AufschüttungLavastrom vergrössert Fläche von La Palma
dpa
30.9.2021 - 15:16
Vor der Westküste der Kanareninsel entsteht eine neue Landzunge, während der für den Archipel typische Wind eine Sorge der Behörden zerstreut.
30.09.2021, 15:16
dpa/phi
Der Vulkanausbruch auf La Palma lässt die Kanareninsel wachsen. Das Erdbeobachtungsprogramm der Europäischen Union, Copernicus, erklärte am Donnerstag, Satellitenbilder zeigten an der Westküste die Bildung einer Landzunge aus geschmolzenem Gestein, die bis Mittwochabend auf 338 Hektar angewachsen sei. An der Stelle fliesst die Lava ins Meer und wird beim Kontakt mit dem kühlen Wasser des Atlantiks fest.
Sorgen angesichts aufsteigender giftiger Gase bestätigten sich unterdessen nicht. Die für die Kanarischen Inseln typischen Passatwinde trieben die Wasserdampfwolken und giftigen Gase auseinander, die entstehen, wenn die über 1000 Grad heisse Lava auf den gut 20 Grad kühlen Ozean trifft.
Die Behörden waren jedoch in Alarmbereitschaft, da der spanische Wetterdienst AEMET darauf hinwies, dass sich die Windrichtung im Laufe des Donnerstags ändern und die Gase in Richtung Küste und weiter ins Landesinnere tragen könnte. Die Salzsäure und die winzigen Partikel des vulkanischen Glases, die in die Luft gelangen, können Haut-, Augen- und Atemwegsreizungen verursachen.
855 Gebäude zerstört
Auch die Richtung, in die sich der Lavastrom bewegen könnte, gab Anlass zur Sorge. Das geschmolzene Gestein, das aus dem am 19. September ausgebrochenen Vulkan austrat, floss weiterhin wie ein Fluss bergab und stürzte dann über eine Klippe in den Atlantik.
Durch die Unebenheiten des Geländes könnte die Lava jedoch über ihren derzeitigen Weg hinaus fliessen, sich auf andere Gebiete ausbreiten und weitere Häuser und landwirtschaftliche Flächen beschädigen. Mindestens 855 Gebäude und 30 Kilometer Strasse wurden auf diese Weise bereits zerstört.
Mehr als 6000 Einwohner der Region wurden bisher in Sicherheit gebraucht; Hunderten weiteren wurde geraten, zu Hause zu bleiben, um das Einatmen giftiger Gase zu vermeiden. Seit Beginn des Ausbruchs wurden keine Todesopfer oder Verletzte unter den Bewohnern von La Palma gemeldet.
Es ist ein spektakulärer Erpressungsversuch: Mit privaten Fotos und Videos soll ein Trio aus dem Raum Wuppertal versucht haben, die Familie von Ex-Rennfahrer Michael Schumacher um 15 Millionen Euro zu erpressen. Nun beginnt der Prozess in Wuppertal DE.
10.12.2024
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen
Manche US-Bundesstaaten sind von heftigen Schneefällen betroffen. In Pennsylvania schneite es am 30. November bis zu 70 Zentimeter. Das hat mit einem Wetterphänomen zu tun, dem «Lake snow effect».
02.12.2024
Notre-Dame öffnet: Was Touristen wissen müssen
Fünfeinhalb Jahre nach einem verheerenden Brand öffnet die Kathedrale Notre-Dame ab 8. Dezember seine Türen.
Ab dem 16. Dezember ist die Kathedrale in der Regel von 8.00 bis 19.00 Uhr geöffnet, donnerstags bis 22.00 Uhr.
Der Rundgang kostet nichts – wer die Schatzkammer sehen möchte, muss 10 Euro Eintritt dafür zahlen, ermässigt 6 Euro.
07.12.2024
Erpressungsfall Schumacher: Prozess beginnt
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen