Radman zu forsch Aussenminister entschuldigt sich für «Kuss-Attacke» auf Baerbock

dpa/phi

4.11.2023 - 11:41

Gordan Grlic Radman versucht, seine deutsche Amtskollegin Annalena Baerbock zu küssen.
Gordan Grlic Radman versucht, seine deutsche Amtskollegin Annalena Baerbock zu küssen.
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Es passiert, als die EU-Aussenminister in Berlin sich für ein Foto aufstellen: Gordan Grlic Radman aus Kroatien versucht, die Deutsche Annalena Baerbock zu küssen. Nun hat er sich entschuldigt.

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  • Gordan Grlic Radman hat beim Treffen der EU-Aussenminister am 2. November in Berlin versucht, seine deutsche Amtskollegin Annalena Baerbock zu küssen.
  • Der Vorgang sorgte in sozialen Netzwerken für hochgezogene Augenbauen.
  • Nun hat sich der Kroate dafür entschuldigt.

Nach einem vom Publikum als unpassend gewerteten Kuss für Annalena Baerbock hat sich Kroatiens Aussenminister Gordan Grlic Radman entschuldigt.

Er sei sich nicht gleich bewusst gewesen, seine deutsche Amtskollegin mit der freundlich gemeinten Geste beim Treffen der EU-Aussenminister am 2. November in Berlin möglicherweise in Verlegenheit gebracht zu haben.

«Vielleicht war es ein unangenehmer Moment», sagte Radman nach Angaben kroatischer Medien. «Wenn jemand darin etwas Schlimmes gesehen hat, dann entschuldige ich mich bei demjenigen, der das so aufgefasst hat.»

«Wir begrüssen uns immer herzlich»

Wegen der Verspätung seines Flugzeugs habe er Baerbock erst beim «Familienfoto» mit allen EU-Kollegen gesehen, sagte Radman weiter. «Ich weiss nicht, was das Problem war. Ich habe es nicht gesehen; ich war mir dessen nicht bewusst. Wir begrüssen uns immer herzlich. Es ist ein herzlicher menschlicher Umgang unter Kollegen.»

Videoaufnahmen von dem Vorfall hatten gezeigt, wie Radman versucht, Baerbock während der Aufnahme des «Familienfotos» zu küssen und wie diese sich schnell zur Seite wegdreht. Die «Bild»-Zeitung hatte zuerst über die «Kuss-Attacke» berichtet. Aus Baerbocks Umfeld hiess es laut «Bild», es sei ein ungelenker Versuch gewesen, sich schnell noch zu begrüssen.

Dem Kroaten wird jetzt unter anderem in sozialen Netzwerken vorgehalten, dass er eine deutsche Regierungspolitikerin öffentlich in Verlegenheit gebracht und sein Land beschämt habe. «Frauen gewaltsam zu küssen, nennt man doch auch Gewalt, oder?» schrieb Kroatiens frühere Ministerpräsidentin Jadranka Kosor (2009-2011) auf der Plattform X (vormals Twitter).