Wetter-Ticker Bahnlinie Visp-Zermatt erst Ende August wieder offen +++ Ersatzbrücke in Cevio ist fertig

Red./Agenturen

23.7.2024

Schweizer Wetterflash

Schweizer Wetterflash

Wie wird das Wetter in der Schweiz in den nächsten 24 Stunden? Hier erfahren Sie alles Wichtige!

23.07.2024

Ob Sonne oder Regen, Schnee oder Sturm: Das Wetter in der Schweiz ändert sich ständig. Die Entwicklungen im Ticker.

Red./Agenturen

23.7.2024

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die Tessiner Behörden haben das sechste Todesopfer nach dem verheerenden Unwetter im Maggiatal identifiziert.
  • Anfang der Woche hält sich das Wetter noch etwas zurück und zeigt sich durchzogen. 
  • Im Norden ist es laut Expert*innen freundlich, die Temperaturen liegen um 25 Grad.
  • In der zweiten Wochenhälfte werden dann viel Sonnenschein und zunehmend hochsommerlichen Temperaturen erwartet.
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  • 19.19 Uhr

    Bahnlinie Visp-Zermatt erst Ende August wieder durchgehend offen

    Die Bahnlinie zwischen Visp und Zermatt ist frühestens ab 26. August wieder durchgehend befahrbar. Ursprünglich rechnete die Matterhorn Gotthard Bahn damit, die nach Unwettern unterbrochene Strecke bis Mitte August wieder instand gesetzt zu haben.

    Die Instandsetzungsarbeiten des durch die Hochwasser Ende Juni beschädigten Bahngeleises im Mattertal seien aufgrund des aktuellen vielen Schmelzwassers in der Vispa sehr anspruchsvoll, teilte die Matterhorn Gotthard Bahn mit.

    Sturzbäche hatten Trassen auf der Strecke Visp-Täsch unterspült.
    Sturzbäche hatten Trassen auf der Strecke Visp-Täsch unterspült.
    Jean-Christophe Bott/KEYSTONE/dpa

    Zwischen Visp und Täsch würden immer noch Bahnersatzbusse verkehren. Zwischen Täsch und Zermatt fährt der Shuttle Zug jedoch wieder gemäss Fahrplan. «Zermatt ist sicher mit öffentlichen Verkehrsmittel erreichbar», versicherte die Bahn.

    Die durch das Mattertal fliessende Vispa und deren Zuflüsse hatten während des Hochwassers Ende Juni Schlamm- und Geröllmassen auf die Gleise gespült. Teile des Trassees wurden unterspült und Fundamente von Brücken und Viadukten beschädigt. Die Verantwortlichen der Matterhorn-Gotthard-Bahn gingen damals von einer Schadenhöhe von über zehn Millionen Franken aus.

  • 18.36 Uhr

    Ersatzbrücke im Maggiatal fertiggestellt – Verkehr rollt wieder

    Für die Ende Juni bei einem Unwetter zerstörte Visletto-Brücke in Cevio TI ist eine Ersatzbrücke fertiggestellt worden. Das obere und das untere Maggiatal sind somit wieder ohne die Einschränkungen eines Hilfsstegs verbunden, wie die Armee mitteilte.

    Der Verkehr könne per sofort über die 61 Meter lange Unterstützungsbrücke rollen, wie ein Armeesprecher auf Anfrage sagte. Der Verkehr wird einspurig und im Ampelsystem geführt. Zugelassen sind Fahrzeuge bis maximal 32 Tonnen.

    Die neue Brücke wurde rund hundert Meter nördlich der zerstörten Visletto-Brücke erstellt. Das Bauwerk soll laut der Armee auch steigenden Flusspegeln standhalten.

    Zerstörte Brücke bei Visletto im Maggiatal.
    Zerstörte Brücke bei Visletto im Maggiatal.
    sda

    35 Angehörige des Katastrophenhilfe-Bereitschaftsbataillons arbeiteten während einer Woche am Brückeneinbau. Aufgrund der hohen Temperaturen fanden die Arbeiten vor allem nachts statt, wie die Armee mitteilte. Im Einsatz standen auch zwei Pneubagger und ein 40-Tonnen-Kran.

    Dem Einbau der Brücke gingen laut Angaben der Armee umfangreiche Abklärungs- und Vorbereitungsarbeiten voraus. Unter anderem bohrten die Arbeiter mit Spezialgerät und schütteten eine sieben Meter hohe Rampe auf.

    Die Unterstützungsbrücke hat eine Fahrbahnbreite von 4,2 Metern. Sie ist 130 Tonnen schwer. Es handelt sich um eine vorgefertigte Fachwerkbrücke. Konzipiert wurde sie eigentlich für militärische Zwecke von der britischen Unternehmensgruppe Mabey.

    Die Brücke über die Maggia bei Visletto in der Gemeinde Cevio war bei einem Unwetter im Maggiatal am letzten Juni-Wochenende weggerissen worden. Mehrere Seitentäler waren danach auf dem Landweg vorübergehend nicht mehr erreichbar. Darauf wurde ein Notsteg errichtet. Bei dem Unwetter im oberen Maggiatal kamen mindestens sieben Menschen ums Leben. Eine weitere Person wurde zuletzt noch vermisst.

    Das Militär steht voraussichtlich noch bis am Sonntag im Val Lavizzara sowie im Val Bavona im Einsatz. Soldatinnen und Soldaten helfen dort, wichtige Infrastruktur wieder instand zu stellen. Unter anderem räumen sie Zufahrtsstrassen von Schutt und Geröll.

  • 18.21 Uhr

    Sechstes Unwetter-Opfer im Maggiatal ist identifiziert

    Die Tessiner Behörden haben den Leichnam eines Mannes identifiziert, der am 18. Juli im Flussbett der Maggia bei Cevio TI gefunden wurde. Es handelt sich um einen 66-jährigen Schweizer aus dem Kanton Basel-Landschaft.

    Das teilte die Tessiner Kantonspolizei mit. Wie der Mann ums Leben kam, steht nicht in der Mitteilung. Doch dürfte es sich um eines von mindestens sieben Todesopfern des heftigen Unwetters von Ende Juni im Maggiatal handeln.

    In dieser Region waren bereits am Unwetter-Wochenende drei Leichen geborgen worden. Drei Touristinnen aus Deutschland wurden Opfer eines Erdrutsches im Weiler Fontana im Bavonatal, einem Seitental des oberen Maggiatals. Bei Riveo fanden Einsatzkräfte später zweimal eine Leiche im Flussbett der Maggia.

    Der 66-Jährige ist das sechste Todesopfer, geht man davon aus, dass er beim Unwetter ums Leben kam. Eine weitere Leiche wurde am Montagnachmittag ebenfalls bei Cevio in der Maggia gefunden. Die tote Person ist noch nicht identifiziert. Bei ihr dürfte es sich um das siebte Todesopfer handeln. Eine Person wird noch vermisst.

  • 10.12 Uhr

    Viel Sonnenschein und sommerliche Temperaturen erwartet

    Nach langem Hin und Her ist der Sommer endlich in der Schweiz angekommen. Doch Anfang dieser Woche zeigt sich das Wetter wieder etwas zurückhaltender und durchzogener. Zwar ist es im Norden freundlich, doch die Temperaturen liegen um oder knapp 25 Grad, wie MeteoSchweiz vermeldet. 

    Die Meteorologen künden auf ihrem Blog jedoch an, dass in der zweiten Wochenhälfte dann «schweizweit viel Sonnenschein und auch im Norden zunehmend hochsommerlichen Temperaturen» erwartet werden dürfen. Gewitter könne es dann am Sonntag wieder geben, bis dahin dürfen sich Schweizer*innen über Badewetter freuen. 

  • Dienstag, 23. Juli, 9.01 Uhr

    Schweizer Böden sind aussergewöhnlich nass

    Wie der «Tages-Anzeiger» berichtet, sind Schweizer Böden für die Jahreszeit überdurchschnittlich mit Wasser gesättigt. Dies, weil es so viel geregnet hat und die Bodenfeuchte daher nicht abnehmen konnte. Die Tageszeitung zitiert Sonia Seneviratne, Klimaforscherin an der ETH Zürich: «Das sind eher Bedingungen, die man normalerweise im April hat.»

    Die Böden seien so feucht wie noch selten. Hitzewerte können daher auch nicht erwartet werden, da die nassen Oberflächen einen kühlenden Effekt auf die Temperaturen an der Erdoberfläche hätten. Die Expertin warnt, dass Hochwasser «immer noch jederzeit» möglich sei.

  • Sonntag, 21. Juli, 7.23 Uhr

    Heute endet das Hochsommer-Intermezzo

    In den letzten Tagen war das Wetter in der Schweiz geprägt von viel Sonnenschein und Temperaturen von bisweilen über 30 Grad. Damit ist nun vorläufig wieder Schluss: Am Sonntag verabschiedet eine Kaltfront aus Westen die Hitze nach Osten, teilt das Wetterportal MeteoNews mit. 

    Während der Sonntag im Osten noch teilweise sonnig startet, kommt es in den westlichen und nordwestlichen Regionen bereits am Morgen zu Schauern und einzelnen Gewittern.

    Am Sonntag wird es im ganzen Land nass.
    Am Sonntag wird es im ganzen Land nass.
    MeteoNews

    Ab dem Mittag sind gemäss MeteoSchweiz zuerst über den Bergen, am Nachmittag und Abend auch im Flachland erneut einige Schauer oder Gewitter möglich. Entlang der Voralpen und in der Nordostschweiz kann es zu kräftigen Gewittern mit intensivem Niederschlag und kleinem Hagel kommen.

    Die Temperaturen sinken leicht, bleiben allerdings mit 22 bis 27 Grad schwülwarm.

  • Samstag, 20. Juli, 07.27 Uhr

    Jetzt wird es so richtig heiss

    Am Samstag wirds richtig warm.
    Am Samstag wirds richtig warm.
    Meteonews

    Nachdem die Schweiz bereits am Freitag einen Sommertag geniessen durfte, wird es am Samstag so richtig warm. Temperaturen von bis zu 32 Grad dürften in der Deutschschweiz und im Tessin drinliegen, schreibt der Wetterdienst «Meteonews». Dazu scheint den ganzen Tag die Sonne, nur vereinzelt ziehen kleinere Wolken durch. Es ist also das ideale Badi- oder Bergwetter. 

    Am wärmsten dürfte es laut Meteonews im Tessin und im Wallis werden, hier sind 32 Grad drin. Aber auch in Genf, Basel und der Region Zürich dürfte die 30-Grad-Marke geknackt werden. Am kühlsten bleibt es in den Bergen, so werden im Bünderland rund 23 Grad erwartet.

    Ab dem frühen Nachmittag sind laut «Meteonews» dann auch isolierte Schauer oder Gewitter möglich, besonders das nördliche Jura und die  östlichen Voralpen und Alpen könnten hier betroffen sein. Ab Sonntag drohen dann in der ganzen Schweiz wieder vermehrt Regen und Gewitter.

  • 18.01 Uhr

    Über 150 Freiwillige helfen in Lostallo beim Aufräumen

    Mehr als 150 Freiwillige halfen am Samstag der unwettergeschädigten Gemeinde Lostallo GR beim Aufräumen. Die Helferinnen und Helfer stammen aus der Region, dem Tessin und der Deutschschweiz, wie die Gemeinde mitteilte.

    Im Misox war die Gemeinde Lostallo vom Hochwasser am 21. Juni besonders stark betroffen. Bislang konnte aus Sicherheitsgründen nur eine begrenzte Anzahl an Freiwilligen eingesetzt werden.

    Der erste «Tag der Solidarität» am 20. Juli ist laut der Gemeinde ganz der Säuberung und Räumung von Dutzenden Hektar Wiesen und Feldern gewidmet, die von den Trümmern des Hochwassers getroffen wurden. Unternehmen aus der Region stellen bis zu 30 Bagger, Radlader und weitere Maschinen zur Verfügung.

    Die Freiwilligen werden an zwölf Stellen eingesetzt. Sie sind mit Schaufeln und Harken ausgerüstet. Laut der Gemeinde wird es ein gemeinsames Mittagessen geben.

  • 12.38 Uhr

    Bund warnt vor Hitze im Tessin

    Morgen Donnerstag wird es in der Schweiz so richtig warm. In der Südschweiz sind Temperaturen bis 32 Grad möglich. Der Bund hat für das Tessin deshalb eine Hitzewarnung der Stufe 3 («Erhebliche Gefahr») ausgerufen. Die Warnung gelte unterhalb von 600 Metern über Meer.

    Weil bei solchen Temperaturen ein erhebliches Risiko für Kreislaufbeschwerden und körperliches Unwohlsein vorhanden sei, empfiehlt der Bund regelmässig und ausreichend sowie möglichst ungesüsste Flüssigkeit trinken. Zudem solle man sich vor direkter Sonneneinstrahlung schützen und Gebäude vor der Hitzeperiode gut durchlüften, insbesondere in der Nacht und früh morgens.

    Die Warnung gilt von Donnerstag, 12 Uhr, bis Samstag, 20 Uhr.

  • Mittwoch, 17. Juli, 9.11 Uhr

    Ab morgen kommt der Sommer – Gewitter am Sonntag

    Es ist ein wahrliches Hin und Her mit dem Wetter. Doch ab morgen soll es endlich sonnig und richtig sommerlich warm werden. Auf dem Blog von MeteoNews schreiben die Meteorolog*innen: «Von Donnerstag bis Samstag befinden wir uns innerhalb einer recht stabilen und hochsommerlich temperierten Südwest- bis Westlage, es gibt recht viel Sonnenschein und höchstens in den Bergen jeweils in der zweiten Tageshälfte vereinzelte Regengüsse und Gewitter.»

    In den nächsten Tagen können Sommerhungrige mit über 30 Grad rechnen. Dieses Wochenende dürfte also perfekt zum Baden und Sünnelen sein.

    Wie diverse Wettermodelle zeigen, meldet sich am Sonntag der Wettergott dann mit einer Gewitterstörung zurück. Bereits in der Nacht auf Sonntag könnte es zu ersten Regengüssen kommen. Das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie sagt für Sonntagvormittag eine «rasche Bewölkungszunahme und verbreitet aufkommende teils kräftige Schauer oder Gewitter» voraus. Höchsttemperatur würden bei 25 Grad liegen.

  • Dienstag, 16. Juli, 7.54 Uhr

    Lokal fielen mehr als 50 Millimeter Regen durch Gewitter

    Am Montagabend hat es in der Schweiz einige Gewitter gegeben. Lokal fielen mehr als 50 Millimeter Regen und in Spiez im Kanton Bern gab es bis zu drei Zentimeter grosse Hagelkörner.

    In der jurassischen Gemeinde Fahy wurden Sturmböen von bis zu 100 Kilometern pro Stunde gemessen, wie das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie Meteoschweiz am Dienstag auf X mitteilte.

    Meteoschweiz hatte die Gefahrenstufe «gross» ausgerufen. Am Dienstag sollen die Schauer im Norden abklingen, schrieb der Wetterdienst. Neue Gewitter soll es am Nachmittag in den Alpen und im Süden geben.

  • 24 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Montag, 15. Juli 2024

  • 23.17 Uhr

    Bahnunterbruch zwischen Basel und Strassburg aufgehoben

    Der Unterbruch der Bahnstrecke zwischen Basel SBB und Strassburg (F) ist am Montagabend aufgehoben worden. Die Züge verkehrten ab 23.27 Uhr wieder nach Fahrplan, wie die Bahnverkehrsinformation auf dem Kurznachrichtendienst X mitteilte.

    Wegen heftiger Gewitter in der Region war der Bahnverkehr zwischen Basel nach Strassburg zwischenzeitlich eingestellt worden. Züge fielen aus und es kam zu Verspätungen. Reisenden zwischen Basel SBB und St. Johann wurde geraten, das Tram zu benutzen.

  • 22.20 Uhr

    Bahnverkehr zwischen Basel und Strassburg unterbrochen

    Wegen heftiger Gewitter in der Region ist am Montagabend der Bahnverkehr zwischen Basel SBB und Strassburg (F) unterbrochen worden. Nach Angaben der Bahnverkehrsinformation auf X dauert der Unterbruch voraussichtlich bis 23.45 Uhr.

    Es seien Zugsausfällen und Verspätungen zu erwarten, hiess es weiter. Reisende zwischen Basel SBB und St. Johann sollten demnach das Tram benutzen.

  • 19.33 Uhr

    Schweres Hagel-Unwetter in Spiez BE

    Ein Newsscout berichtet «20 Minuten» von einem schweren Hagelsturm. Hagelkörner mit mehreren Zentimetern Durchmesser sollen vom Himmel gefallen sein. Teilweise soll der Hagel den Boden flächendeckend in einen weissen Teppich verwandelt haben.

  • 19.16 Uhr

    Heftige Gewitter drücken in die Schweiz

    Gleich zwei Gewitterfronten rollen über die Schweiz. Eine Front befindet sich derzeit über der Zentralschweiz, wie das Radar von «Meteo Schweiz» zeigt. Eine zweite Unwetterfront von Westen erreicht in den kommenden Minuten Genf. Für Bern gilt die zweithöchste Gefahrenstufe 4.

    Bild: Screenshot MeteoSchweiz
    Bild: Screenshot MeteoSchweiz
  • Montag, 15. Juli, 18.07 Uhr

    Touristen mit Reservation dürfen ab Dienstag über den Notsteg im Maggiatal

    Im Maggaital sind die Kriterien für die Nutzung des Stegs als Notlösung für die Ende Juni zerstörte Visletto-Brücke in Cevio TI erweitert worden. Ab Dienstag ist Touristen mit Reservation die Zufahrt nach Cevio beziehungsweise ins Rovana- und Lavizzara-Tal über den Steg mit leichten Fahrzeugen möglich.

    Es gibt allerdings Einschränkungen, wie aus einer Mitteilung des Regionalkommandostabs vom Montagabend hervorgeht. Die Touristen dürfen den Steg zwischen 11.00 Uhr und 15.00 Uhr befahren.

    Zeitfenster gibt es ebenfalls für Zulieferer (05.00 bis 06.00 Uhr) sowie für berufstätige Bewohner und Zweitwohnungsbesitzer. Tagesausflügler und Schaulustige sind weiterhin nicht zugelassen. Das Bavona-Tal bleibe geschlossen und sei einzig für Rettungskräfte oder autorisierte Mitarbeiter auf dem Luftweg zugänglich.

  • Sonntag, 14. Juli, 11.15 Uhr

    Bund warnt vor Gewittern

    Am Sonntagabend ziehen erneut Gewitter über der Schweiz auf. Wo diese genau durchziehen, ist bislang nicht klar. Betroffen dürfte aber ein grosser Teil der Deutschschweiz sein. Hier hat der Bund die Warnstufe 3 und damit «erhebliche Gefahr möglich» ausgerufen. Konkrete Folgen sind laut dem Bund hohe Blitzaktivität, Sturmböen, Starkregen, Rutschungen in steilen Hängen oder plötzliches Auftreten von Flutwellen in Bächen und/oder Überflutungen. Auch Hagelschäden sind möglich.

  • 9.01 Uhr

    So geht es wettertechnisch weiter

    Am Samstag setzt sich immer mehre die Sonne durch.
    Am Samstag setzt sich immer mehre die Sonne durch.
    Meteonews

    18'800 Blitze, viel Regen und teils Überschwemmungen: Die Gewitter in der Schweiz haben am Freitagabend und in der Nacht auf Samstag noch einmal viel Unruhe gebracht. Nun ist das Schlimmste aber erst einmal vorbei. Am Samstagmorgen dominieren zwar noch Wolken und vereinzelt ist noch Regen möglich, grosse Gewitter sind aber nicht prognostiziert. Der Bund hat deshalb alle Warnungen aufgehoben. 

    Im Laufe des Tages setzt sich dann die Sonne durch, gegen Abend lösen sich fast alle Wolken auf. Die Temperaturen steigen in der Deutschschweiz auf rund 23 Grad, im Süden sind 28 Grad möglich.

    Am Sonntag bleibt es sonnig, erst gegen Abend ziehen einzelne Wolken auf. Gewitter sollte es jedoch keine geben. Die Temperaturen liegen bei rund 25 Grad.

  • 6.59 Uhr

    Durchatmen im Tessin

    Die Einsatzkräfte im Kanton Tessin mussten aufgrund von Gewittern in der Nacht auf Samstag nicht ausrücken. Schäden waren am frühen Samstagmorgen keine bekannt, wie ein Sprecher der Kantonspolizei Tessin auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.

    Es lägen keine Informationen zu Einsätzen der Feuerwehr oder Polizei wegen des Gewitters vor, sagte ein Sprecher der Tessiner Kantonspolizei.

