezember warfen sie diesen in eine entfernte, bewaldete Schlucht bei Les Monts-de-Corsier VD, die sie bereits Tage zuvor im Internet ausfindig gemacht hatten.
Am nächsten Nachmittag inszenierten Vater und Tochter den Selbstmord ihres Opfers, indem sie sein Auto in Chessel VD an der Rhone zurückliessen. Und noch am selben Abend machte die Tochter des Paares bei der Polizei in Rennaz VD eine Vermisstenanzeige für die Mutter.
Die Leiche der Rentnerin im fortgeschrittenen Verwesungszustand wurde fünf Monate später zufällig von einem Wanderer gefunden. Der Mann gab sein Verbrechen schnell zu. Die Tochter behauptete dagegen lange, sie habe nur den Körper ihrer Mutter versteckt und dann versucht, es wie einen Selbstmord aussehen zu lassen.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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