    Am Freitagabend gab es im Tessin Gewitter mit starkem Regen und Wind. In Magadino TI in der Nähe von Locarno registrierte das Bundesamt für Klimatologie und Meteorologie (Meteoschweiz) 37,1 Millimeter Regen in zehn Minuten. Schweizweit war das der dritthöchste Wert seit Messbeginn, wie Meteoschweiz in der Nacht auf Samstag über den Nachrichtendienst X mitteilte. Der Wind fegte mit 106 Kilometern pro Stunde über die Gemeinde.

  • 06.37 Uhr

    Bilder zeigen heftige Unwetter-Nacht

    Die Schweiz ist am Freitagabend von heftigen Gewittern heimgesucht worden. In Teilen der Ostschweiz regnete es dabei innert kürzester Zeit zu extrem starken Niederschlägen. Ein Bach trat über die Ufer und schwemmte Schlamm und Geröll auf die Strasse. Strassen und Gärten wurden überschwemmt, die Feuerwehr stand im Dauereinsatz, wie Bilder von BRK News zeigen. 

  • 20.37 Uhr

    Zwischenbilanz nach Gewittern: 50mm in Locarno-Magadino

    Heftige Gewitter sind am Abend über die Schweiz gezogen. Meteonews hat eine erste Zwischenbilanz gezogen. Schweizweit hat es demnach bislang über 18'800 Blitzentladungen gegeben, wie Meteonews auf X, ehemals Twitter, mitteilt. Spitzenreiter ist der Kanton St. Gallen, gefolgt von Zürich und dem Tessin.

    Auch die Niederschläge hatten es in sich: In Magadino bei Locarno kamen innert einer Stunde 50mm Niederschlag zusammen.

  • 18.10 Uhr

    Evakuierungen im Maggiatal aufgehoben

    Der regionale Kommandostab für das Maggiatal hob die Evakuierungen aus den dortigen Gefahrenzonen ab Samstagmorgen, 6 Uhr, auf. Wie er mitteilte, sind keine weiteren Ereignisse aufgetreten, welche die Massnahme noch rechtfertigen würden.

    Der Stab erinnerte aber daran, dass je nach Wetter- und eventueller Hochwasserlage in der Nacht auf Samstag Strassensperrungen möglich sind. Auch die Brücke bei Visletto in Cevio TI im Maggiatal könnte im Notfall geschlossen werden.

  • 17.23 Uhr

    Warnung vor heftigen Gewittern: Frauenfeld Openair betroffen

    Der Bund warnt vor heftigen Gewittern in der Region Frauenfeld. Auf dem Zeltplatz des Openair Frauenfeld weht es schon ein paar Pavillons übers Areal.

    Pavillons fliegen am Openair Frauenfeld über den Zeltplatz

    Pavillons fliegen am Openair Frauenfeld über den Zeltplatz

    12.07.2024

  • 10 Uhr

    Temporäre Stromausfälle im Tessin

    In der Ortschaft Caneggio im Bezirk Mendrisio fiel nach Polizeiangaben um sechs Uhr der Strom aus, die Versorgung konnte zunächst nicht wiederhergestellt werden.

    Auch das Dorf Arzo, das zur Gemeinde Riva San Vitale gehört, war vorerst ohne Strom. Dagegen gab es in Meride und Sagno lediglich vorübergehende Stromausfälle während rund 15 Minuten.

  • 7.20 Uhr

    Umgestürzte Bäume im Tessin

    Im Tessin tobt m Morgen bereits der Sturm und bringt Böen mit sich, die über 100 km/h schnell sind: Wie «Ticinonews» berichtet, behindern umgestürzte Bäume den Verkehr. Betroffen sind demnach die Standspur der A2 zwischen Mendrisio und Coldrerio sowie die Kantonsstrasse im Muggiotal zwischen Caneggio und Bruzella

  • 5.40 Uhr

    Bund warnt im Tessin vor «grosser Gefahr» durch Gewitter

    Der Bund hat Warnmeldungen zur Unwetterlage herausgegeben. Für das Tessin und das Bergell wurde die zweithöchste Warnstufe 4 (Gewitter, grosse Gefahr) ausgerufen. Begleiterscheinungen und mögliche Auswirkungen sind laut MeteoSchweiz: Hohe Blitzaktivität (Blitzeinschläge) und Starkregen (Rutschungen in steilen Hängen, plötzliches Auftreten von Flutwellen in Bächen und/oder Überflutungen).

    Im oberen Maggiatal könnte es wieder zu Starkregen kommen. Der Kanton Tessin hat darauf reagiert und einen vorsorglichen Evakuierungsplan vorgelegt. Dieser betrifft Gebiete, die schon vom Unwetter am letzten Juniwochenende betroffen waren und damit neuen Gefahren besonders stark ausgesetzt sind. Konkret geht es um das Bavonatal sowie einige Zonen im Pecciatal, in Mogno sowie in Prato Sornico.

    Die stärkste Phase des Unwetters sei von 10 bis 18 Uhr am Freitag.

    Für die Alpennordseite gilt Regen-Warnstufe 3 (erhebliche Gefahr). 

    Ab Samstag dürfte sich die Wettersituation wieder beruhigen.

    Am Freitag ziehen kräftige Gewitter mit heftigen Regenfällen vor allem über den Süden der Schweiz.
    Am Freitag ziehen kräftige Gewitter mit heftigen Regenfällen vor allem über den Süden der Schweiz.
    Bild: Screenshot MeteoSchweiz
  • Freitag, 12. Juli 2024, 4 Uhr

    Donnerstagabend: Kräftige Gewitter über der Schweiz

    Am Donnerstagabend sind kräftige Gewitter über die Schweiz gezogen, meldet Meteoshweiz auf X. Im Zeitraffer ist die Entwicklung einer Gewitterzelle von Winterthur aus zu sehen.

  • 23.30 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Donnerstag, 11. Juli 2024

  • 23.06 Uhr

    Gewitter führen in zwei Bündner Gemeinden zu Stromunterbrüchen

    Gewitter haben am Donnerstagabend in zwei Gemeinden des Kantons Graubünden zu Stromausfällen geführt. Betroffen waren Fideris im Prättigau sowie Teile von Obersaxen in der Surselva, wie das Energieunternehmen Repower mitteilte.

    In Fideris fiel der Strom wegen eines Blitzeinschlages kurz vor 20:00 Uhr für rund eine halbe Stunde aus. Betroffen waren laut der Mitteilung 420 Kundinnen und Kunden. Für fünf Stromkunden in Fideris-Raschitsch dauerte der Unterbruch allerdings über als eine Stunde.

    In der Surselva fiel in Teilen von Obersaxen der Strom für 550 Kundinnen und Kunden aus, gegen 20:30 Uhr. Sie mussten sich knapp anderthalb Stunden gedulden, bis die Versorgung wieder intakt war. Auch diesen Unterbruch hatten Gewitter ausgelöst.

    Wegen Gewittern fiel am Donnerstagabend in zwei Graubündner Gemeinden der Strom vorübergehend aus. 
    Wegen Gewittern fiel am Donnerstagabend in zwei Graubündner Gemeinden der Strom vorübergehend aus. 
    Symbolbild: Keystone
  • 21.58 Uhr

    Starkes Hagel-Gewitter im Kanton Thurgau

    Über dem Kanton Thurgau ist ein starkes Gewitter mit Hagel niedergegangen. Dabei gingen auch verhältnismässig riesige Hagelkörner nieder: In einem Bild zeigt ein «20 Minuten»-Leser ein Eis-Stück, das so breit ist wie seine Hand. Inzwischen sei das Gewitter durchgezogen. «Es wurden einige Autos beschädigt, Scheiben gingen zu Bruch. Auch an Bäumen brachen teils Äste ab», berichtet der Leser.

  • 20.13 Uhr

    Bund ruft Warnstufe drei für die Zentralschweiz aus

    Von Westen ziehen Gewitter heran. Meteoschweiz hat deshalb die Warnstufe für mehrere Regionen in der Zentralschweiz erhöht. So gilt vom Entlebuch bis Wohlen-Albis und von Willisau bis Emmen die dritthöchste Warnstufe, berichtet «20 Minuten». Der Bund warnt vor abbrechenden Ästen, umstürzenden Bäumen, Blitzeinschlägen und Hagelschäden. Für das Tessin gilt weiterhin die höchste Gefahrenstufe.

  • 18.29 Uhr

    Tessiner Krisenstab bereitet erneut Evakuierungen im Maggiatal vor

    Wegen möglicher heftiger Gewitter am Freitag hat der Tessiner Krisenstab für das bereits von Unwettern getroffene obere Maggia- und Bavonatal erneut Evakuierungszonen definiert. Die Morphologie der Region habe sich durch die Unwetter «tiefgreifend verändert».

    Zu den Evakuierungszonen gehören laut Informationen des Tessiner Notfallstabs die gesamte Ortschaft Fontana im Bavonatal sowie jene Häuser der Ortschaft Roseto, die sich in der Nähe des Flusses Bavona befinden.

    Für den Autoverkehr seien im oberen Maggiatal keine Sperrungen vorgesehen, heisst es im Communiqué weiter. Doch seien je nach Entwicklung der Situation punktuelle oder totale Einschränkungen auf dem gesamten betroffenen Gebiet denkbar.

    Die Vorsichtsmassnahmen seien aufgrund der für Freitag erwarteten Unwetter und der derzeitigen «hydrogeologischen Instabilität» ergriffen worden.

    Die bereits von Unwettern hart getroffenen Regionen im Bavonatal sind bei weiteren Gewittern besonders gefährdet.
    Die bereits von Unwettern hart getroffenen Regionen im Bavonatal sind bei weiteren Gewittern besonders gefährdet.
    Archivbild: Keystone
  • 17.32 Uhr

    Tessin Tourismus besorgt über mögliche Unwetter-Folgen

    Tessin Tourismus befürchtet, dass die Folgen der Unwetter das Image des Kantons kurz- oder mittelfristig beeinträchtigen könnten. Seit der Schliessung des Gotthard-Basistunnels hätten sich mehrere Faktoren negativ auf die Attraktivität des Südkantons ausgewirkt.

    Die erste Jahreshälfte 2024 sei für den Tessiner Tourismus schwierig gewesen, heisst es in einem Communiqué von Tessin Tourismus. Bereits seit Ende März habe das schlechte Wetter den Tourismus beeinträchtigt.

    Hinzu seien Hindernisse in der Erreichbarkeit des Kantons gekommen, darunter die Schliessung des Gotthard-Basistunnels ab August 2023 sowie die vorübergehende Schliessung der A13 durch das Misox.

    Die Unwetter von Ende Juni im oberen Maggiatal hätten grosses menschliches Leid mit sich gebracht. Hinzu seien weitere Zufahrtsprobleme und eine Einschränkung des Badebetriebs gekommen.

    Die Unwetter des vergangenen Wochenendes im Mendrisiotto haben wiederum zu mehreren Strassensperrungen geführt, wie Tessin Tourismus weiter schreibt.

    Mittelfristig werde vor allem die Herbstsaison von entscheidender Bedeutung sein, damit sich der Tessiner Tourismus von den schlechten Monaten im ersten Halbjahr erholen könne. Diese seien durch einen Rückgang der Hotelübernachtungen im Vergleich zum letzten Jahr gekennzeichnet gewesen.

  • 16.49 Uhr

    Unwetterschäden auf bis zu 200 Millionen Franken geschätzt

    Die Unwetter von Mitte Juni bis Anfang Juli 2024 haben in der Schweiz versicherte Gesamtschäden von 160 bis 200 Millionen Franken verursacht. Davon geht der Schweizerische Versicherungsverband aus, wie dieser mitteilte.

    Die Schäden werden von der gesetzlichen Elementarschadenversicherung gegen Naturgefahren getragen. Davon am meisten betroffen seien die Kantone Wallis und Tessin, teilte der Schweizerische Versicherungsverband (SVV) weiter mit. Die Unwetter der vergangenen Wochen hatten dort grosse Verwüstungen angerichtet.

    Die Privatversicherer würden die Unwetter als schweres Ereignis einstufen. Im Schadensausmass sei vergleichbar mit dem Hagelereignis im Tessin vom 25. August 2023. Die provisorische Schadensbilanz umfasse nur gemeldete versicherte Schäden an Gebäuden, Hausrat und Geschäftsinventar, teilte der SVV, dem laut eigenen Angaben rund siebzig private Versicherungen angehören, weiter mit. Nicht berücksichtigt sind demnach unversicherte Schäden sowie Infrastrukturschäden.

  • 16.22 Uhr

    In diesen Regionen ziehen die Unwetter durch

    Prognose für Freitag, 7.30 Uhr: In weiten Teilen der Schweiz dürfte es gewittern.
    Prognose für Freitag, 7.30 Uhr: In weiten Teilen der Schweiz dürfte es gewittern.
    Radar Meteoschweiz

    Bereits am Nachmittag ziehen in der Schweiz erste Gewitter auf. Vorerst betroffen sind aber vermutlich vor allem die Westschweiz, wie die aktuellen Prognosen von Meteonews zeigen. Entlang der Voralpen und in den Bergen, aber auch über dem Jura und den Tessiner Alpen muss daher mit neuen Niederschlägen gerechnet werden. «Die Regengüsse oder Gewitter können dabei örtlich auch recht kräftig ausfallen, eine genaue räumliche Verortung ist aber nicht möglich», schreibt der Wetterdienst. 

    Richtig los geht es dann aber in der Nacht auf Freitag. Mehrere Gewitterzellen ziehen über die Romandie Richtung Zentral- und Ostschweiz. Auch über Basel und Zürich dürfte sich am Freitagmorgen eine Gewitterzelle entladen, zeigen aktuelle Prognosen. Danach breiten sich die Gewitter übers ganze Land aus und es wird den ganzen Tag immer wieder blitzen und donnern – teils auch stark, so Meteonews. 

    Der Niederschlagsschwerpunkt dürfte laut dem Wetterdienst erneut in einem Streifen vom Nordtessin und Misox auf die Alpennordseite übergreifend liegen, ein zweiter Schwerpunkt dürfte sich den Modellen nach vom Chablais bis ins Berner Oberland befinden.

  • 11.19 Uhr

    Bund warnt vor potenziell grosser Gefahr

    Die heftigen Gewitter dürften am Nachmittag die Schweiz erreichen. Der Bund warnt in weiten Teilen vor möglicher erheblicher Gefahr. Fürs Tessin gilt zudem eine potenziell grosse Gefahr. Hier sind eine hohe Blitzaktivität und Starkregen möglich. Konsequenzen sind Rutschungen in steilen Hängen oder plötzliches Auftreten von Flutwellen in Bächen. 

    Die Warnungen gelten in der ganzen Schweiz ab Donnerstagnachmittag bis auf Weiteres. Die heftigsten Gewitter werden am Freitag und Samstag erwartet.

  • 9.32 Uhr

    Es gibt wieder kräftige Regenschauer – Hochwasser- und Erdrutsch-Gefahr steigt

    Am Freitag ziehen kräftige Gewitter über die Schweiz.
    Am Freitag ziehen kräftige Gewitter über die Schweiz.
    Screenshot MeteoSchweiz

    Nach den Regengüssen der Nacht wird es heute erst einmal mehrheitlich sonnig. Am Abend bilden sich dann wieder Gewitter mit lokal kräftigen Regenschauern. Mittelland, Alpen und Alpen-Südseite teilen sich diese Wetterlage. 

    Morgen Freitag kündigen die Wetterdienste dann weitere ergiebige Niederschläge und starke Gewitter an. Am meisten Niederschlag ist laut MeteoNews im Süden und den Alpen zu erwarten.

    MeteoSchweiz erwartet die kräftigsten Gewitter am Freitag auf der Alpensüdseite, «dort können lokal insgesamt 70 bis 120 mm Regen fallen.» In dieser Grössenordnung waren die Regenfälle, die im Maggiatal zu mehreren Murgängen geführt haben. 

    Mit den erwarteten Niederschlägen steige die Hochwasser- und Erdrutschgefahr, schreibt Meteonews. Da Naturgefahren-Bulletin des Bundes warnt aktuell nur vor erheblicher Hochwasser-Gefahr am Bodensee. Die nächste Einschätzung erfolgt heute Donnerstag um 11 Uhr.

    MeteoSchweiz / swisstopo / MapTiler / OpenStreetMap
  • 11. Juli 9 Uhr

    Armee soll provisorische Brücke über die Maggia bauen

    Als temporärer Ersatz infolge der Zerstörung der Visletto-Brücke soll in den nächsten Wochen eine provisorische Brücke über die Maggia gebaut werden. Dazu fehlt allerdings noch ein konkreter Zeitplan.

    Zuständig für den Bau der provisorischen Brücke über die Maggia ist die Schweizer Armee. Der Tessiner Notfallstab konnte am Mittwoch allerdings keinen Zeitplan präsentieren. Einerseits dauere die Konstruktion einer solchen Brücke normalerweise mehrere Monate, hielt Diego Rodoni, Leiter der Abteilung Bauwesen, fest.

    Andererseits sei noch nicht klar, welche Art von Untergrund man unterhalb der Erdoberfläche finden werde. Aufgrund des hohen Wasserstandes der Maggia hätten diese Untersuchungen nicht so rasch durchgeführt werden können.

    Zerstörte Brücke bei Visletto im Maggiatal.
    Zerstörte Brücke bei Visletto im Maggiatal.
    sda
  • Mittwoch, 10. Juli 2024, 14 Uhr

    Suche nach Vermissten im Maggiatal unterbrochen

    Die Suche nach den verbleibenden drei als vermisst gemeldeten Personen im Maggiatal ist am Mittwoch unterbrochen worden. Als temporärer Ersatz infolge der Zerstörung der Visletto-Brücke soll die Schweizer Armee in den nächsten Wochen eine provisorische Brücke über die Maggia bauen. Dazu fehlt allerdings noch ein konkreter Zeitplan.

    An einer Medienkonferenz in Locarno TI erklärte der Verantwortliche des Tessiners Krisenstabs, Antonio Ciocco, dass die Suche nach den Vermissten jederzeit wieder aufgenommen werden könne. Eine auf das gesamte Maggiatal ausgedehnte Suche habe jedoch keinen Sinn. Indessen gab es im Val de Bagnes am Mittwoch neue Murgänge, wie der Alarmierungsdienst Alert Swiss mitteilte.

    Im Wallis wurde derweil das Ende der «besonderen Lage» verkündet.

  • 18 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Montag, 8. Juli 2024

  • 14.59 Uhr

    Kanton Bern schickt Zivilschutz ins Unwettergebiet Wallis

    Rund 160 Zivilschutzangehörige aus dem Kanton Bern sind am Montag ins Wallis gereist, um die Einsatzkräfte bei der Behebung der Umweltschäden zu unterstützen. Sie werden voraussichtlich bis am Freitag im Goms und in Saas-Grund im Einsatz stehen, wie die Berner Sicherheitsdirektion mitteilte.

    Die Walliser Behörden hätten den Kanton Bern um Unterstützung angefragt, um die im Einsatz stehenden Organisationen zu verstärken und zu entlasten. Daraufhin haben sich laut der Mitteilung rund 160 Personen bei den regionalen Zivilschutzorganisationen gemeldet.

    Berner Sicherheitsdirektor Philippe Müller habe ihnen vor der Abreise persönlich für ihr Engagement gedankt, hiess es in der Mitteilung weiter. Dieses Mal sei das Wallis betroffen, doch bei den nächsten Unwettern könnte es der Kanton Bern sein, sagte Müller.

  • 13.29 Uhr

    Hochsommer-Comeback: Heisser Start in die neue Woche

    In der neuen Woche meldet sich der Hochsommer kurz zurück. Laut MeteoNews gibts in der Schweiz zwei heisse Tage mit viel Sonnenschein, bevor es gegen Ende der Woche wieder unbeständiger wird.

    Der Montag verspricht, ein angenehm warmer Tag mit Temperaturen um die 25 Grad im Norden und bis zu 28 Grad im Süden zu werden. Die Sonne zeigt sich grösstenteils, lediglich im Süden und Osten sind am Vormittag noch dichtere Wolken zu sehen. Über den Bergen bilden sich nachmittags einige Quellwolken.

    Am Dienstag wird es dann richtig heiss: Das Thermometer klettert laut Prognosen auf über 30 Grad. Viel Sonnenschein ist angesagt, allerdings steigt das Risiko für Schauer und Gewitter am Nachmittag leicht an, besonders über den Bergen.

  • 13.20 Uhr

    Hochwassersituation im Engadin hat sich entspannt

    Am Montagmittag sind wieder alle Kantonsstrassen befahrbar und auch aus St. Moritz Bad hat sich das Wasser zurückgezogen.

    Am Sonntag war ein kleinerer Teil von St. Moritz-Bad bis zu einem halben Meter tief unter Wasser gestanden, weil der Bergbach Ovel da Tegiatscha über die Ufer getreten war. Am Montag war der betroffene Ortsteil wieder frei von Wasser, wie der Gemeindeführungsstab auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte. Zurück blieben Schäden von mehren hunderttausend Franken, insbesondere an der historischen Trinkhalle Forum Paracelsus.

    Im ganzen Engadin sind am Montagvormittag wieder alle Kantons- und Verbindungsstrassen offen, wie beim Bündner Tiefbauamt zu erfahren ist. Im Talfluss Inn ging die Hochwassergefahr von der zweithöchsten Stufe 4 auf die Stufe 2 zurück. Demnach gilt noch bis Mittwoch eine mässige Hochwassergefahr, Überflutungen sind laut dem Bundesamt für Umwelt aber unwahrscheinlich.

  • 8:00

    Lavizzara im oberen Maggiatal ist für Anwohner*innen wieder zugänglich

    Der Regionale Führungsstab hob am Montagmorgen die Strassensperrung auf.

    Seit Montag um 06:45 Uhr seien die Strassenbeschränkungen aufgehoben worden, hiess es in einer Mitteilung der Tessiner Kantonspolizei. Das Valle Lavizzara sei für die Anwohner*innen wieder befahrbar.

    Auch über die Fussgängerbrücke bei Visletto weiter unten im Maggiatal ist die Zufahrt ins Tal wieder möglich, allerdings mit Einschränkungen. Vorrang haben dabei Erste-Hilfe-Organisationen. Zu bestimmten Zeiten dürfen auch Lieferanten, lebenswichtiger Güter und Landwirte passieren.

  • 4.52 Uhr

    Tessiner Kantonspolizei meldet eine ruhige Nacht

    Die Tessiner Kantonspolizei hat trotz der starken Niederschlägen von einer ruhigen Nacht gesprochen. Es kam bisher nicht zu Einsätzen, wie ein Polizeisprecher am frühen Montagmorgen auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.

    «Die Nacht war nicht mehr speziell», sagte ein Sprecher der Kantonspolizei Tessin. Auch in der Region um Mendrisio habe es bisher keine Zwischenfälle gegeben.

  • Montag, 8. Juli 2024, 03.04 Uhr

    Im Mendrisiotto TI fielen in 24 Stunden über 200 Liter Regen

    Im Südtessiner Mendrisiotto sind in den letzten 24 Stunden teils über 200 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Besonders stark regnete es in Coldrerio TI, wo 185 Millimetern in nur sechs Stunden gemessen wurden, wie der Bund in der Nacht auf Montag mitteilte.

    Coldrerio sei mit 227 Litern Regen pro Quadratmeter in den vergangenen 24 Stunden Spitzenreiter, hiess es in einer Mitteilung des Bundesamts für Klimatologie und Meteorologie (Meteoschweiz) auf der Plattform X.

    Einer von mehreren Erdrutschen zwischen Caneggio and Bruzella im Muggiotal.
    Einer von mehreren Erdrutschen zwischen Caneggio and Bruzella im Muggiotal.
    Bild: Keystone/Ti-Press/Giosue Galli

    Meteoschweiz hatte in der Nacht auf Montag im Tessin erneut heftige Gewitter erwartet. Bereits in der Nacht vom Samstag auf Sonntag gab es starke Niederschläge in der Region. Im Mendrisiotto fielen in nur zwei Stunden 48 Liter, wie MeteoSchweiz am Sonntagmorgen mitteilte. Der Montag dürfte aber schweizweit trocken ausfallen.

  • 23.48 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Sonntag, 7. Juli 2024

  • 23.23 Uhr

    Bis zu 221 Liter Niederschlag

    Das Südtessin war besonders stark von Niederschlägen betroffen. Seit Samstagmorgen sind laut Meteonews stellenweise über 200 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Am meisten Regen hat dabei die Messstation in Coldrerio mit 221 Litern pro Quadratmeter verzeichnet.

    Damit seien in den letzten 36 Stunden pro Quadratmeter 100 Liter mehr Regen gefallen, als üblicherweise in einem gesamten Monat, hiess es von Meteonews.

  • 19.33 Uhr

    St. Moritz-Bad teilweise überflutet – Keine Verletzten

    Update 19.54 Uhr: In St. Moritz-Bad hat die Hochwasser führende Ovel da Tegiatscha Überflutungen und Schäden verursacht. Teile des Sportzentrums Ovaverva, Tiefgaragen eines Hotels und eines Privathauses, das historische Forum Paracelsus und Infrastruktur der Elektrizitätsversorgung wurden überflutet. Menschen kamen nicht zu Schaden.

    Feuerwehr und Polizei waren seit dem frühen Nachmittag mit fast 100 Einsatzkräften und zahlreichen Fahrzeugen und Pumpen im Einsatz, wie der Gemeindeführungsstab St. Moritz mitteilte. Überflutete Keller, Tiefgaragen und Abwasserschächte seien ausgepumpt und die Überflutung weiterer Infrastrukturen verhindert worden.

    An Infrastrukturen von Gemeinde, Unternehmen und Privaten entstand demnach erheblicher Sachschaden, dessen Höhe noch nicht beziffert werden könne, hiess es weiter

  • 18.58 Uhr

    200 Stunden Sonnendefizit im ersten Halbjahr 2024

    In der ersten Jahreshälfte 2024 hat es in der Schweiz deutlich zu oft und zu viel geregnet. Sonnenstunden gab es gleichzeitig weniger als im Durchschnitt, wie Radio SRF berichtete.

    An den meisten Orten in der Schweiz zeigte sich die Sonne seit Jahresanfang demnach rund 200 Stunden weniger als sonst. Das entspricht einem Sonnendefizit von etwa 20 Prozent.

    Noch weniger Sonnenschein gab es im Norden an den meisten Orten zuletzt vor acht und elf Jahren. Im Süden muss man allerdings deutlich weiter zurückgehen, um ein Jahr mit weniger Sonnenstunden zu finden. So wurden laut SRF Meteo in Lugano zuletzt im Jahr 1986 weniger Sonnenstunden verzeichnet als im ersten Halbjahr 2024. In Chur GR muss man sogar bis zum Jahr 1983 zurückgehen.

    Ähnlich wie beim Sonnenscheindefizit sieht es beim Niederschlagsüberschuss aus. Fast in der ganzen Schweiz war das erste Halbjahr 2024 zu nass. Besonders ausgeprägt war der Niederschlagsüberschuss aber in der Ost- und Südschweiz, wo meist 40 bis 60 Prozent mehr Niederschlag fiel als üblich in der ersten Jahreshälfte.

    Zudem fiel der Niederschlag auch überdurchschnittlich oft. In Braunwald beispielsweise regnete oder schneite es im ersten Halbjahr 2024 an 96 Tagen – also an mehr als jedem zweiten Tag. Im Durchschnitt gab es laut SRF in Braunwald im gleichen Zeitraum 82 Niederschlagstage. Als Niederschlagstag zählt ein Tag, an dem es mindestens einem Millimeter geregnet hat.

    In Zürich gab es demnach bereits 80 Niederschlagstage. Der langjährige Durchschnitt liegt dort bei 65. Und auch in der Sonnenstube der Schweiz gab es massiv mehr Regentage als üblich. In Lugano waren es 72 statt 48.

  • 17.17 Uhr

    Sperrung auf A2 aufgehoben

    Die A2 zwischen Mendrisio und Melide ist wieder in beide Richtungen befahrbar. Das meldet Viasuisse. Ab Chiasso sei jedoch weiterhin mit Stau und grossem Zeitverlust zu rechnen.

    Autos stauen sich zwischen Coldrerio und Mendrisio in Richtung Norden auf der Autobahn A2.
    Autos stauen sich zwischen Coldrerio und Mendrisio in Richtung Norden auf der Autobahn A2.
    Bild: Keystone/Ti-Press/Benedetto Galli
  • 16.12 Uhr

    A2 zum Teil wieder befahrbar

    Seit kurz vor 16 Uhr ist die A2 in Richtung Süden laut der Tessiner Kantonspolizei und Viasuisse wieder befahrbar. Wie lange die Sperrung dauere, sei schwer abzuschätzen, hiess es vom Notfallstab.

  • 15.17 Uhr

    Zahlreiche Strassen im Tessin gesperrt

    Im Südtessin mussten aufgrund von Überschwemmungen und Erdrutschen neben der A2 auch zahlreiche andere Strassen gesperrt werden. Ein Zollhaus bei Chiasso musste wegen einer Überschwemmung geschlossen werden.

    Laut Informationen der Tessiner Kantonspolizei waren Strassen in Chiasso, in Morbio Inferiore, in Novazzano und in Coldrerio gesperrt. Zudem musste das Zollhaus Ponte Faloppia in Seseglio bei Chiasso wegen Überschwemmung geschlossen werden.

    Ebenfalls gesperrt waren seit Sonntagmittag die beiden Zufahrtsstrassen zum Muggiotal. Hier hatten Erdrutsche die Zufahrt verunmöglicht. Das Tal am Südende der Schweiz war abgeschnitten.

    Erdrutsch zwischen der Sagno-Brücke und Caneggio im Muggiotal.
    Erdrutsch zwischen der Sagno-Brücke und Caneggio im Muggiotal.
    Bild: Keystone/Ti-Press/Giosue Galli

    An den von den Unwettern betroffenen Orten seien neben der Feuerwehr und der Polizei auch Spezialisten des kantonalen Forstdienstes, des kantonalen Amts für Geoinformation und des Amtes für Wasserläufe im Einsatz. Sie würden die allgemeine Lage – insbesondere im oberen Muggiotal – überprüfen, hielt die Polizei fest.

    Der Zivilschutz des Mendrisiotto sei ebenfalls aktiv und bereit, im Bedarfsfall Einrichtungen für die Unterbringung von Personen zur Verfügung zu stellen.

    Die Bevölkerung wird gebeten, ihre Bewegungen einzuschränken und sich nicht in die betroffenen Gebiete zu begeben, wenn dies nicht unbedingt notwendig ist.

  • 15.00 Uhr

    Hang oberhalb der A2 bei Bissone TI muss gesichert werden

    Intensive Regenfälle haben am Sonntag im Südtessin zu einer vorübergehenden Sperrung der Autobahn A2 zwischen Mendrisio und Bissone geführt. Das Gelände oberhalb der Strasse müsse gesichert werden, erklärte der Tessiner Krisenstab auf Anfragen von Keystone-SDA.

    Aufgrund der intensiven Niederschläge in den letzten 24 Stunden im Mendrisiotto drohe vom Hang ob der Autobahn Geröll und Wasser auf die Strasse zu gelangen, erklärte der Kommunikationsverantwortliche des Tessiner Notfallstabs, Renato Pizolli.

    Wie lange die Sperrung dauere, sei schwer abzuschätzen. Kurz vor 15 Uhr war die A2 bei Capolago am Südende des Luganersees in beide Richtungen gesperrt.

  • 14.31 Uhr

    Erdrutsch: A2 zwischen Mendrisio und Bissone gesperrt

    Die Autobahn A2 ist in Richtung Norden zwischen Mendrisio TI und Bissone TI wegen eines Erdrutsches gesperrt. Das teilte die Tessiner Kantonspolizei auf X mit. Eine Umleitung erfolge über die Kantonsstrasse.

    Im Tessin kam es seit Samstag zu starken Niederschlägen. Nach Angaben dvon Meteoschweiz fielen im Südtessin bis zu 150 Liter Regen pro Quadratmeter. Das führte auch zu einem Erdrutsch, der das Valle di Muggio von der Aussenwelt abschnitt.

  • 12.35 Uhr

    Warnung für den Bezirk Mendrisio TI

    Der Kanton Tessin hat eine Warnung für den Bezirk Mendrisio herausgegeben. Nach Starkregen sind dort Stassen überschwemmt und Keller vollgelaufen: Die Behörden warnen davor, Gewässern zu nahe zu kommen und Keller sowie Tiefgaragen zu meiden. 

  • 12.12 Uhr

    Erdrutsch isoliert Valle di Muggio im Tessin 

    Das Valle di Muggio im Südtessin ist wegen eines Erdrutsches infolge heftiger Regenfälle von der Aussenwelt abgeschnitten. Dies bestätigte am Sonntagmorgen die Feuerwehr Mendrisio auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Demnach hat ein Erdrutsch oberhalb des Dorfes Caneggio die Strasse blockiert und das Tal abgeschnitten.

    Lage des Muggiotals.
    Lage des Muggiotals.
    Google Earth

    Das Gebiet um Mendrisio war in der Nacht auf Sonntag am stärksten von den heftigen Regenfällen in der Schweiz betroffen. Hier fielen in den vergangenen 24 Stunden 110 Liter Regen pro Quadratmeter. Für den Hauptort des Valle di Muggio gilt bis mindestens Sonntagabend 20 Uhr die Warnstufe 3 (erhebliche Gefahr) für Regen. Der Bund warnt vor Erdrutschen und lokalen Überschwemmungen.

    Gemäss Berichten von Radio und Fernsehen der italienischsprachigen Schweiz RSI wurde die Feuerwehr Mendrisio bisher zu 40 Einsätzen im Valle di Muggio gerufen.

  • 11.28 Uhr

    Lage im Maggiatal trotz Starkregens stabil

    Trotz intensiver Regenfälle ist die Situation heute im Maggia- und Bavonatal stabil geblieben. Die evakuierten Anwohner können jedoch erst zurück, wenn Bundesamt für Meteorologie die Regenwarnung für die betreffenden Gebiete aufhebt. Dies teilte der Tessiner Notfallstab auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.

    Bis mindestens Sonntagabend 20 Uhr herrscht im oberen Maggiatal die Warnstufe 2 für Regen (mässige Gefahr). Der Bund empfiehlt bis dahin, Ufergebiete von Fliessgewässern und Seen sowie steile Hänge zu meiden. Im oberen Maggiatal gilt zudem für kleine und mittelgrosse Flüsse eine Hochwasserwarnung (ebenfalls Stufe 2). Für die vom Unwetter vom letzten Wochenende stark getroffene Ortschaft Prato Sornico gilt die Hochwasserwarnung bis Montag 11 Uhr.

    Seit Samstagmittag seien bei der Tessiner Kantonspolizei keine Hinweise auf «aussergewöhnliche Situationen» eingegangen, hielt der Kommunikationsverantwortliche des Notfallstabs, Renato Pizolli, weiter fest. Am Freitag waren neun Personen aus dem von den Unwettern ebenfalls heftig getroffenen Bavonatal ausgeflogen worden. Weitere Personen verliessen am Samstag das obere Maggiatal auf dem Landweg.

    Der Tessiner Krisenstab hatte in den Tagen zuvor auf Basis der bereits von Unwettern «verwundeten» Talabschnitten Sperrzonen definiert. Mehrere Strassen wurden verbarrikadiert, seit Samstagmittag war die Zufahrt zu den betroffenen Gebieten gesperrt. Touristen wurden dazu aufgerufen, keine Exkursionen ins obere Maggia- oder Bavonatal zu unternehmen.

    Am Samstag und in der Nacht auf Sonntag fiel im Tessin viel Regen. Am stärksten betroffen war bisher der äusserste Süden: Bei Mendrisio wurden in den vergangenen 24 Stunden 110 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen.

  • 10.55 Uhr

    Hochwasser-Entwarnung im Wallis

    Der Kanton Wallis hat heute die Hochwasserwarnung für die Rhone und ihre Seitenflüsse aufgehoben. Die Pegel hätten sich stabilisiert, teilte das kantonale Führungsorgan (KFO) mit. Der Rückgang des Hochwassers hat in den Seitenflüssen laut dem Führungsorgan bereits begonnen.

    Bei den erneuten Niederschlägen in der Nacht von Samstag auf den heutigen Sonntag kam es im Kanton Wallis und im angrenzenden Kanton Waadt zu keinen grössere Schäden, wie es vom Führungsorgan auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA hiess.

    Die aufeinanderfolgenden Überschwemmungen der letzten Wochen hätten jedoch die Ufer der Seitenflüsse und die Dämme der Rhone geschwächt. Die KFO empfiehlt daher, auch in den nächsten Tagen noch vorsichtig zu sein und sich nicht in der Nähe von Flussbetten aufzuhalten. Da die Böden immer noch mit Wasser vollgesogen seien, könne es auch zu Murgängen und punktuellen Erdrutschen kommen.

    In der Nacht von Freitag auf Samstag hatten sich im oberen Val de Bagnes mehrere neue Murgänge ereignet. Der Zugang zum Dorf Lourtier war am Sonntagmittag noch immer blockiert.

  • 10.32 Uhr

    Trotz Starkniederschlägen keine Schäden in Graubünden

    Der Kanton Graubünden ist trotz starker Niederschläge am Samstag und in der Nacht auf Sonntag glimpflich davongekommen.

    Es sei zu keinen nennenswerten Schäden gekommen, sagte die Kantonspolizei am Sonntag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Bei Mesocco sei es zu einem kleinen Rüfenniedergang gekommen, dieser habe aber keine grösseren Auswirkungen gehabt.

    Der Bund hatte am Samstag vor Starkniederschlägen in Teilen Graubündens gewarnt. Die Warnung für Starkniederschläge der Gefahrenstufe 3, erhebliche Gefahr, gilt bis Sonntagabend.

    Laut dem Naturgefahrenportal bedeutet die Warnstufe 3, dass lokale Überschwemmungen möglich sind. An steilen Hängen kann es dabei zudem zu Erdrutschen kommen. Meteoschweiz rät, Uferbereiche zu meiden. Keller und Untergeschosse sollten bei Hochwassergefahr nicht betreten werden.

  • 10.09 Uhr

    Tessin: 48 Liter Regen pro Quadratmeter in zwei Stunden

    In der Schweiz ist am Samstag und in der Nacht auf den hetuigen Sonntag viel Regen gefallen. Am stärksten betroffen war bisher der äusserste Süden. Bei Mendrisiotto TI wurden in den vergangenen 24 Stunden 110 Liter Regen pro Quadratmetern gemessen.

    48 Liter davon seien in nur zwei Stunden gefallen, teilte das Bundesamt für Klimatologie und Meteorologie (Meteoschweiz) auf der Plattform X mit. Das entspreche den erwarteten Regenmengen, hiess es von Meteoschweiz auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

    Eine Entspannung der Lage erwarten die Meteorologinnen und Meteorologen für heute Abend. Im Tessin seien aber auch in der Nacht noch einmal heftige Gewitter möglich, hiess es von Meteoschweiz weiter. Der Montag dürfte dann aber schweizweit trocken ausfallen.

    Die Regenwarnungen der Gefahrenstufe 3, erhebliche Gefahr, für Teile des Tessins und des Kantons Graubünden gelten bis 20 Uhr. Der Bund empfiehlt bis dahin, Ufergebiete von Fliessgewässern und Seen sowie steile Hänge zu meiden und überflutete Strassenabschnitte zu umfahren.

  • 9.12 Uhr

    Bund warnt vor Gefahr

    Ein neuer Regentag – und wieder warnt der Bund vor Gefahren durch Regen und Hochwasser. Gross ist diese Gefahr in Graubünden, wo die Inn über die Ufer treten könnte. Dasselbe gilt am Bodensee für den Unter- wie für den Überlingersee.

    Die Gefahrenlage am heutigen Morgen.
    Die Gefahrenlage am heutigen Morgen.
    Naturgefahren.ch

    «Erhebliche Gefahr» bringt der Regen, der natürlich auch zum Hochwasser beiträgt. Die Warnung gilt für das westliche Wallis und die Rhone. Auch das Gebiet zwischen dem Engadin und dem Tessin ist gefährdet.

  • 7. Juli, 7.20 Uhr

    Bis zu 58 Millimeter Niederschlag in der Schweiz

    In der Schweiz sind in den letzten 24 Stunden verbreitet 10 bis 30 Millimeter Regen gefallen. Rund um Locarno TI fielen 58 Millimeter pro Quadratmeter, wie der Wetterdienst Meteonews am Sonntagmorgen mitteilte.

    In Lugano TI und Luzern registrierte der Wetterdienst innert 24 Stunden mehr als 20 Millimeter Niederschlag pro Quadratmeter, wie eine am Sonntagmorgen auf der Onlineplattform X publizierte Grafik zeigte. Lokal hätten sich auch kräftigere Gewitter entladen, schrieb Meteonews. Schweizweit registrierte der Wetterdienst am Samstag 1182 Blitze.

    Für Sonntag erwartete der Wetterdienst im Tessin und in Graubünden erneut grössere Regenmengen. Meteonews rechnete verbreitet mit 20 bis 50 Millimeter Niederschlag pro Quadratmeter.

    Der Bund warnte am Samstag vor Gewittern und Dauerregen. Das Bundesamt für Meteorologie riet dazu, Ufergebiete zu meiden. Bei Überschwemmungsgefahr seien Untergeschosse nicht zu betreten. Die Gefahr gilt je nach Gegend von Samstagnachmittag bis Sonntagmorgen.

  • Wir beenden den Ticker am Samstag, 6. Juli 2024

  • 17.31 Uhr

    Ein Dutzend Personen verbleiben in den Sperrzonen

    Wegen erneuter Regenfälle haben mehrere Personen das obere Maggiatal auf eigene Faust auf dem Landweg verlassen. Rund ein Dutzend Menschen ist trotz intensiver Informationsarbeit in seinen Häusern in den gesperrten Zonen verblieben, wie der Krisenstab mitteilte.

    Bereits am Freitag waren neun Personen aus dem Bavonatal auf dem Luftweg evakuiert worden, wie es in der Mitteilung der Tessiner Kantonspolizei weiter hiess.

    Aufgrund vorausgesagter intensiver Regenfälle für Samstag und Sonntag hatte der Tessiner Notfallstab nach den Erdrutschen und niedergegangenen Gerölllawinen der vergangenen Woche Sperrzonen bestimmt. Aus diesen wurden seit Freitag Anwohnerinnen und Anwohner evakuiert oder zur Evakuierung aufgefordert.

    Auch seien mehrere Strassen vorsichtshalber gesperrt worden. Seit Samstagmittag seien zudem die Zufahrtsstrassen zu betroffenen Gebieten abgeriegelt, hiess es im Communiqué weiter.

    Von den genannten Einschränkungen betroffen sind auch all jene Personen, die Reparaturarbeiten durchführen und zum Beispiel Arbeitsfahrzeuge und Arbeitsmaschinen transportieren. In den gesperrten Gebieten sind laut Anweisungen des Tessiner Notfallstabes nur noch Einsätze von Ersthelfern bei Notfällen erlaubt.

    Alle Massnahmen seien in Absprache mit den betroffenen Gemeinden durchgeführt worden.

    Zu den gesperrten Gebieten gehören das gesamte Bavonatal mit Ausnahme des Dorfes San Carlo, das zuhinterst im Tal liegt.

    Im oberen Maggiatal gesperrt wurde jener Ortsteil von Prato Sornico, der in der Nähe des Baches Scudau liegt, und ein Grossteil der Häuser in Piano di Peccia.

    Ebenfalls zum Sperrgebiet erklärt wurde die Ortschaft Bola-Croisa bei Mogno.

  • 13.27 Uhr

    Das Haut Val de Bagnes ist wegen eines Murenabgangs ab Champsec und Sarreyer für den Verkehr gesperrt

    Aufgrund eines anhaltenden Murenabgangs ist das Haut Val de Bagnes ab Champsec und Sarreyer für den Verkehr gesperrt. Der Zutritt zur Umgebung des Torrent du Fregnoley und der Dranse ist der Öffentlichkeit untersagt.

  • 12.13 Uhr

    Kanton Wallis warnt vor steigenden Flusspegeln

    Laut dem Führungsorgan des Kantons Wallis könnte es am Samstag in diesem Kanton erneut zu Erdrutschen, Überschwemmungen und Murgängen kommen. Es hat die Gefahrenlage am Samstagmorgen von der Vorwarn- auf die Warnstufe erhöht.

    Zwar deuteten die Prognosen darauf hin, dass die Niederschlagsmengen an diesem Wochenende nicht so hoch ausfallen würden wie am vergangenen Wochenende. Das heisst es in einer Mitteilung der Walliser Staatskanzlei vom Samstagmorgen. Dennoch seien aufgrund von lokalen Gewittern hohe Niederschlagssummen möglich.

    Das kantonale Führungsorgan empfiehlt der Bevölkerung, sich von Wasserläufen fernzuhalten, Reisen einzuschränken und nicht auf Brücken oder an Ufern von Gewässern zu parkieren.

    Die Erhöhung der Warnstufe richtet sich an die Führungsstäbe der Gemeinden. Die Warnstufe gilt für die Rhone und ihre Seitenflüsse. Der Kanton Wallis warnte die Bevölkerung am Samstag auch via die Alertswiss-Warnapplikation des Bundes.

  • 11.53 Uhr

    Bund warnt vor erheblicher Unwettergefahr

    Der Bund hat am heute Morgen vor erheblicher Niederschlags- und erheblicher Gewittergefahr in Teilen der Schweiz gewarnt. Starke Regenfälle geben kann es laut dem Naturgefahrenportal des Bundes im westlichen Wallis, dem anschliessenden Waadtland, im südlichen Tessin und Teilen Graubündens.

    Gewarnt wird vor einer Gefahr der Stufe 3, was laut dem Naturgefahrenportal bedeutet, dass lokale Überschwemmungen möglich sind. Auch kann es in steilen Hängen zu Erdrutschen kommen. Im Tessin, dem Misox und anderen Teilen Graubündens wie etwa dem Oberengadin rechnen die Experten mit bis zu 130 Liter Regen pro Quadratmeter, im Wallis und Waadtland mit weniger Niederschlägen.

    Wo der Regen heute zum Problem werden könnte.
    Wo der Regen heute zum Problem werden könnte.
    Naturgefahren.ch

    Das Bundesamt für Meteorologie rät dazu, Ufergebiete zu meiden. Bei Überschwemmungsgefahr seien Keller und Untergeschosse nicht zu betreten. Die Gefahr gilt je nach Gegend von Samstagnachmittag bis Sonntagmorgen.

    Gewittergefahr der Stufe 3 erheblich gilt laut dem Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie Meteoschweiz ab Samstagnachmittag in einem Gebiet vom Berner Aaretal im Westen den Voralpen entlang bis zum Bodensee im Nordosten.

  • 10.36 Uhr

    Bisher neun Personen aus dem Bavonatal ausgeflogen

    Im oberen Maggiatal sind wegen weiterer heftiger Regenfälle seit dem Morgen Evakuierungen im Gange. Bereits ausgeflogen wurden neun Personen aus dem Bavonatal. 

    Neun weitere Personen befänden sich ganz zuhinderst im Bavonatal in der Ortschaft San Carlo, erklärte der Kommunikationsverantwortliche des Tessiner Krisenstabs Renato Pizolli heute auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Diese Zone sei vom Krisenstab als «sicher» eingestuft worden. Zudem wurde dort ein Hot Spot der Tessiner Kantonspolizei eingerichtet, wie Pizolli weiter sagte.

    Das Bavonatal am 4. Juli.
    Das Bavonatal am 4. Juli.
    KEYSTONE

    Wie viele Personen insgesamt ausgeflogen würden, sei noch nicht abschätzbar, hielt Pizolli fest. Einige der in gefährdeten Zonen wohnhaften Personen würden kurzfristig zu Verwandten oder Bekannten übersiedeln. Die Evakuierungen hatten gestern begonnen.

    Nach den Unwettern vom vergangenen Wochenende waren neun Personen als vermisst gemeldet worden. Sechs von ihnen konnten nur noch tot geborgen werden, drei Menschen werden noch immer gesucht.

  • 6. Juli, 7 Uhr

    Staatsrat verteidigt Überarbeitung der Rhonekorrektion

    Der Walliser Regierungspräsident Franz Ruppen (SVP) hat die vom Staatsrat angekündigte Überarbeitung der dritten Rhonekorrektion verteidigt. Es werde nicht zu einer kompletten Neuausrichtung kommen, sagte Ruppen in einem Interview.

    Der Walliser Staatsrat Franzen Ruppen verteidigt in der «Neuen Zürcher Zeitung» die Überarbeitung der Rhonekorrektion.
    Der Walliser Staatsrat Franzen Ruppen verteidigt in der «Neuen Zürcher Zeitung» die Überarbeitung der Rhonekorrektion.
    Archivbild KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

    «Wir schmeissen nicht einfach alles in den Kübel», sagte Ruppen in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung». Ein grosser Teil der Ergebnisse aus vorangegangenen Studien werde wiederverwendet. «Es gab nie einen Entscheid, das Projekt zu redimensionieren, und schon gar nicht, es zu sistieren», sagte Ruppen. Die Dienstelle Naturgefahren prüfe in den nächsten eineinhalb Jahren notwendige Anpassungen.

    Aufgrund eines Expertenberichts von Ende Mai – der zu hohe Sicherheitsstandards aufzeigte – entschied der Staatsrat die Projektüberarbeitung. Nach dem kürzlichen Hochwasser erntete die Regierung dafür Kritik. Das Hochwasser habe gezeigt, dass die Problemzonen noch immer die gleichen seien wie beim Hochwasser 2000, sagte Ruppen. «Jetzt müssen wir vorwärtsmachen», sagte er.

  • 20.38 Uhr

    Erste positive Bilanz nach Wiedereröffnung von A13

    Das Bundesamt für Strassen (Astra) hat am Freitagnachmittag bereits eine erste positive Bilanz zur Wiedereröffnung der A13 gezogen. Die San-Bernardino-Route wurde am Freitagmorgen um 5 Uhr geöffnet, nachdem zwei Wochen zuvor ein Unwetter einen ganzen Strassenabschnitt bei Lostallo im Misox zum Einsturz gebracht hatte.

    «Der Verkehr läuft erwartungsgemäss», sagte ein Sprecher des Astra am Freitagnachmittag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Sollte es jetzt zu Staus kommen, dann wegen des erhöhten Verkehrsaufkommens bedingt durch die Ferienzeit.

    Seit Freitagmorgen können Personenwagen und der Schwerverkehr die reparierte Stelle der Autobahn A13 im Gegenverkehr mit Tempo 80 passieren. Die Öffnung des Streckenabschnitts sei vom Astra am Freitagmorgen vor Ort überwacht worden. Planmässig seien auch die Wechseltextanzeigen, die Verkehrsteilnehmende zuvor über die Sperrung informiert hatten, umgeschaltet worden.

    Bis die Autobahn wieder im gewohnten Umfang befahrbar ist, dauert es nach neuesten Schätzungen bis kommenden Herbst. Die Kapazität der A13 falle mit der Einschränkung aber schätzungsweise kaum geringer aus als bei Normalbetrieb. Die A13 nördlich des Abschnittes wird sowieso einspurig geführt. Durch die Baustelle verlängert sich der einspurige Bereich um 1,5 Kilometer.

  • 18.06 Uhr

    Armee verlängert Unwetterhilfe

    Die Armee verlängert ihren Einsatz in der militärischen Katastrophenhilfe. Derzeit leisteten im Wallis über 300 Armeeangehörige Unterstützung im Saastal, im Goms und im Val d’Anniviers. Der Einsatz sei bis am 21. Juli vorgesehen.

    Im Tessin unterstützt die Armee betroffene Gebiete weiterhin aus der Luft. Im Maggiatal laufen Vorbereitungen für den Bau einer Unterstützungsbrücke.

  • 17.18 Uhr

    Tote aus dem Flussbett der Maggia formell identifiziert

    Die Kantonspolizei Tessin gibt bekannt, dass die Person, die am 03.07.2024 in Riveo im Flussbett der Maggia tot aufgefunden wurde, formell identifiziert wurde. Es handelt sich um eine 61-jährige Schweizerin mit Wohnsitz im Kanton Basel-Landschaft.

  • 16.24 Uhr

    Bavona- und Lavizzaratal werden evakuiert

    Im Tessin sind wegen der für das Wochenende vorhergesagten Niederschläge Evakuierungen vorgesehen. Aufgrund der für die nächsten Tage erwarteten Regenfälle und der Risikoanalyse seien Vorsichtsmassnahmen ergriffen worden, hiess es.

    Die Bevölkerung des Bavonatals und des Lavizzaratals wird fast gänzlich mit Helikoptern evakuiert. Dies teilte der regionale Kommandostab (SMRC) mit, der zur Bewältigung der Ereignisse im Vallemaggia tätig ist.

    Das Dorf Fontana im Val Bavona im Maggiatal am 4. Juli.
    Das Dorf Fontana im Val Bavona im Maggiatal am 4. Juli.
    KEYSTONE

    Für Samstag sind weitere Evakuierungen geplant. Die Bewohner werden gebeten, die betroffenen Gebiete in Absprache mit den betroffenen Gemeinden und den Rettungsdiensten zu verlassen. Anschliessend werden die Strassenzufahrten zu den von den Massnahmen betroffenen Gebieten für den Individualverkehr gesperrt, wie es weiter hiess.

    Für diejenigen, die nicht bei Verwandten oder Bekannten untergebracht werden können, wird laut Mitteilung eine Unterkunft im Zivilschutzzentrum in Ascona zur Verfügung gestellt. Es würden laufend Analysen durchgeführt, um die Notfallpläne zu aktualisieren.

  • 16.10 Uhr

    141 Menschen verlieren ihr Zuhause in Siders VS

    In Siders im Wallis sind nach den Unwettern einige Gebäude nicht mehr bewohnbar. 141 Menschen können nicht mehr in ihre Häuser zurück. Die Gemeinde hat ein Hilfsnetzwerk aufgebaut.

    Siders am 30. Juni.
    Siders am 30. Juni.
    KEYSTONE

    «Es handelt sich um Gebäude aus dem 20. Jahrhundert mit Fundamenten aus brüchigen Backsteinen und Mörtel», sagte Stadtpräsident Pierre Berthod am Freitag vor den Medien. Andere Strukturen hätten direkte Schäden durch Material und Baumstämme erlitten, die von der Rhone mitgeschwemmt wurden.

    Die Stadt musste eine Massnahme zur Entfernung aus der Gefahrenzone und ein Zutrittsverbot zu den Gebäuden anordnen, wie es weiter hiess. Personen, die persönliche Gegenstände bergen wollen, müssen dies unter dem Schutz von Zivildienstleistenden tun. Ab Samstag werden die betroffenen Einwohner von Sozialarbeitern begleitet.

  • 12.38 Uhr

    Mobiliar rechnet mit Schäden von über 75 Millionen Franken

    Das erste Halbjahr in der Schweiz war von Starkregen und zahlreichen Unwettern geprägt. Das schlägt sich auch in der Rechnung der Mobiliar nieder. Der Versicherer rechnet für die ersten sechs Monate 2024 mit hohen Unwetterschäden von über 75 Millionen Franken.

    Die schweren Unwetter der letzten Wochen hätten nebst grossem menschlichen Leid auch grosse Schäden angerichtet, teilte die Mobiliar am Freitag mit. Von den Unwetterkosten im ersten Halbjahr dürften laut den Angaben rund 47 Millionen Franken auf Hochwasser und rund 17 Millionen auf Hagel entfallen.

    Dabei seien bei der Mobiliar bisher über 13'500 Schadenmeldungen eingegangen, wie es weiter hiess. Und diese Zahlen dürften noch steigen. Allein für die verheerenden Ereignisse vom Ende Juni im Wallis und im Tessin geht die Mobiliar von Schäden im Umfang von 32 Millionen Franken aus.

  • 10.20 Uhr

    Weiteres Maggiatal-Opfer identifiziert

    Die Kantonspolizei Tessin teilt mit, «dass die formelle Identifizierung der am 2. Juli im Flussbett der Maggia in Riveo tot aufgefundenen Person erfolgt ist». Es handelt sich bei dem Opfer demnach um einen 67-jährigen Schweizer mit Wohnsitz im Raum Locarno.

  • Freitag, 5. Juli 2024, 5.09 Uhr

    Nur zwei Wochen nach verheerendem Unwetter ist A13 wieder offen

    Seit Freitagmorgen um 5 Uhr ist die San-Bernardino-Route A 13 als wichtige Nord-Süd-Transitstrecke mit einer Fahrspur pro Richtung bei Lostallo wieder offen.

    Personenwagen und der Schwerverkehr können die nach dem Einsturz eines Stücks reparierte Stelle der Autobahn A13 mit Tempo 80 passieren, wie das Bundesamt für Strassen (Astra) mitteilte.

    Den raschen Wiederaufbau führt das Astra auf die ununterbrochenen Bauarbeiten dank des stabilen Wetters und die fast unbeschädigte nahegelegene Buffalora-Brücke zurück. Die Arbeiten für die nötige Gesamtsanierung des Abschnitt dauern gemäss Astra bis Herbst.

    Auch der Simplonpass ist ab Freitagabend 18.00 wieder offen. Dieser war seit Samstag wegen Murgängen gesperrt. Da am Wochenende wieder Regen bevorsteht, beobachtet das Astra die Lage genau. Die Behörden erwarten von den wiedereröffneten Strassen eine Entlastung der Gotthard-Autobahn und der Strecke am Grossen St. Bernhard.

    Bauarbeiten an der eingestürzten A13 zwischen Lostallo und Soazza im Misox. (26. Juni 2024) 
    Bauarbeiten an der eingestürzten A13 zwischen Lostallo und Soazza im Misox. (26. Juni 2024) 
    Bild: Keystone/Ti-Press/ Samuel Golay
  • 23.51 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Donnerstag, 4. Juli 2024

  • 23.20 Uhr

    Probleme wegen Schwemmholz im Lago Maggiore

    Nach den Unwettern im Tessin gestalten sich die Räumungsarbeiten schwierig. Äste, Baumstämme oder Schwemmmaterial treiben im Hafen von Locarno. Tourist*innen und Einheimischen wird vom Baden im Lago Maggiore abgeraten.

    Probleme wegen Schwemmholz im Lago Maggiore

    Probleme wegen Schwemmholz im Lago Maggiore

    Nach den Unwettern im Tessin gestalten sich die Räumungsarbeiten schwierig. Äste, Baumstämme oder Schwemmmaterial treiben derzeit im Hafen von Locarno. Tourist:innen und Einheimischen wird vom Baden im Lago Maggiore abgeraten.

    04.07.2024

  • 19.12 Uhr

    Ab Freitag verkehren wieder Kursschiffe auf dem Lago Maggiore

    Ab Freitag verkehren wieder Kursschiffe auf dem Lago Maggiore. Dies teilte die Schifffahrtsgesellschaft des Luganersees mit.

    Die Schifffahrt auf dem Lago Maggiore war seit Sonntag eingestellt. Grund war laut Informationen der Gesellschaft das viele Material, welches die Flüsse nach den Unwettern in den Langensee getragen hatten.

  • 19.03 Uhr

    550 Anrufe auf Hotline wegen Unwetter im Maggiatal

    Nach einem Unwetter im oberen Maggiatal sind bisher 550 Anrufe auf der eigens dafür eingerichteten kantonalen Hotline eingegangen. Dies erklärte der Tessiner Notfallstab.

    Alle Hinweise der Anrufenden seien zurückverfolgt und erledigt worden, hielt der Einsatzleiter Antonio Ciocco fest.

    Er fügte an, dass derzeit von Exkursionen ins Bavona- und obere Maggiatal abgesehen werden solle.

  • 18.44 Uhr

    Noch kein «Fahrplan» für Brückenbau im Maggiatal

    Die von den Wassermassen weggerissene Visletto-Brücke soll durch eine provisorische Brücke ersetzt werden. Wann diese fertig sein wird, sei noch unklar, erklärte der Tessiner Krisenstab vor den Medien.

    Zuerst müsse das Fundament erstellt werden, erklärte Militärkommandant Maurzio Dattrino in Locarno. «Normalerweise dauert der Bau einer Brücke ein volles Jahr», mahnte er. Man arbeite derzeit fast rund um die Uhr an der Planung einer provisorischen Brücke.

    Beim heftigen Unwetter im oberen Maggiatal vom vergangenen Wochenende wurde die Autobrücke zwischen Visletto und Cevio von den reissenden Wassermassen teilweise zerstört.

    Seit Mittwoch dürfen vorübergehend nicht zu schwere und nicht zu breite Autos über die verstärkte Velobrücke fahren. Diese befindet sich unterhalb der Autobrücke. Zugelassen sind in erster Linie Einsatzfahrzeuge.

  • 18.05 Uhr

    Krisenstab bereitet Evakuierungen im Maggiatal vor

    Im von einem Unwetter stark getroffenen oberen Maggiatal werden für das kommende Wochenende erneut Gewitter und Regenfälle erwartet. Der Krisenstab arbeitet an einem Evakuationsplan, wie er vor den Medien in Locarno erklärte.

    Die Situation sei nun natürlich eine andere, erklärte der Kantonsgeologe Andrea Pedrazzini vor den Medien. Im oberen Maggiatal gebe es «offene Erdrutsche», und die Flussläufe hätten ihre Flussbetten verlassen. Das mache die ganze Zone sensibler. «Wir müssen sehr vorsichtig damit umgehen», resümierte Pedrazzini.

    Derzeit arbeite der Notfallstab daran, Zonen auszuarbeiten, welche gesperrt werden müssten. Wie viele Personen potentiell evakuiert werden müssen, konnte der Geologe noch nicht sagen. Sobald der Plan stehe, werde man die betreffenden Personen kontaktieren.

  • 15.46 Uhr

    Vermisster Kraftwerk-Mitarbeiter wohl weggerissen

    Der Mann verschwand bei Binn spurlos.
    Der Mann verschwand bei Binn spurlos.
    Kapo VS

    Seit dem 29. Juni wird im Wallis der Mitarbeiter eines Kraftwerks vermisst. Er rückte zu einer Störungsmeldung in einem Kraftwerk in der Region «Heiligkreuz» in Binn aus. Nun liefert die Kantonspolizei Wallis neue Details zum Vermisstenfall.

    Demnach konnte der Mann die Störung beheben, danach habe er das Gebäude verlassen. «Es ist davon auszugehen, dass er in der Folge von den Geröllmassen mitgerissen wurde. Seither fehlt vom Mann und dem Fahrzeug jede Spur», heisst es bei der Kantonspolizei Wallis. 

    Trotz der intensiven Bemühungen konnte der Mann bis dahin nicht gefunden werden. Nachdem der Schadensplatz erneut abgeflogen und die Hundestaffel der Kantonspolizei auf dem Schuttkegel erfolglos nach dem Vermissten gesucht hatte, werden im betroffenen Gebiet nun die Geröllmassen abgetragen. Sollten im Zuge dessen neue Hinweise auf den Verbleib des Mannes auftauchen, wird die aktive Suche wieder aufgenommen.

  • 13.58 Uhr

    Badeverbot für die Maggia und Teile des Lago Maggiore

    Infolge der heftigen Unwetter von vergangenem Wochenende ist das Baden in der Maggia sowie in Teilen des Lago Maggiore verboten. Dies teilte der Tessiner Notfallstab am Donnerstag mit.

    Demnach ist das Baden im Lago Maggiore überall da verboten, wo Geröll und Holz durch das Unwetter angeschwemmt wurde. Konkret betroffen sind die Gebiete in Locarno, Ascona und Tenero.

    Eine Aufhebung des Verbots werde erst in Betracht gezogen, nachdem laufende Analysen des kantonalen Labors abgeschlossen seien, hiess es.

  • 12.25 Uhr

    Evakuierte Personen im Wallis dürfen zurück

    Nach einem Murgang im Val de Bagnes VS kann ein Grossteil der rund 240 in Sicherheit gebrachten Personen wieder in seine Häuser zurückkehren. Das Dorf Champsec war in der Nacht auf Donnerstag wegen einer bedrohlichen Lage vorsorglich evakuiert worden.

    «Fast alle Bewohnerinnen und Bewohner des Dorfes Champsec können zurückkehren», sagte der stellvertretende Gemeindesekretär von Val de Bagnes, Antoine Schaller, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Von den rund 200 Betroffenen dürften nur die Bewohnenden von fünf Häusern am Ufer der Dranse de Bagnes nicht in ihre Wohnungen zurück.

    Für die rund vierzig Personen aus den Weilern Les Epenays und Fregnoley sowie vom Campingplatz Champsec blieben die Vorsichtsmassnahmen zunächst bestehen. Die Behörden hatten am Mittwochnachmittag nach dem Niedergang der Schlammlawine im Torrent du Fregnoley die Evakuierung dieser drei Orte angeordnet.

  • 11.20 Uhr

    200 Personen im Val de Bagnes nach Murgang evakuiert

    Nach dem Murgang im Val de Bagnes VS haben die Behörden in der Nacht auf Donnerstag auch das Dorf Champsec evakuiert. Zuvor waren am Mittwochnachmittag bereits ein Campingplatz und zwei Weiler geräumt worden. 200 Menschen wurden insgesamt in Sicherheit gebracht.

    Am Donnerstagvormittag entspannte sich die Lage zusehends. Vor Ort waren ein Dutzend Maschinen damit beschäftigt, Dämme zu errichten, um das Wasser und den Schlamm zu kanalisieren. «Im Morgengrauen schien die Dranse de Bagnes unter Kontrolle zu sein», teilt die Gemeinde Val de Bagnes am Donnerstag mit.

    «Es gibt im Moment keine Schäden, aber die Lage ist bedrohlich», sagte der stellvertretende Gemeindesekretär, Antoine Schaller, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Vorsorglich sei darum die Bevölkerung in Sicherheit gebracht worden. Zudem würden die Dranse de Bagnes und der zufliessende Wildbach genau beobachtet, hiess es.

  • 9.51 Uhr

    Alertswiss warnt versehentlich vor «Lava» im Wallis

    Bei der Warnung vor einem Murgang ist in der Alertswiss-App am Mittwochabend ein Übersetzungsfehler aufgetreten. Deutschsprachige Nutzer der App erhielten eine Warnung vor «Sintflutartiger Lava», ähnlich wie bei einem Vulkanausbruch. «Aufgrund anhaltender strömender Lava ist das Haut Val de Bagnes ab Champsec und Sarreyer für den Verkehr gesperrt», hiess es im Text.

    Mehrere Nutzer posteten Screenshots davon auf X. Der Fehler wurde kurze Zeit später manuell korrigiert.

  • 9.01 Uhr

    San-Bernardino-Route ab Freitag mit Einschränkungen wieder offen

    Ab morgen Freitag ist die nach den Unwettern zerstörte A13 bei Lostallo GR wieder einspurig befahrbar. Auch die Passstrasse über den San Bernardino ist für den Verkehr freigegeben. Die San-Bernardino-Route ist aber dennoch nicht ganz ohne Einschränkungen befahrbar.

    Auch nach der Teilöffnung weise die A13 nicht die gewohnte Kapazität auf, schrieb das Bundesamt für Strassen (Astra) im Juni. Die Gründe sind die reduzierte Geschwindigkeit und die Verkehrsführung im Gegenverkehr. Bis der durch das Hochwasser weggespülte Strassenabschnitt wie gewohnt zweispurig befahrbar sein wird, dürfte es Ende Jahr werden.

    Die Autobahn A13 im Misox zum San-Bernardino-Pass wurde bei den Unwettern stark beschädigt.
    Die Autobahn A13 im Misox zum San-Bernardino-Pass wurde bei den Unwettern stark beschädigt.
    Bild: Keystone

    Auch die Kantonsstrasse zwischen Grono und Lostallo bleibt wegen den Räumungsarbeiten weiterhin dem Lokalverkehr vorbehalten, wie der Kanton Graubünden am Donnerstag schrieb. Jedoch dürfen auch Reisende mit Zielort zwischen Lostallo und Grono, insbesondere touristischer Verkehr mit Nachweis einer Reservierung, die Strasse benutzen.

    Die Räumungs- und Instandstellungsarbeiten im betroffenen Gebiet dauerten noch mehrere Wochen, hiess es weiter. Die Baufahrzeuge seien darauf angewiesen, die Kantonsstrasse zu benutzen. Deshalb möchten die Behörden möglichst viel Verkehr von dort fernhalten.

  • Donnerstag, 4. Juli 2024, 0.30 Uhr

    Zwei Weiler und ein Campingplatz im Wallis evakuiert

    Die Walliser Behörden haben am Mittwoch nach heftigen Regenfällen einen Campingplatz und die beiden Weiler Le Frignoley und Les Epenays im Val de Bagnes evakuieren lassen. Der Zutritt ins Gebiet um einen Bach und den Fluss Danse ist verboten.

    Der obere Talteil war unzugänglich. Beide Zufahrtsstrassen sind ab den Ortschaften Champsec und Sarreyer für den Verkehr gesperrt. Die Alarm-App Swiss Altert meldete am Abend, das Betreten des Gebiets sei verboten. Es gelte, sich unbedingt von Bach- und Flussufern fernzuhalten.

    Gemäss den Angaben des Alarmdienstes kam es am Wildbach Le Frignoley, der bereits einen Murgang ausgelöst hatte, zu weiteren Abgängen von Schlamm und Schutt. Für die Nacht organisierten die Behörden einen Überwachungsdienst am Bach und bis zum talabwärts liegenden Dorf Etiez am Rhone-Nebenfluss Dranse. Polizei und Feuerwehr waren vor Ort.

    Die Wassermassen des über die Ufer getretenen Wildbachs spülten am Mittwoch nach Starkregen am Alpenkamm eine alte Deponie aus, wie Vincent Pellisser, der Chef der zuständigen kantonalen Dienststelle, im Radio RTS sagte. Dabei flossen viel Schlamm und Schutt auf die Kantonsstrasse.

    Pellisser versicherte, die Deponie stehe nicht im Verzeichnis der Standorte mit Altlasten. Das Risiko einer Umweltverschmutzung sei gering. Hingegen sei die Gefahr gross, dass Schutt und Schlamm aus dem Wildbach den den Fluss Dranse einem Pfropfen gleich verstopfen könnte.

    Gegen Abend bildete sich aufgrund der Erosion aus einem Murgang oberhalb des Wildbachs und des erhöhten Wasserabflusses ein See im Tal, wie die Gemeindebehörden des Val de Bagnes mitteilten.

    Nach Angaben der Behörden gab es bis am Abend keine Schäden an Infrastrukturen, aber das Risiko sei so gross, dass die Bevölkerung und die Gäste des Campingplatzes in Sicherheit gebracht worden seien. Die Evakuierten fanden in zwei Mehrzwecksälen Unterkunft oder privat. Der Gemeindekrisenstab beschloss, die Massnahmen bis auf weiteres aufrecht zu erhalten.

  • 23.56 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Mittwoch, 3. Juli 2024

  • 21.45 Uhr

    Murenabgang im Val de Bagnes – Zufahrtsstrassen gesperrt

    Der obere Teil des Val de Bagnes ist unzugänglich. Beide Zufahrtsstrassen sind ab den Ortschaften Champsec und Sarreyer für den Verkehr gesperrt. Die Alarm-App Swiss Altert meldete, das Betreten des Gebiets sei verboten.

    Die Behörden befürchteten, dass der Wildbach Le Frignoley, der bereits einen Murgang ausgelöst hatte und viel Wasser führt, erneut für Schuttlawinen sorgt. Für die Nacht ist ein Überwachungsdienst organisiert. Polizei und Feuerwehr waren vor Ort.

    Der über die Ufer getretene Wildbach hatte eine alte Deponie ausgewaschen, wie Vincent Pellisser, der Chef der zuständigen kantonalen Dienststelle, im Radio RTS sagte. Dabei flossen viel Schlamm und Schutt auf die Kantonsstrasse.

  • 18.53 Uhr

    Bahnlinie Siders-Visp im Wallis ab Donnerstag wieder offen

    Der zwischen Leuk und Gampel unterbrochene Bahnverkehr auf der Strecke Siders-Visp im Wallis verkehrt ab Donnerstag wieder planmässig. Die Instandstellung nach den verheerenden Unwettern ist auf Kurs.

    Gemäss den Prognosen vom heitigen Mittwoch sollte der Zugverkehr am Donnerstag um 12 Uhr wieder aufgenommen werden, wie die SBB am mitteilten. Der Wasserstand der Rhone sei gesunken, und die Reparaturarbeiten könnten bald abgeschlossen sein.

    Die SBB empfehlen jedoch, vor jeder Reise den Online-Fahrplan zu überprüfen. Zunächst hatten sie damit gerechnet, den Unterbruch bereits am Dienstag aufheben zu können.

  • 18.16 Uhr

    Velobrücke im Maggiatal für Autoverkehr freigegeben

    Die vom Unwetter verschont gebliebene Velobrücke bei Visletto ist für den Autoverkehr freigegeben worden. Zugelassen sind bisher jedoch nur Einsatzfahrzeuge oder Autos, welchen der Tessiner Krisenstab die Überquerung ausdrücklich erlaubt.

    Zerstörte Häuser und Geröll in Fontana, Val Bavona.
    Zerstörte Häuser und Geröll in Fontana, Val Bavona.
    Bild: Keystone/Samuel Golay

    Laut Informationen der Tessiner Kantonspolizei dürfen Fahrzeuge, die nicht schwerer als 3,5 Tonnen und nicht breiter als 1,8 Meter sind, mit einer Geschwindigkeit von maximal 10 Kilometern pro Stunde die Brücke überqueren.

    Die Freigabe der Velobrücke erleichtere den Transport von Gütern des täglichen Bedarfs für die Bevölkerung, den Transport von Ausrüstungsmaterial für Hilfs- und Sucheinsätze sowie den Transport von Personal der Ersthelferorganisationen.

  • 16.17 Uhr

    Unversehrte Velobrücke im Maggiatal wird für Autoverkehr verstärkt

    Die vom Unwetter verschont gebliebene Velobrücke bei Visletto soll bald für Einsatzfahrzeuge befahrbar sein. Zu diesem Zweck werde sie derzeit verstärkt, erklärte der Tessiner Notfallstab.

    Die Velobrücke überquert die Maggia unterhalb der zerstörten Autobrücke zwischen Visletto und Cevio.

    Die noch relativ neue Brücke solle möglichst rasch für Einsatzfahrzeuge und Autos von Einheimischen freigegeben werden.

    Zudem hat der Tessiner Notfallstab für Donnerstag den Fahrplan zum Bau einer provisorischen oder halbprovisorischen neuen Autobrücke in Aussicht gestellt.

  • 13.39 Uhr

    Murgang beschädigt Sägerei

    Am Montagabend hat ein Murgang in Vitznau LU eine Sägerei beschädigt. Das schreibt die Gemeinde auf ihrer Webseite. Demnach habe sich ein kleiner Murgang unterhalb vom Eselberg gelöst und hat lokal Schäden an der Sägerei im Bärgli verursacht.

    Die Situation bleibe weiterhin angespannt, schreibt die Gemeinde weiter. Man nehme unter anderem Entwässerungsmassnahmen vor. Der Hang oberhalb des Dorfes bewegt sich in den vergangenen Wochen stark, es kam bereits zu teilweisen Evakuierungen.

  • 12.15 Uhr

    Experte rechnet mit möglichen weiteren Murgängen

    Die Lage in den betroffenen Gebieten bleibt angespannt.
    Die Lage in den betroffenen Gebieten bleibt angespannt.
    Bild: Keystone

    Nach den verheerenden Überschwemmungen und Murgängen im Kanton Wallis und Tessin, bei denen mehrere Menschen ums Leben kamen, steht ein weiteres unruhiges Wochenende bevor. Laut Meteoschweiz ist erneut mit starken Regenfällen in gewissen Regionen zu rechnen. 

    Meteorologe Michael Eichmann sagt gegenüber dem «Blick», dass dies die Gefahr von weiteren Überschwemmungen und Murgängen erhöhe, insbesondere im Berner Oberland und im Alpsteingebiet, wo die Pegel der Bergbäche schnell steigen können.

    Die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten muss sich auf weitere schwierige Tage einstellen. «Murgänge sind durchaus realistisch», warnt Eichmann.

  • 11.59 Uhr

    Weitere Leiche entdeckt

    Wie die Kantonspolizei Tessin mitteilt, wurde bei einer Suchaktion eine weitere Leiche gefunden. Der leblose Körper wurde mit einem Rega-Helikopter geborgen. Die Identität der toten Person sei noch unklar.

  • 10.42 Uhr

    Riesige Schwemmholz-Massen vor Locarno

    Lago Maggiore voll mit Schwemmholz
    1:42

    Lago Maggiore voll mit Schwemmholz

    Die heftigen Unwetter der vergangenen Woche haben im Tessin schwere Spuren hinterlassen. Videos zeigen einen riesigen Schwemmholzteppich im Lago Maggiore vor Locarno. Das Schwemmholz wurde bei den Unwettern im Maggiatal mitgerissen.

    Die heftigen Unwetter der vergangenen Woche haben im Tessin schwere Spuren hinterlassen. Videos zeigen einen riesigen Schwemmholzteppich im Lago Maggiore vor Locarno. Das Schwemmholz wurde bei den Unwettern im Maggiatal mitgerissen. 

    Die Aufräumarbeiten laufen bereits. Videos zeigen Schiffe, welche das Schwemmholz aus dem See befördern.

  • 8.07 Uhr

    Walliser müssen WC-Papier in Abfall werfen

    Sieben Kläranlagen im Wallis stehen aufgrund der heftigen Unwetter am Wochenende still. Jetzt warnt der Kanton die Bevölkerung. Weil die Abwasser unbehandelt in die Rhone fliessen, sollen Walliser*innen derzeit kein Toilettenpapier ins WC werfen. 

    Stattdessen solle die Bevölkerung das WC-Papier im Abfall entsorgen, wie der «Walliser Bote» berichtet. Zudem sollen vollständig biologisch abbaubare Seifen und Waschmittel verwendet werden und auf Weichspüler, WC-Steine oder Bleichmittel verzichtet werden. 

    Derzeit arbeite man «auf Hochtouren» daran, die Kläranlagen wieder in Betrieb zu nehmen.

  • 21 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Dienstag, 2. Juli 2024

  • 18.46 Uhr

    Weitere Leiche im Maggiatal gefunden

    Nach den Unwettern im Tessin ist im Maggiatal am Dienstag eine weitere Leiche gefunden worden. Ein Helikopter hatte die am Dienstagabend noch nicht identifizierte tote Person in Riveo im Flussbett gesichtet, danach wurde sie von einem Helikopter geborgen.

    Ein Militärhelikopter ortete die tote Person in der Maggia, wie die Kantonspolizei mitteilte. Später barg sie ein Helikopter der Rettungsflugwacht. Die Identifizierung war am Abend im Gang.

  • 18.08 Uhr

    Keine Überschwemmungsgefahr im Tessin

    Entgegen vorheriger Angaben der Nachrichtenagentur SDA gab es keinen erneuten Überschwemmungsalarm von Alert Swiss im Tessin. «Der Kanton Tessin informierte über die Alarm-App lediglich über eine neu aufgeschaltete Webseite zum Thema. Dabei entstand ein Missverständnis», informiert die Agentur.

  • 17.05 Uhr

    Transparenzhinweis: Hier war vorher eine Falschmeldung zur Überschwemmungsgefahr im Tessin zu lesen. Diese wurde entfernt.

  • 16.51 Uhr

    Drei deutsche Touristen sterben

    Die Kantonspolizei Tessin hat drei Unwetter-Tote identifiziert. Diese starben bei den Unwettern im Raum Fontana am vergangenen Wochenende. Es handelt sich um einen 76-Jährigen und zwei 73-Jährige, deutsche Staatsbürger mit Wohnsitz im Land Baden-Württemberg.

  • 16.25 Uhr

    Schüler entdeckte Leichen: «Werde die Bilder nie mehr vergessen»

    Der Schüler Kevin Balli berichtet dem «Blick» von der Katastrophe im Val Bavona. In der Nacht von Samstag auf Sonntag hatte der 16-Jährige mit seinem Vater die Leichen von zwei Opfern des Unglücks gefunden.

    Aufgewacht sei er um 1.30 Uhr von Wasser, dass von der Decke des Zimmers getropft sei. Nachdem er von dem Erdrutsch erfahren habe, sei er mit seinem Vater talaufwärts gegangen. Neben einem zerstörten Rustico sahen die beiden den Körper einer Frau.

    «Die Frau sass dort. Regungslos. Sie war tot», erinnert sich der Jugendliche. Eine zweite tote Frau sei zur Hälfte von Steinen und Ästen bedeckt gewesen. 

    «Ich werde die Bilder nie mehr vergessen», sagte Balli dem «Blick» bei einem erneuten Besuch der Stelle seines grausigen Fundes. «Es beschäftigt mich und macht mich traurig.»

  • 14.26 Uhr

    Rösti: «Es gibt kein Leben ohne Risiko»

    Umweltminister Albert Rösti sieht das Risiko weiterer Schadensereignisse bei Unwettern in der Schweiz als nicht verhinderbar an. «Es gibt kein Leben ohne Risiko», sagte Rösti im «Tagesgespräch» von Radio SRF. Dies sei insbesondere in Berggebieten der Fall.

    Deshalb wolle man der Bevölkerung kein «Null-Risiko» verkaufen. Er glaube denn auch den Experten, die sagten, dass der Klimawandel hierbei einen Einfluss habe. Die Ereignisse würden «intensiver». Zudem würden in gefährdeten Gebieten mehr Menschen wohnen, als noch zu früheren Zeiten.

    Es brauche eine Anpassung des Schutzniveaus. Man müsse nun dafür sorgen, dass die Ereignisse weniger Auswirkungen hätten. Der Bund alleine zahle jährlich 160 Millionen Franken für Schutzmassnahmen. Man könne die Gelder aber noch gezielter und risikobasierter einsetzen, sagte Rösti. «Das heisst gezielt da, wo man feststellt, dass das Risiko aufgrund von Wetterereignissen grösser ist.»

    Wasser in einer Unterführung in Siders VS.
    Wasser in einer Unterführung in Siders VS.
    KEYSTONE

    Eine Erkenntnis aus den jüngsten Unwettern sei dabei, dass «wir das neue Wasserbaugesetz sehr rasch in Kraft setzen müssen», sagte Rösti. Dieses sehe noch gezieltere Risikoverminderungen vor, auch in raumplanerischer Hinsicht. «Wir wollen mit den gleichen Mitteln noch einen grösseren Schutz erreichen.»

    Die Rhonekorrektur – die im Moment gestoppt ist – sei ein Projekt, dass über 20 Jahre hinweg finalisiert werde, wobei der Bund mit mehr als einer Milliarde Franken Unterstützung leiste, führte Rösti aus. Der Kanton Wallis wolle nun noch einmal überprüfen, ob dabei wirklich rund 150 Hektar Fruchtfolgeflächen verloren gehen sollten respektive müssten. Das liege in der Hand des Kantons.

    Es sei aber unbestritten, dass bei diesem Interessenkonflikt keine Abstriche bei der Sicherheit gemacht werden dürften, sagte der der Vorsteher des eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek). Da werde auch der Bund draufschauen.

    Klar sei hierbei auch, dass es bei der voraussichtlichen Dauer bis zur Fertigstellung des Projekts, «noch den einen oder anderen Schaden geben wird». Mit den bisher vorgenommenen Korrekturen an Rhone und Rhein habe man mit Blick auf die jüngsten Überschwemmungen und Erdrutsche in der Schweiz derweil ein noch «viel grösseres Schadenspotenzial» als das jetzige bereits verhindert, sagte Rösti.

  • 13.24 Uhr

    Walliser Firmen beantragen Kurzarbeitsentschädigung

    Nach den Unwettern im Wallis stehen die beiden auf Aluminiumprodukte spezialisierten Unternehmen Constellium und Novelis in Siders VS und Chippis VS still. Wann der Betrieb wieder hochgefahren wird, war zunächst unklar. Die Firmen haben Antrag auf Kurzarbeitsentschädigung gestellt.

    «Die Aufräumarbeiten haben am Montag begonnen, wobei die Räumung der Zugänge Priorität hat», sagte Serge Gaudin, Chef von Novelis Siders, am Dienstag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Auf dem Gelände seien Feuerwehrleute und Armeeangehörige damit beschäftigt, den Schlamm wegzuräumen.

    «Wir wissen noch nicht, wie lange die Fabrik still seht wird und wie gross der Schaden ist. Insbesondere müssen alle Maschinen auf Defekte untersucht werden, und das Gelände ist gross», fügte Gaudin hinzu. Er könne deshalb noch keine Zahlen zu den finanziellen Auswirkungen der Überschwemmung auf das Unternehmen nennen,

    Das multinationale Unternehmen Novelis beliefert die Automobilindustrie in ganz Europa. Constellium stellt Eisenbahnmaterial her. Am gesamten Industriestandort arbeiten rund 1200 Personen, davon 520 bei Novelis. «Wir haben beim Kanton präventiv einen Antrag auf Kurzarbeitsentschädigung (KAE) gestellt», erklärte Gaudin. Er bestätigte damit eine Meldung in «Le Temps» und «Le Nouvelliste».

    Constellium reichte ebenfalls ein Gesuch beim Kanton ein. Laut Aussagen von Wirtschaftsdirektor Christophe Darbellay (Mitte) haben sich bislang keine weiteren Unternehmen an den Kanton gewandt. Der Walliser Regierungspräsident Franz Ruppen (SVP) schätzte am Montagabend die Unwetterschäden auf 200 Millionen Franken – ohne die Schäden, die Privatpersonen oder Unternehmen erlitten haben. Dieser Betrag sei jedoch nur vorläufig.

  • 12.51 Uhr

    Vermisstensuche im Misox geht weiter

    Im Misox in Graubünden wird nach schweren Unwettern weiterhin nach einer vermissten Person gesucht. Die Suche laufe bis auf Weiteres, sagte der Bündner Regierungsrat Peter Peyer (SP) am Dienstag vor den Medien in Chur.

    Nach Unwettern wird im Bündner Südtal Misox weiterhin nach einer vermissten Person gesucht. Derweil läuft die Wiederinstandstellung der schwer beschädigten Autobahn auf Hochtouren. 
    Nach Unwettern wird im Bündner Südtal Misox weiterhin nach einer vermissten Person gesucht. Derweil läuft die Wiederinstandstellung der schwer beschädigten Autobahn auf Hochtouren. 
    Archivbild: KEYSTONE/SAMUEL GOLAY

    Wie lange die Suche laufe und wo überall gesucht werde, stehe noch nicht fest, sagte der Justiz- und Sicherheitsdirektor. Bisher forderten die Unwetter und nachfolgende Fluten sowie Schuttströme im Misox zwei Todesopfer. Eine weitere Person konnte lebend aus Schuttmassen geborgen werden.

  • 12.01 Uhr

    Wasserstand erschwert Suche nach Vermissten

    Die Suche nach insgesamt fünf Vermissten in Folge eines heftigen Unwetters im Maggiatal vom letzten Wochenende wird durch viel Wasser führenden Fluss erschwert. Derzeit ist laut Informationen der Tessiner Kantonspolizei nur eine Suche an der Wasseroberfläche möglich.

    Der Wasserstand der Maggia erschwert die Suche nach den fünf nach Unwettern im Tessin Vermissten.
    Der Wasserstand der Maggia erschwert die Suche nach den fünf nach Unwettern im Tessin Vermissten.
    Bild: Keystone/TI-PRESS/Samuel Golay

    Der Wasserstand der Maggia lasse derzeit keine gründlicheren Kontrollen zu, heisst es in einem Communiqué der Kantonspolizei weiter. An der Suche beteiligt seien zurzeit rund fünfzehn Spezialisten, darunter Angehörige der Kantonspolizei (Such- und Ermittlungseinheit, Hundestaffel, Seeeinheit und Helikopterspezialisten) sowie Rettungskräfte des Schweizer Alpen-Clubs (SAC).

    Unterstützt würden die Suchenden von Helikoptern des Militärs sowie zivilen Helikopter-Besatzungen. Die Einsätze konzentrierten sich besonders auf die Gebiete von Peccia und Prato Sornico sowie auf den Flussabschnitt zwischen Pian di Peccia und Bignasco.

  • 11.57 Uhr

    135 Armeeangehörige im Tessin und im Wallis im Einsatz

    Rund 135 Angehörige der Schweizer Armee helfen im Tessin und im Wallis bei der Bewältigung der Unwetterschäden. Im Tessin ist der Bau einer militärischen Hilfsbrücke geplant.

    Aktuell erfolgten durch die zivilen Behörden in der Region Cevio im Maggiatal die notwendigen ingenieurtechnischen Vorbereitungen, um mit dem Bau der Brücke sicher beginnen zu können, teilte die Armee heute mit. Die Brücke soll von etwa 35 Angehörigen des Katastrophenhilfe-Bereitschaftsbataillons erstellt werden.

    Oberstleutnant Jean-Claude Gagliardi (links) und Marie-Claude Noth-Ecoeur, Chefin des Amtes für zivile und militärische Sicherheit des Kantons und Chefin des Kantonalen Führungsorgans (KFO), sprechen am 2. Juli bei der Hochwasser-Pressekonferenz.
    Oberstleutnant Jean-Claude Gagliardi (links) und Marie-Claude Noth-Ecoeur, Chefin des Amtes für zivile und militärische Sicherheit des Kantons und Chefin des Kantonalen Führungsorgans (KFO), sprechen am 2. Juli bei der Hochwasser-Pressekonferenz.
    Bild: sda

    In der Region Siders und Chippis im Wallis sind Angehörige des Katastrophenhilfe-Bereitschaftsbataillons sowie des Geniebataillons 6 damit befasst, Wassermassen abzupumpen und Verkehrswege freizuräumen. Zudem sind Armeeangehörige bereit, die Beleuchtung von Schadenplätzen auch der zivilen Einsatzkräfte sicherzustellen. Bei Bedarf soll damit auch in der Nacht gearbeitet werden können.

    Im Rahmen einer ständigen Leistungsvereinbarung stand die Armee bereits am Wochenende mit Mitteln der Luftwaffe im Einsatz. Aufnahmen aus der Luft ermöglichten es den zivilen Krisenführungsorganisationen, ein umfassendes Bild vom Ausmass der Unwetterschäden zu bekommen. Zudem unterstützte die Luftwaffe am Wochenende im Tessin die Evakuation von rund 300 Personen mit zwei Helikoptern aus einem abgeschnittenen Gebiet.

  • 9.46 Uhr

    Suche nach fünf Vermissten im Tessin

    Im von einem Unwetter versehrten oberen Maggiatal im Tessin ist am Dienstagmorgen die Suche nach insgesamt fünf Vermissten fortgesetzt worden. Neben Helikoptern sind Spezialisten der Alpinen Rettung und Spürhunde im Einsatz.

    Eine genaue Zahl der im Einsatz stehenden Suchkräfte konnte der Kommunikationsverantwortliche des Tessiner Notfallstabs Renato Pizolli am Dienstagmorgen nicht nennen. Bis zum Mittag stellte er jedoch weitere Informationen in Aussicht.

    Auch im Wallis wird nach wie vor eine Person vermisst. Es handelt sich um einen Kraftwerk-Vermissten, der am Abend der schweren Unwetter auf Pikettdienst war.

  • 7.21 Uhr

    Bahnstrecke zwischen Leuk und Gampel-Steg VS bis Donnerstag zu

    Die Bahnstrecke Lausanne-Brig zwischen Leuk und Gampel-Steg VS bleibt aufgrund des Hochwassers voraussichtlich bis am Donnerstag unterbrochen. Für Reisende zwischen Siders und Visp sowie Gampel-Steg und Leuk standen weiterhin Ersatzbusse bereit.

    Betroffen vom Unterbruch waren sowohl Fernverkehrszüge wie auch Regionalzüge, wie aus der Bahninformation der SBB am Dienstagmorgen hervorging. Reisenden zwischen Genf-Flughafen, Genf, Lausanne und Visp sowie Brig wurde angeraten, via Bern zu reisen.

    Der Bahnverkehr war seit dem frühen Montagmorgen wegen Hochwassers unterbrochen. Zunächst gingen die SBB davon aus, dass die Einschränkungen bis am Dienstag dauern würden.

  • 4.30 Uhr

    Wallis: Unternehmen beantragen Kurzarbeit

    Mehr als 2000 Beschäftigte sind von den Überschwemmungen der Rhone in der Walliser Industriezone Siders-Chippis betroffen. Die Unternehmen Constellium und Novelis beantragten für ihre Mitarbeitenden Kurzarbeit, wie «Le Temps» schrieb. Die beiden Unternehmen, die sich auf das Recycling und die Herstellung von Aluminiumprodukten spezialisiert haben, beschäftigen im Kanton Wallis über 1200 Personen. 

  • Dienstag, 2. Juli 2024, 4.18 Uhr

    Gemeindepräsident: «Wir Menschen haben leider wenig zu melden»

    Zur Prävention von Naturkatastrophen wird in Lavizzara TI laut dem Gemeindepräsidenten Gabriele Dazio alles getan. «Doch wenn Ereignisse dieser Tragweite eintreten, haben wir Menschen leider wenig zu melden», sagte Dazio – von Beruf Förster – in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung».

    Der Gemeindepräsident der vom Unwetter betroffenen Gemeinde im Bezirk Vallemaggia rechnet mit einem jahrelangen Wiederaufbau. Es gebe Gebiete, die sehr stark betroffen seien und andere weniger, sagte Dazio. Insgesamt sei die Situation aber äusserst schwierig.

    Angesichts dessen sei der Besuch von Bundespräsidentin Viola Amherd am Montag eine sehr wichtige Geste gewesen. Auch der Sonnenschein vom Montag habe Kraft gegeben, «die Ärmel hochzukrempeln und nach vorne zu schauen», sagte Dazio.

    Zerstörte Häuser in Fontana im Val Bavona. (30. Juni 2024) 
    Zerstörte Häuser in Fontana im Val Bavona. (30. Juni 2024) 
    Bild: Keystone/Ti-Press POOL/Samuel Golay
  • 23 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Montag, 1. Juli 2024

  • 22.52 Uhr

    Die Zahl der Vermissten im oberen Maggiatal steigt

    Die Zahl der Vermissten im oberen Maggiatal nimmt zu: «Heute Abend wurden vier weitere Vermisste gemeldet!» Die Kantonspolizei teilte am Montag mit, dass im Laufe des Abends vier Meldungen über Personen eingegangen sind, die aufgrund der Unwetter im oberen Maggiatal vermisst werden.

    Es handelt sich um zwei Frauen und zwei Männer, die in den Gebieten Prato Sornico und Fontana vermisst werden. Die Suchaktionen und die technischen und bodenbezogenen Ermittlungen der regionalen Einsatzkräfte dauern an.

  • 21.41 Uhr

    Mobilfunk und Strom im Maggia-Tal funktionieren wieder

    Die Bewohner des Maggia-Tals, die seit dem vergangenen Wochenende ohne Strom und Mobilfunk auskommen mussten, können teilweise aufatmen. «Die Mobilfunkantennen sind wieder in Betrieb», bestätigte Swisscom-Sprecherin Ivana Sambo am Montagabend gegenüber «RSI». Noch seinen aber nicht alle Festnetz-Anschlüsse wieder in Betrieb.

    Gegen 18 Uhr konnte auch die Stromversorgung in praktisch allen vom Unwetter betroffenen Gebieten im Maggia-Tal wiederhergestellt werden.

    Für die Ortschaften im Peccia-Tal und einige Häuser im oberen Lavizzara-Tal ist jedoch «aufgrund vereinzelter Störungen im Niederspannungsnetz» noch etwas Geduld erforderlich. Fast fast alle Störungen nördlich von Visletto konnten in weniger als 48 Stunden behobben werden.

  • 18.58 Uhr

    Wassermassen erschweren im Tessin Suche nach vermisster Person

    Die grossen Wassermassen erschweren die Suche nach der am Montag noch immer vermissten Person im oberen Maggiatal. Dies erklärte der Verantwortliche des Tessiner Notfallstabs an einer Medienkonferenz am frühen Montagabend in Locarno.

    Es sei gut möglich, dass weitere Personen verschwunden oder vermisst würden, fuhr der Leiter des Tessiner Notfallstabs Antonio Ciocco fort.

    Auf welche Zonen sich derzeit die Suche konzentriere, konnte und wollte Ciocco auf Nachfrage von Medienschaffenden nicht sagen. Es gingen sehr viele Hinweise ein und man gehe allen nach.

  • 18.18 Uhr

    «Fahrplan» für Bau von Ersatzbrücke sollte bis Donnerstag stehen

    Der «Fahrplan» für den Bau einer provisorischen Brücke zwischen Visletto und Cevio im oberen Maggiatal sollte bis Donnerstag stehen. Dies gab der Notfallstab des Kantons Tessin am Montagabend an einer Medienkonferenz bekannt.

    Vorerst brauche es noch weitere «technische Vertiefungen» erklärte der Abteilungsleiter Militär und Bevölkerungsschutz Federico Chiesa vor den Medien in Locarno.

    Derzeit arbeiteten zwei Arbeitsgruppen an zwei verschiedenen Untersuchungen, um möglichst rasch zu einer Lösung für eine provisorische oder halbprovisorische Brücke über die Maggia zu kommen.

    Die zerstörte Brücke bei Visletto im Maggiatal.
    Die zerstörte Brücke bei Visletto im Maggiatal.
    Bild: sda
  • 18.09 Uhr

    Gegen 1000 Personen stehen nach Unwetter im Tessin im Einsatz

    Gegen 1000 Personen sind gemäss Schätzungen des Tessiner Notfallstabs seit dem Unwetter vom vergangenen Wochenende im oberen Maggiatal im Einsatz gestanden. Darunter seien auch zahlreiche Personen, die «hinter den Kulissen» helfen würden.

    Eine exakte Zahl sei jedoch kaum nennbar, sagte der Verantwortliche des Tessiner Notfallstabs Antonio Ciocco an einer Medienkonferenz in Locarno am frühen Montagabend. Allein schon im Bereich Strassenunterhalt stünden zwischen 60 und 80 Personen im Einsatz.

  • 17.05 Uhr

    Kraftwerk-Mitarbeiter im Wallis verschwunden

    Recherchen der Zeitung Blick zeigen, dass der vermisste Mann im Wallis ein Einheimischer und Sicherheitsbeauftragter des lokalen Elektrizitätswerks ist.

    In der Nacht des Unwetters hatte der Mann Pikettdienst. «David reagierte auf einen Vorfall in unserem Kraftwerk ‹Heiligkreuz›», erklärte sein Vorgesetzter gegenüber Blick. «Er wollte einem Schadenfall infolge des Unwetters nachgehen.»

    Der Mann verschwand gegen 23 Uhr, vermutlich im Zusammenhang mit einem Stromausfall, der um 22.35 Uhr auftrat. Seither steht auch die Kirchturmuhr still, wie es in dem Bericht heisst. 

    Seither fehlt vom 52-Jährigen jede Spur. Rudolf Jossen, der Gemeindepräsident von Binn, sagte zu Blick: «Am Nachmittag werden wir eine erneute Suchaktion starten. Wir geben die Hoffnung nicht auf.»

  • 15.45 Uhr

    Saas-Grund: Unwetter-Toter in Hotel identifiziert

    In Saas-Grund VS kam es zu schweren Schäden.
    In Saas-Grund VS kam es zu schweren Schäden.
    Bild: Kapo VS

    Die Person, welche in einem Hotel in Saas-Grund ums Leben kam, konnte formell identifiziert werden. Das teilt die Kantonspolizei Wallis mit. Es handelt sich dabei um einen 67-jährigen deutschen Staatsangehörigen.

    Wie die bisherigen Ermittlungen ergaben, befand sich der Mann im Untergeschoss eines Hotels, um persönliche Gegenstände zu behändigen. Dabei wurde er von den Wassermassen überrascht und schaffte es nicht mehr rechtzeitig, die Räumlichkeiten zu verlassen.

    Die Suche nach dem vermissten 52-jährigen Mann in der Region «Heiligkreuz» in der Gemeinde Binn dauert an. Die Kantonspolizei steht in engem Kontakt mit den Angehörigen des Vermissten.

  • 15.38 Uhr

    Von Geburtstagsparty im Maggiatal evakuiert: «Gepäck vorbereiten und weg»

    Der Tessiner Olivier von Känel verweilte mit Freunden im oberen Maggiatal, um seinen 50. Geburtstag zu feiern, als das Unwetter seinen Lauf nahm. Wie viele andere Betroffene wurde auch er am Montag von einem «Super Puma» aus dem Katastrophengebiet geflogen.

    Er habe nur eine halbe Stunde vor Abflug von der Evakuierung erfahren, sagt von Känel zu «Blick». «Da hiess es einfach: Gepäck vorbereiten und weg.» Ansonsten hätte man womöglich das einzige Zeitfenster für den Helikopterflug verpasst.

    Einen Murgang oder Steinschlag habe von Känel nicht erlebt, «aber die Maggia und die Zuflüsse waren sehr voll». Angst habe er keine verspürt: «Ich bin mir solche Bedingungen etwas gewohnt.» Anders sehe es bei seiner Familie aus.

  • 14.59 Uhr

    Evakuierter im Maggiatal: «Wir waren dem Tod nahe»

    Am Montag werden im Tessin diverse Personen aus dem oberen Maggiatal mit Helikoptern in Sicherheit geflogen. Auch Keegan Le Roux aus Lausanne befand sich zum Zeitpunkt des Unwetters auf einem Zeltplatz im Katastrophengebiet. Zu «Blick» sagt der 22-Jährige: «Es hagelte und blitze wie verrückt. Wir gingen sofort zum Auto und hielten uns eine Stunde dort auf.»

    Die Schweizer Armee evakuiert Betroffene im oberen Maggiatal mit zwei Helikoptern des Typs «Super Puma».
    Die Schweizer Armee evakuiert Betroffene im oberen Maggiatal mit zwei Helikoptern des Typs «Super Puma».
    Keystone

    Seine Begleiter und er hätten sich entschieden, das Tal hinunterzufahren, allerdings sei die Strasse zerstört gewesen. «Nur 50 Meter vor uns ereignete sich ein Erdrutsch. Wir waren dem Tod nahe.»

  • 13.19 Uhr

    «Sie müssen mit Gas, Grill oder Feuer kochen»

    Noch immer sind sechs Dörfer im oberen Teil des Tessiner Maggiatals ohne Wasser und Strom. «In der Schweiz sind glücklicherweise viele Haushalte mit Vorräten ausgerüstet. Die werden sie jetzt wohl essen», sagt ein Sprecher der Kantonspolizei Tessin zu «20 Minuten».

    Auch beim Kochen muss auf Strom verzichtet werden: «Weil der Strom fehlt, muss die Bevölkerung vorerst mit Gas, einem Grill oder Feuer auskommen», so der Sprecher. 

    Aus den betroffenen Ortschaften seien rund zwanzig Touristinnen und Touristen evakuiert worden. Sie seien vorerst im nationalen Jugendsportzentrum Tenero untergebracht worden.

  • 11.51 Uhr

    Bundespräsidentin Amherd im Wallis: «Solidarität ist sehr wichtig»

    Bundespräsidentin Viola Amherd hat sich am Montag im Wallis beeindruckt gezeigt vom Ausmass der Hochwasserschäden vom Wochenende. Für sie sei es wichtig, sich selber einen Eindruck zu verschaffen, sagte sie bei einem Augenschein.

    «Man hat Bilder. Aber das aus der Nähe zu sehen, ist enorm, beeindruckend. Das ist hart für die Bevölkerung», sagte Amherd. «Ich habe das schon 1993 in Brig erlebt, und damals hat man gesehen, dass Solidarität sehr wichtig ist.»

    Viola Amherd dachte auch an die Industriebetriebe, von denen einige nach den Unwettern vom Wochenende ihre Produktion einstellen mussten: «Wir müssen schnell eingreifen, damit die Arbeit wieder aufgenommen werden kann. Die Schäden sind enorm», sagte sie.

    Die Chefin des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) erinnerte daran, dass die Armee Truppen mobilisiere, um dem Kanton zu helfen. Sie sagte aber auch, dass sie «nicht über Tausende von Soldaten» verfüge, um einzugreifen. Doch bereits am Sonntag habe die Armee Unterstützung leisten können, und sie werde diese ab dem heutigen Montag intensivieren.

    Solche Ereignisse «folgen immer schneller aufeinander, man muss auf die Prävention achten», fügte die Bundespräsidentin hinzu. 1993 habe sie in Brig als «junge Gemeinderätin, die für die Bauten zuständig war» bereits eine solche Situation erlebt.

  • 11.31 Uhr

    Wallis: Bahnlinie zwischen Fiesch und Oberwald bleibt unterbrochen

    Im Wallis ist die Bahnlinie zwischen Fiesch und Oberwald am Montag wegen Unwetterschäden nach wie vor unterbrochen. Die Dauer des Unterbruchs war unbestimmt.

    Für Fahrten zwischen Fiesch und Oberwald standen Ersatzbusse zur Verfügung, wie die Matterhorn-Gotthard-Bahn (MGB) am Montag auf der Plattform X mitteilt.

  • 10.59 Uhr 

    RS startet verspätet

    In der Schweiz beginnt am Montag für rund 8200 Rekrutinnen und Rekruten die militärische Grundausbildung. Die Militärpolizei-Rekrutenschule in Sitten beginnt wegen der Hochwasserlage allerdings voraussichtlich erst am Mittwoch.

    Das teilte das Verteidigungsdepartement am Montag mit. Der Kanton und auch das Tessin wurden am Wochenende von schweren Unwettern heimgesucht. Die Schäden durch Hochwasser sowie Erd- und Geröllrutsche sind gewaltig.

    Im Wallis sind wegen der Hochwasserschäden immer noch wichtige Verkehrswege unterbrochen, darunter die Autobahn A9 und die Bahnstrecke Lausanne-Brig zwischen Leuk und Gampel-Steg.

  • 10.38 Uhr

    Sechs Dörfer ohne Wasser und Strom

    Laut einer Mitteilung der Tessiner Polizei sind derzeit nach wie vor sechs Dörfer ohne Wasser und Strom. Dörfer, die von der Trinkwasserversorgung abgeschlossen sind, werden mit Helikoptern beliefert, heisst es. Betroffen sind Menzonio, Brontallo, Prato Sornico, Peccia, Piano di Peccia und Veglia. 

    In weiteren Ortschaften ist die Versorgung mit Strom und Trinkwasser nicht immer gewährleistet. In Cevio, Bignasco und Cavergno ist die Versorgung indes gewährleistet.

    Mehrere Patrouillen der Kantonspolizei sind vor Ort. Sie errichteten Hotspots, um die Kommunikation sicherzustellen. In den kommenden Stunden wolle man die entlegensten Orte erreichen, um Unterstützung zu bieten.

    Weiter geht die Suche nach der vermissten Person. Auch wolle man Teile des Strassennetzes wieder herstellen, unter anderem die zerstörte Visletto-Brücke.

  • 9.29 Uhr

    Suche nach vermisster Person im Maggiatal geht weiter

    Die Suche nach der vermissten Person im Maggiatal ist am Montagmorgen fortgesetzt worden. Wegen der Unwetter, die viel Geröll in den Lago Maggiore transportiert haben, ist die Schifffahrt aus Sicherheitsgründen bis auf Weiteres eingestellt worden. Dies teilte die Schifffahrtsgesellschaft des Luganer Sees am Montagmorgen mit.

    Die Arbeiten zur Wiederherstellung der Stromleitungen im betroffenen Gebiet des Maggiatals gingen ebenfalls weiter, teilte die Tessiner Kantonspolizei mit. Am Sonntagabend hätten alle 300 Teilnehmer des lokalen Fussballturniers in Peccia im hinteren Maggiatal evakuiert werden können.

  • 9.15 Uhr

    Bundespräsidentin Amherd besucht Unwettergebiete im Wallis und im Tessin

    Bundespräsidentin Viola Amherd besucht am Montagvormittag gemeinsam mit dem Walliser Staatsrat Frédéric Favre betroffene Gebiete im Kanton Wallis, wie das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) mitteilt. Am Nachmittag wird sich Amherd dann im Kanton Tessin vor Ort ein Bild der Lage machen, zusammen mit Regierungsratspräsident Christian Vitta.

    Die Armee leistet in den Unwettergebieten Hilfe. Seit Sonntagmorgen liefern Helikopter-Besatzungen der Armee den zivilen Behörden Bilder für die Abklärung des Ausmasses der Schäden. Im Tessin unterstützte die Luftwaffe mit zwei «Super Pumas» die Evakuation von rund 300 Personen aus einem abgeschnittenen Gebiet.

  • 9.08 Uhr

    Bahnlinie zwischen Leuk und Gampel-Steg VS weiterhin unterbrochen

    Im Wallis war am Montagmorgen die Bahnlinie zwischen Leuk und Gampel-Steg weiterhin wegen Hochwassers unterbrochen. Laut der SBB-Bahninformation fielen die Fernverkehrszüge IR90 zwischen Siders und Brig aus.

    Zwischen Leuk und Gampel-Steg verkehrten laut der genannten Webseite keine R91-Züge. Zwischen Siders und Visp sowie zwischen Leuk und Gampel-Steg zirkulierten Ersatzbusse. Die Einschränkung werde bis zum Dienstagmorgen andauern, hiess es auf der Webseite der SBB.

  • 9.02 Uhr

    A9 im Zentralwallis immer noch wegen Hochwassers gesperrt

    Nach den schweren Gewittern vom Wochenende war die Autobahn A9 im Zentralwallis am Montagmorgen immer noch auf einem Teilstück in beiden Richtungen gesperrt. Wegen Hochwassers ebenfalls nicht befahrbar war die Strecke zwischen Siders-Ost und Sitten-West.

    Der Verkehr wird dort örtlich umgeleitet, wie der TCS-Verkehrsinformation und der Seite «truckinfo.ch» des Bundesamts für Strassen Astra zu entnehmen war. Ebenfalls noch unterbrochen war wegen eines Erdrutsches die Passstrasse über den Simplon, welche ebenfalls als Nationalstrasse gilt.

    Laut dem Astra ist es möglich, von Brig her bis zum Barralhaus bei der Passhöhe zu fahren. Die Strecke vom Barralhaus bis Simplon-Dorf ist aber gesperrt.

    Weiterhin gesperrt war am Montagmorgen laut TCS und Saas-Fee-Tourismus die Strasse zwischen Saas-Baalen und Saas-Grund vor dem bekannten Tourismusort Saas-Fee. Erreichbar war hingegen Zermatt. Noch gesperrt war am Montagmorgen weiterhin der Nufenenpass zwischen Ulrichen VS und Airolo TI auf der Höhe des Passübergangs.

  • 7.10 Uhr

    Im Tessin bahnen sich neue Gewitter an

    Nach den Unwettern der letzten Tage bahnen sich im Tessin auch zum Start der neuen Woche Gewitter an: Der Montag startet gemäss MeteoSchweiz zwar ziemlich sonnig, im Tagesverlauf bilden sich allerdings Quellwolken und am Nachmittag muss mit einzelnen Schauern oder Gewittern gerechnet werden.

    Auch am Dienstag und Mittwoch sind einzelne Gewitter möglich. Erst am Donnerstag beruhigt sich die Wetterlage, so die Prognose.

    Im ebenfalls von Unwettern betroffenen Wallis sind heute Montag bei wechselnder Bewölkung ebenfalls einige Schauer möglich.

    Die Schweiz liegt derzeit auf der Rückseite eines Tiefs über der Ostsee, welches langsam nordostwärts zieht. Mit einer nordwestlichen Strömung gelangt heute feuchte und allmählich kühlere Luft zu den Alpen.

  • 2.12 Uhr

    Tessiner Behörden warnen vor Überschwemmungen

    Die Tessiner Behörden haben in der Nacht auf Montag im Maggiatal, im Val Osernone und Val Lavizzara vor weiteren Überschwemmungen gewarnt. Die Kantonspolizei hielt die Bevölkerung an, in den Häusern zu bleiben und Meldungen am Radio zu verfolgen.

    Die von der Maggia weggerissene Visletto-Brücke zwischen Visletto und Cevio. (30. Juni 2024) 
    Die von der Maggia weggerissene Visletto-Brücke zwischen Visletto und Cevio. (30. Juni 2024) 
    Bild: Keystone/Michael Buholzer

    Die Kommunikation und die Stromversorgung in der Region waren weiterhin unterbrochen, wie aus der Warnung des Kantons Tessin über den Warndienst Alertswiss vom frühen Montagmorgen hervorging. Für Notfälle seien drei Kontaktstellen – in Fusio, Pian di Peccia und San Carlo – eingerichtet worden. Die Arbeiten zur Wiederherstellung waren demnach im Gange.

    Die Bevölkerung wurde aufgerufen, nicht in Keller oder Tiefgaragen zu gehen. Auch sollte sie sich von Gewässern fernhalten, die Hochwasser führen.

    In der Zone Prato-Sornico bei Lavizzara mussten Menschen ihre Häuser verlassen und in höhere gelegene Lagen gehen, wie aus der Meldung auf Alertswiss hervorging. Über 300 Personen wurden im Val Lavizzara bis am Sonntagabend evakuiert.

  • Montag, 1. Juli 2024, 0.27 Uhr

    Bahnstrecke zwischen Leuk und Gampel-Steg VS unterbrochen

    Die Bahnstrecke Lausanne-Brig ist zwischen Leuk und Gampel-Steg wegen Hochwassers unterbrochen. Der Unterbruch dauert voraussichtlich bis am Dienstagmorgen, wie die SBB am Montag kurz nach Mitternacht mitteilten.

    Vom Unterbruch betroffen seien die Bahnlinien EC, IR, IR90 und R91, teilten die SBB auf der Onlineplattform X mit. Es sei mit Verspätungen und Ausfällen zu rechnen.

    Für Reisende zwischen Visp und Siders sowie zwischen Gampel-Steg und Leuk standen demnach Ersatzbusse zur Verfügung.

    Überschwemmte Häuser und Felder an der Rhone in Gampel-Bratsch. (30. Juni 2024
    Überschwemmte Häuser und Felder an der Rhone in Gampel-Bratsch. (30. Juni 2024
    Bild: Keystone/Christophe Bott
  • 23.59 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Sonntag, 30. Juni 2024

  • 22.52 Uhr

    Luftbild zeigt Ausmass der Zerstörung

    Aus einem Helikopter aufgenommenes Bild von zerstörten Häusern in Fontana TI.
    Aus einem Helikopter aufgenommenes Bild von zerstörten Häusern in Fontana TI.
    Bild: Keystone/Ti-Press POOL/Samuel Golay
  • 21.10 Uhr

    300 Teilnehmer eines lokalen Fussballturniers evakuiert

    Die Evakuierung von rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines lokalen Fussballturniers in Peccia, im Val Lavizzara, hat am Abend abgeschlossen werden können. Sie waren nach den schweren Unwettern in der betroffenen Region blockiert gewesen.

    Die Personen hatten während des ganzen Tages auf ihren Helikoptertransport ins Tal warten müssen. Zuvor war eine Sommerkolonie mit 40 Kindern und 30 Erwachsenen aus Mogno im oberen Val Lavizzara evakuiert worden.

    Die Suche nach der vermissten Person im Val Lavizzara dauere an, teilte die Kantonspolizei Tessin mit. Auch die Arbeiten zur Wiederherstellung der Stromleitung würden fortgesetzt.

  • 19.13 Uhr

    Rega-Video zeigt schwere Verwüstungen im Maggiatal

    Die extremen Unwetter richteten im Maggiatal verheerende Schäden an. Das vom Kanton veröffentlichte Video zeigt die schlimmen Verwüstungen. Es wurde von einem Rega-Helikopter aus aufgenommen. Das Tal ist derzeit nur über die Luft erreichbar.

  • 18.22 Uhr

    Tessiner Regierungspräsident: «Alpenraum auf harte Probe gestellt»

    Der Tessiner Regierungspräsident hateinen baldigen Zeitplan für die Wiederherstellung der Verkehrswege im oberen Maggiatal in Aussicht gestellt. Der Alpenraum sei in der vergangenen Woche auf eine harte Probe gestellt worden.

    Für den gesamten Alpenbogen sei es in diesen Tagen wichtig, die Nähe der Schweizer Bevölkerung zu spüren, hielt der Tessiner Regierungspräsident Christian Vitta (FDP) fest.

    Mit dem zweiten Unwetter-Wochenende in Folge in einer Bergregion nähmen die Geschehnisse eine «nationale Dimension» an, fuhr Vitta fort. Aus diesem Grund sei es wichtig, dass der Bundesrat vor Ort sei.

    Das Tessiner Elektriziätsunternehmen Società Elettrica Sopracenerina (SES) arbeite mit Hochdruck daran, wieder Strom in die betroffene Region im Maggiatal zu bringen, erklärte Vitta weiter.

    Dass die Menschen von der Kommunikation abgeschnitten seien in einer Zeit, in der man sich gewohnt sei, dass alles immer sofort funktioniere, sei besonders einschneidend, ergänzte der Vorsteher des Tessiner Justiz- und Polizeidepartements Norman Gobbi.

    Neben dem oberen Maggiatal sind auch die Orte Stalvedro und Piottino in der Leventina von den Unwettern getroffen worden. Dort würden die Elektrizitätswerke nicht mehr richtig funktionieren.

  • 18.07 Uhr

    Gemeindepräsident von Lavizzara ringt um Fassung

    An der Medienkonferenz nach den verheerenden Unwettern im Tessin hat der Gemeindepräsident von Lavizzara im Bezirk Vallemaggia um Fassung gerungen. Er wisse nicht, wie er seiner Region eine Zukunft geben könne, sagte Gabriele Dazio in Locarno.

    Er hätte nie im Leben damit gerechnet, am heutigen Tag in dieser Situation an diesem Ort zu sein, sagte der Gemeindepräsident von Lavizzara mit brüchiger Stimme. «Ich hätte nie geglaubt, dass meine Augen einmal eine solche Verwüstung sehen werden.»

    Da sei eine Turnhalle, die einfach verschwunden sei, Ferienhäuser, die nicht mehr existierten, Freunde, welche aus der Gemeinschaft gerissen worden seien. Diese Situation können man sich nicht sich vorstellen, wenn man sie nicht am eigenen Leib erfahren habe, hielt Dazio fest.

    Er hoffe, dass bald Trinkwasser in die untere Lavizzara gebracht werden könne. Wie man den betroffenen Dörfern eine Zukunft geben könne, wisse er aber nicht. Das Dorf Peccia, welches eine bekannte Skulpturenschule beherbergt, sei in einem desaströsen Zustand.

  • 17.58 Uhr

    Oberes Maggiatal nur aus der Luft erreichbar

    Das obere Maggiatal sei von den Unwettern schwer getroffen worden, erklärten Tessiner Behördenvertreter vor den Medien. Der Kanton veröffentlichte ein von einem Rega-Helikopter aus aufgenommenes Video von der hoch gehenden Maggia und den gewaltigen Verwüstungen. Hunderte Menschen mussten evakuiert werden.

    Der obere Teil des Maggiatales war nach den Unwettern nur noch auf dem Luftweg erreichbar, weil die Maggia in der Nähe von Cevio eine Brücke weggerissen hatte. Auch die Kommunikation war schwer beeinträchtigt, die Wasser- und Stromversorgung unterbrochen.

    Es konnte eine Sommerkolonie mit 40 Kindern und 30 Erwachsenen aus Mogno im oberen Val Lavizzara evakuiert werden. 300 Personen hingegen, die sich in Peccia, ebenfalls im Val Lavizzara, zu einem Fussballturnier versammelt hatten, warteten am Nachmittag noch auf ihren Helikoptertransport ins Tal.

    Der Geologe Stefano Daverio erklärte vor den Medien, dass die starken Regenfälle, die innerhalb weniger Stunden im Raum Cevio-Airolo niedergingen, zu überlaufenden Flüssen und Bodenerosion führten. Die besondere Beschaffenheit des Gebiets habe Sturzfluten und Erdrutsche begünstigt, führte er aus.

  • 17.41 Uhr

    Cassis: «Geht es weiter so in diesem Sommer?»

    Es sei nicht einfach, an zwei aufeinanderfolgenden Sonntagen aufgrund einer durch die Natur ausgelösten Tragödie an einer Medienkonferenz aufzutreten, sagte Cassis. Familien hätten in der vergangenen Nacht Schreckliches erlebt, manche hätten Tote zu beklagen. Der Bund stehe dem Kanton Tessin in diesem Moment mit Hilfeleistungen zur Seite. Das Militär unterstütze die kantonalen Einsatzkräfte.

    Ignazio Cassis bei der Medienkonferenz in Locarno.
    Ignazio Cassis bei der Medienkonferenz in Locarno.
    KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi

    «Was ist passiert?», fragte der Bundesrat in den Raum. «Geht es weiter so in diesem Sommer?» Diese Wiederholung von Unwettern zeige, wie verwundbar wir seien, resümierte ein sichtlich bewegter Bundesrat.

    Cassis dankte speziell den Polizistinnen und Polizisten, welche oftmals die ersten vor Ort seien. Er schicke den von der Tragödie betroffenen Familien «un abbraccio» – eine Umarmung – und sprach den beiden anwesenden Gemeindepräsidenten aus dem Maggiatal sein vollstes Mitgefühl aus.

  • 17.32 Uhr

    Cassis: Diese Wiederholung von Katastrophen berührt zutiefst

    Diese Wiederholung katastrophaler Ereignisse «berührt uns zutiefst». Das sagte Bundesrat Ignazio Cassis bei einer Medienkonferenz in Locarno TI nach den verheerenden Unwettern im Maggiatal.

    Aussenminister Cassis drückte die Unterstützung des Bundesrates für die betroffene Bevölkerung und die Behörden aus. Er erinnerte daran, dass die Armee den Rettungskräften bereits Super Puma-Helikopter zur Verfügung gestellt habe.

    Cassis war bereits am vergangenen Wochenende nach den Unwettern in die Mesolcina gereist. Damals war das italienischsprachige Graubünden von schweren Unwettern getroffen worden.

  • 17.25 Uhr

    Oberes Maggiatal: Regen eines Monats in wenigen Stunden

    Das Tessin wurde von den Unwettern des Wochenende hart getroffen. Ein Meteoschweiz-Experte erklärt, wie es zu dem Extremereignis kam – und was der menschengemachte Klimawandel damit zu tun hat. Hier geht es zum Artikel.

  • 16.36 Uhr

    Wallis und Tessin bitten die Armee um Unterstützung

    Nach den schweren Unwettern im Wallis haben die Behörden des Kantons die Armee um Hilfe gebeten. Unterstützung leisten soll diese insbesondere in der Region Siders/Chippis.

    Die Hilfe der Armee sei nötig, da bereits sämtliche kantonalen Einsatzkräfte und privaten Firmen vor Ort im Einsatz seien, schrieb das Kantonale Führungsorgan (KFO). Die Region ist stark von Überschwemmungen betroffen, unter anderem musste die Autobahn A9 am Vormittag wegen Hochwassers gesperrt worden.

    Auch der Kanton Tessin hat die Hilfe der Armee angefordert, wie Behördenvertreter an einer Medienkonferenz in Locarno sagten. Zum einen werde für die Installation einer provisorischen Brücke in Cevio im Maggiatal Hilfe gebraucht, und zum anderen benötige man zwei Super-Puma-Helikopter für Evakuierungen.

  • 16.01 Uhr

    Weihbischof spricht Unwetter-Betroffenen sein Mitgefühl aus

    Weihbischof Alain de Raemy, apostolischer Administrator der Diözese Lugano, hat den von den schweren Unwettern betroffenen Personen im Tessin sein Mitgefühl ausgesprochen. Er werde die Gebiete sobald als möglich besuchen.

    Er habe mit grossem Bedauern von der schwierigen Situation im oberen Maggiatal erfahren, schrieb der Bischof in einer Botschaft. Er bedankte sich bei den Behörden und den Rettungskräften, die in diesen Stunden unermüdlich im Einsatz stünden. Und er schliesse sie alle in seine Gebete ein, besonders die Opfer und ihre Familien.

  • 15.40 Uhr

    Schwere Unwetter in der Schweiz – Bilder zeigen Verwüstungen

  • 14.31 Uhr

    Drittes Todesopfer im Maggiatal gefunden

    Im Tessiner Maggiatal ist ein dritter Leichnam gefunden worden. Dieser wird laut Behördenangaben derzeit identifiziert. Nach einer weiteren vermissten Person wird weiterhin mit Helikoptern gesucht. Es ist aktuell nicht klar, ob es sich bei der zuletzt geborgenen Person um jene handelt, die seit heute Morgen als vermisst gilt.

  • 14.24 Uhr

    Mann tot in Hotel in Saas Grund VS aufgefunden – weitere Person wird in der Gemeinde Binn VS vermisst

    Die Walliser Kantonspolizei meldet, dass sie am Sonntagmorgen einen Mann tot in einem Hotel in Saas Grund aufgefunden habe. Wahrscheinlich sei er von den Wassermassen überrascht worden. Zuvor hatte ihn seine Lebenspartnerin als vermisst gemeldet. 

    Eine weitere Person wird seit Samstagabend in der Gemeinde Binn, Region Heiligkreuz, vermisst. Es handelt sich laut der Walliser Polizei um einen 52-jährigen Schweizer. 

  • 14.09 Uhr

    Suche nach vermisster Person per Heli: Die Lage im Maggiatal

    Nach wie vor wird eine Person aus dem Val Lavizzara gesucht, einem Seitental des Maggiatales. Die Suche war um die Mittagszeit noch im Gang.

    Tessiner Medien berichteten ausserdem, dass es sich bei den leblos aufgefundenen Personen im Val Bavona am Vormittag um zwei Deutschschweizerinnen handle, die dort Ferien gemacht hatten. Dies wurde jedoch von der Tessiner Polizei noch nicht offiziell bestätigt.

    Die Tessiner Polizei informierte an einer Medienkonferenz in Locarno über die Folgen der Unwetter im Maggiatal. Die heftigen Gewitter, die in der Nacht auf Sonntag über dem Maggiatal niedergingen, brachten in wenigen Stunden 200 Millimeter Wasser. Die Lage war schlimmer als bei den starken Überschwemmungen im Jahr 1987.

    Die Suche nach der noch vermissten Person ging am Sonntag mit Hilfe von Helikoptern weiter. Die Behörden erinnerten daran, dass die Unwetter auch eine Brücke in Cevio, am Eingang des Maggiatales, zum Einsturz gebracht hatten.

    Der gesamte obere Teil des bei Touristinnen und Touristen beliebten Tales war deshalb von Verkehrswegen abgeschnitten. Die Region muss nach Behördenangaben zudem ohne Kommunikation, Strom und Trinkwasser auskommen.

    Im Weiler Mogno, am oberen Ende des Val Lavizzara – bekannt für die futuristische Kirche von Mario Botta – konnte eine Sommerkolonie mit 40 Kindern und 30 Erwachsenen evakuiert werden.

    In Peccia hingegen warteten 300 Personen, die sich zu einem Fussballturnier versammelt hatten, am Sonntagmittag immer noch darauf, wieder ins Tal hinunter gebracht zu werden.

    Ein weiterer kleinerer Erdrutsch wurde aus dem Onsernone-Tal oberhalb von Locarno gemeldet. Der Rest des Tessins blieb von den Unwettern verschont.

  • 13.46 Uhr

    Zufahrt ins Saastal gesperrt

    Das Saastal ist wegen Hochwasserschäden von der Umwelt abgeschnitten. Fotos von Onlineportalen zeigen ein Bild der Verwüstung.

    So veröffentlichte 20min.ch ein Augenzeugen-Bild aus Saas-Grund von durch einen Geröllfluss gegen eine Hausfassade gedrückten Autos. Weitere Bilder zeigen riesige Geröll- und Schlammhaufen zwischen den Häusern des Dorfes.

    Die Rhone tritt über die Ufer.
    Die Rhone tritt über die Ufer.
    KEYSTONE/Jean-Christophe Bott

    Gemäss dem Portal saas-fee.ch war das Saastal von der Umwelt abgeschnitten. Die Strassen von Saas-Balen nach Saas-Grund sowie von Saas-Grund nach Saas-Almagell waren am Sonntag gesperrt. Die Strasse nach Saas-Fee war wegen eines Erdrutsches ebenfalls gesperrt.

    Das Portal blick.ch berichtete von einem Todesopfer in Saas-Grund. Der Kantonale Führungsstab bestätigte diese Meldung auf Anfrage von Keystone-SDA bisher nicht.

    A9 im Wallis wegen Hochwasser zwischen Siders und Sitten gesperrt

    A9 im Wallis wegen Hochwasser zwischen Siders und Sitten gesperrt

    Wegen des Hochwassers im Wallis ist die A9 zwischen Siders und Sitten gesperrt. Es gilt im ganzen Kanton die Alarmstufe, wie das Kantonale Führungsorgan am Sonntag mitteilte.

    30.06.2024

  • 13.23 Uhr

    Industriegebiet bei Aigle VD wird wegen Hochwassergefahr geräumt

    Wegen Überschwemmungsgefahr wird das Industriegebiet von Aigle im Waadtländer Chablais vorsorglich geräumt. Nach Angaben des Kantons Waadt verschlechtert sich die Lage entlang der Rhone. Der Fluss führte am Mittag rund 1200 Kubikmeter Wasser in der Sekunde.

    Es besteht laut der Meldung von Alertswiss die Gefahr, dass der Fluss auch in diesem Gebiet überläuft und der Rhone-Deich brechen könnte. Wer sich im Industriegebiet bei Aigle aufhält, muss die Zone verlassen. Die kantonalen Behörden forderten die Menschen auf, Radio zu hören und die Anweisungen der Einsatzkräfte zu beachten.

    Wer sein Wohnhaus und seine Betriebsräume verlässt, wird ersucht, Strom und Gas abzuschalten und Türen und Fenster zu schliessen, wie der Kantonale Führungsstab schrieb. Mitgenommen werden sollten neben Papieren und Handy Kleidung zum Wechseln und benötigte Medikamente. Den Evakuierten wurde ein Saal in Yvorne zur Verfügung gestellt.

    Bis mindestens am Sonntag um 18.00 Uhr ist die Strasse vom Industriegebiet Aigle bis St-Triphon gesperrt. Personen, die in der Nähe des evakuierten Gebiets zwischen Rhone und A9 wohnen, wurden aufgefordert, zuhause zu bleiben. Im evakuierten Gebiet befindet sich unter anderem eine Kläranlage.

  • 12.34 Uhr

    Armee hilft mit Super-Puma-Helikoptern in Unwetter-Gebieten

    Die Schweizer Armee unterstützt die Kantone Tessin und Wallis bei der Bewältigung der schweren Unwetter vom Samstag und der Nacht auf Sonntag. Sie hat in den Unwettergebieten Super-Puma-Helikopter im Einsatz.

    Das teilte das Verteidigungsdepartement am Sonntag im Kurznachrichtendienst X mit. Zur Zahl der Helikopter im Einsatz machte sie keine Angaben. Auf Gesuch der Kantone würden weitere Einsatzmittel zur Verfügung gestellt, hiess es in der Kurznachricht.

    Vom Unwetter und schweren Hochwassern betroffen sind das Maggiatal im Tessin und auch Teile des Kantons Wallis. Zahlreiche Verkehrswege sind in diesen Gebieten unterbrochen.

  • 12.30 Uhr

    12 Kilometer Stau vor Gotthard-Südportal

    Viele Automobilist*innen wollen zurück auf die Alpen-Nordseite. Vor dem Gotthard-Südportal zwischen Giorico und Airolo staut sich der Verkauf auf 12 Kilometern, was die Reisezeit um rund zwei Stunden verlängert.

  • 11:53 Uhr

    Überblick über die Situation im Oberen Maggiatal und Val Bavona

    Nach einem Erdrutsch sind zwei Personen tot geborgen worden. Eine dritte Person galt als vermisst. Das Unglück ereignete sich im Gebiet Fontana, wie die Kantonspolizei Tessin mitteilt. Zur Identität der tot Geborgenen macht sie keine Angaben. Die Identifikation sei im Gang.

    Die Kantonsstrasse durch das Maggiatal ist nach Polizeiangaben unterbrochen, nachdem in Visletto, einem Ortsteil von Cevio, eine Brücke eingestürzt ist. Die Seitentäler Val Bavona, Val Lavizzarra und Val die Campo sind daher auf dem Landweg nicht mehr erreichbar. Die Campingplätze an der Maggia sowie ein Sommerlager in Mogno sind evakuiert.

    Die Tessiner Kantonspolizei hat ein Callcenter eingerichtet, um von Angehörigen und Freunden Informationen zu erhalten zu Personen, die sich möglicherweise im Unwettergebiet aufhalten. Ziel sei, an für allfällige Suchaktionen nützliche Informationen zu kommen, schreibt die Polizei.

    Im Oberen Maggiatal ist seit Sonntag das Trinkwasser verschmutzt. Die Behörden warnen über Alertswiss davor, das Leitungswasser zu konsumieren. Betroffen ist das Gebiet ab Cevio, Vaö Rovana, Val Bavona und Val Lavizzara.

  • 11.10 Uhr

    Gezielte Überflutung zur Entlastung im Kanton Uri

    Im Kanton Uri haben in der Nacht auf Sonntag Feuerwehrleute an mehreren Orten mobile Hochwasserschutzmassnahmen umgesetzt. Auch sind entlang der Reuss an mehreren Orten sogenannte Entlastungsanlagen in Betrieb genommen worden.

    Die vor kurzem baulich optimierte Entlastungsanlage Seedorf habe sich dabei sehr bewährt, teilte die Urner Kantonspolizei am Sonntag mit. Während der Gewitternacht von Samstag auf Sonntag sei die Reuss stark angeschwollen.

    Die Entlastungsanlage in Seedorf befindet sich nördlich der Reussbrücke auf der linken Dammseite. Ab einer bestimmten Pegelhöhe der Reuss wird der Damm in genau definierten Abschnitten überschwemmt. Das Wasser fliesst kontrolliert auf die Landwirtschaftsflächen.

  • 11.01 Uhr

    Grosse Unwetterschäden im Wallis: Sierre, Goms und Saastal

    Der Kanton Wallis und die zuständigen Stellen der Gemeinden informieren über zahlreiche Überschwemmungen. Besonders betroffen sind das Goms, Saas Grund und Sierre/Siders – dort steht die Industriezone Chippis unter Wasser, aber auch diverse Strassen. 

    Die Matterhorn-Gotthard-Bahn fährt zwischen Brig und Andermatt nicht, weil die Geleise im Goms beschädigt sind. Auch ein Ersatzverkehr mit Bussen sei nicht möglich. 

    Einen breiten Überblick über die Zerstörungen gibt das Walliser Newsportal «pomona».

    Menschen sind soweit bekannt nicht zu Schaden gekommen. Die materiellen Verluste sind jedoch beträchtlich.

    Die Walliser Regierung hat wegen der Schäden und der andauernden Gefahr die besondere Lage ausgerufen.

    Überflutete Autobahn A9 bei Sierre. Links die Hochwasser führende Rhone. 
    Überflutete Autobahn A9 bei Sierre. Links die Hochwasser führende Rhone. 
    keystone-sda.ch
  • 10.23 Uhr

    Zwei Vermisste im Maggiatal tot geborgen

    Zwei vermisste Personen sind im Maggiatal tot geborgen worden. Das berichtet RSI unter Berufung auf die Tessiner Kantonspolizei. Die Identifikation sei im Gang. Nach einem Erdrutsch werden wird eine weitere Persone im Dorf Fontana, Gemeinde Cevio, vermisst.

  • 8.58 Uhr

    Rekord-Niederschläge im oberen Maggiatal

    Die Gewitter seit Samstagmittag haben den südlichen Walliser Alpen, dem Simplon-Gebiet und bis in die Leventina heftige Gewitter mit Rekord-Regenmengen gebracht.

    Wie der Niederschlagsradar von Meteonews zeigt, fielen etwa im oberen Maggiatal in den vergangenen 24 Stunden rund 200 Liter Regen pro Quadratmeter. Das ist noch viel mehr als am vergangenen Wochenende beim verheerenden Unwetter im Misox GR. Dort waren es 120 Liter Regen pro Quadratmeter.

    Für heute Sonntag sind entlang der Alpen erneut Gewitter vorhergesagt, am Abend sollte sich das Wetter beruhigen.

    Die rosa Fläche zeigt die Gebiete mit der grössten Niederschlagsmenge.
    Die rosa Fläche zeigt die Gebiete mit der grössten Niederschlagsmenge.
    Meteonews
  • 8.15 Uhr

    Nach Erdrutsch werden im Tessin mehrere Personen vermisst

    Im Maggiatal werden nach einem Erdrutsch mehrere Personen vermisst. Nach Angaben der Tessiner Kantonspolizei vom Sonntagmorgen ereignete sich das Unglück im Gebiet Fontana.

    Das schlechte Wetter erschwere die Rettungsarbeiten, schrieb die Tessiner Kantonspolizei am Sonntag.

    Auch die Kantonsstrasse durch das Maggiatal ist den Angaben zufolge unterbrochen, da in Visletto, einem Ortsteil von Cevio TI, eine Brücke einstürzte. Mehrere Seitentäler seien daher auf dem Landweg nicht mehr erreichbar.

    Auch die Campingplätze entlang der Maggia wurden evakuiert, wie es weiter hiess. In den betroffenen Gebieten fielen zum Teil der Strom und die Internetverbindungen aus, wie die Zeitung «La Regione» online berichtete.

    Google Maps
  • 8.06 Uhr

    Evakuierungen im Wallis: Mehrere hundert Personen mussten ihre Häuser verlassen

    Der Kanton Wallis informier über die Hochwasser-Situation und Evakuierungen. Mehrere hundert Personen im Goms, in Täsch, in Sierre/Chippis und in Sion mussten ihre Wohnhäuser verlassen.

    Überschwemmungen gab es Communiqué unter anderem zwischen Raron und Gampel und zwischen Chippis und Siders. Unter anderem im Goms, in Täsch, in Siders/Chippis oder in Sitten mussten Menschen ihre Häuser verlassen. Insgesamt wurden nach Behördenangaben mehrere hundert Personen in Sicherheit gebracht.

  • 7.30 Uhr

    Zermatt wird wieder überschwemmt

    Acht Tage nach der letzten Überschwemmung tritt die Vispa in Zermatt erneut über die Ufer.

  • 7.07 Uhr

    Überschwemmungen im Wallis und im Tessin – Alertwiss warnt davor, in die Nähe von Gewässern zu gehen

    Alertswiss ruft dazu auf, die Rhone zu meiden, vom Oberwallis bis an den Genfersee.

    Die Autobahn A9 im Wallis ist streckenweise gesperrt.

    Im Tessin gibt es Überschwemmungen im Altavallemaggia und im Val Onsernone. Menschen, die in Flussnähe wohnen, sind zur Evakuierung aufgerufen worden. Die anderen sollen in der Höhe bleiben und sich nicht in der Nähe der Maggia aufhalten.

    Alertswiss
  • 6.57 Uhr

    Furka-Dampfbahn-Strecke von Erdrutsch verschüttet

    Auch die historische Furka-Dampfbahn kann bis auf weiteres nicht verkehren. Schlamm und Geröss haben die Geleise verschüttet.

  • 6.30 Uhr

    Verschmutztes Trinkwasser in Teilen des Tessins

    Im Alta Vallemaggia im Tessin ist das Trinkwasser verschmutzt. Die Behörden haben am Sonntagmorgen über Alertswiss davor gewarnt, das Leitungswasser zu konsumieren.

    Betroffen war das Gebiet ab Cevio, Vaö Rovana, Val Bavona und Val Lavizzara, wie es auf Alertswiss hiess. Das Trinkwasser sollte demnach bis auf Weiteres nicht zum Trinken, Kochen oder Waschen verwendet werden.

    Durch das Unwetter in der Nacht auf Sonntag war es in Teilen des Tessins zu Überschwemmungen gekommen. Die Menschen in Prato-Sornico und im Maggia-Tal waren über Alertswiss aufgerufen worden, Häuser in Flussnähe zu evakuieren und sich in die Höhe zu begeben. Das Naturgefahrenportal des Bundes hatte die Gefahrenstufe für die Region kurzzeitig auf die Stufe vier ("Grosse Gefahr") erhöht.

  • 5.30 Uhr

    Bahnverkehr im Wallis ist wegen Hochwasser eingeschränkt

    Im Gebiet vom Oberwallis bis nach Riddes schwoll die Rhone zudem laut Alertswiss rasch an. Um Riddes kam es laut den SBB zu Einschränkungen des Bahnverkehrs wegen Hochwassers. Auch auf der Strecke Visp-Andermatt kam es laut der Matterhorn Gotthard Bahn wegen Hochwassergefahr zu einem Unterbruch. Das Naturgefahrenportal des Bundes warnte vor Hochwassergefahr für die Rhone von der Mündung Saltina bis zum Genfersee, wie der Website zu entnehmen war.

    Auf der Plattform X kursierten ausserdem Videos, die Überschwemmungen in der Gemeinde Zermatt VS zeigen sollten. Das Bundesamt für Strasse Astra vermeldete auf ihrer Website die Sperrung der Zubringerstrasse zwischen Täsch und Zermatt wegen Hochwassers.

  • 4.30 Uhr

    Bund warnt vor Hochwasser im Wallis

    Der Pegel der Rhone im Wallis ist in der Nacht auf Sonntag infolge starker Niederschläge rasch angeschwollen. Betroffen war laut Alertswiss das Gebiet vom Oberwallis bis nach Riddes.

    Das Naturgefahrenportal des Bundes warnte vor Hochwassergefahr für die Rhone von der Mündung Saltina bis zum Genfersee, wie der Website zu entnehmen war.

  • 30. Juni 2024 2 Uhr

    Menschen im Tessin zur Evakuierung aufgerufen

    Im Tessin ist es in der Nacht auf Sonntag teils zu Überschwemmungen gekommen. Die Menschen in Prato-Sornico und im Maggia-Tal wurden über Alertswiss aufgerufen, Häuser in Flussnähe zu evakuieren und sich in die Höhe zu begeben.

    Keller, Tiefgaragen und Gewässer sollten in den betroffenen Gebieten gemieden werden, teilten die Behörden über Alertswiss mit. Überflutete Strassen sollten zudem nicht mit dem Auto oder mit Velos befahren werden.

    Auf dem Naturgefahrenportal des Bundes wurde die Gefahrenstufe für das Tessin westlich von Faido auf Stufe vier ("Grosse Gefahr") erhöht. In den Regionen Leventina, Alta Valmaggia und Verzasca konnte es laut Angaben des Bundes aufgrund des Gewitters zu abbrechenden Ästen, umstürzenden Bäumen sowie Blitzschlägen oder Hagelschäden kommen. Dazu bestand die Gefahr vor Rutschungen an Hängen, Flutwellen und Überschwemmungen. Exponierte Flächen sollten darum gemieden werden, wie es hiess.

    Für das Tessin nördlich von Bellinzona galt laut dem Naturgefahrenportal die Gefahrenstufe drei ("Erhebliche Gefahr").

  • Wir beenden den Ticker am 29. Juni

  • 23.31 Uhr

    Gewitterschwerpunkte zwischen Genfersee und Neuenburgersee und im Jura

    Es gibt zwei Gewitterschwerpunkte: Zwischen Genfersee und Neuenburgersee und im Jura. Auch in Teilen des Wallis und des Tessins treten Gewitter auf.

  • 20.56 Uhr

    Simplon-Route wegen eines Murgangs nicht mehr befahrbar

    Wegen eines Murgangs aufgrund der starken Niederschläge am Samstagnachmittag ist die Simplon-Route bis auf Weiteres nicht mehr befahrbar. Bis am Abend rutschte noch Material auf den Streckenabschnitt auf Höhe Galerie Engi VS.

    Der Bereich rund um die Galerie Engi sei seit einigen Wochen gefährdet gewesen, teilte das Bundesamt für Strassen (Astra) am Samstagabend mit. Um 16.30 Uhr habe sich dann der Murgang ereignet. Verletzt worden sei dabei niemand.

    Seither sei aber die Strasse zwischen Ried-Brig und Simplon-Pass gesperrt. Zu den Schäden an der Infrastruktur oder Prognosen über die weitere Entwicklung seien nicht möglich. Die Situation könne erst im Verlaufe des Sonntagmorgens analysiert werden, wenn die Sicherheit gewährleistet sei.

  • 18.11 Uhr

    Die ersten Gewitter ziehen über die Schweiz

    Die ersten Gewitter ziehen von Südwesten her über die Schweiz., wie MeteoNews Schweiz berichtet.

  • 17.02

    Nufenenpassstrasse nach Erdrutsch auf Passhöhe gesperrt

    Die Nufenenpassstrasse zwischen dem Oberwallis und dem Tessin ist am Samstagmittag durch einen Erdrutsch unterbrochen worden. Der Vorfall ereignete sich laut Angaben des Touring-Clubs der Schweiz (TCS) auf der Passhöhe.

    Die Sperre dauere in beide Fahrtrichtungen bis auf Weiteres an, heisst es in den TCS-Verkehrsinformationen weiter. Ein Mediensprecher der Walliser Kantonspolizei sagte auf Anfrage, Autos seien vom Erdrutsch nicht erfasst worden.

    Übers Wallis zogen laut den Radarbildern von Meteostationen wie Meteoschweiz schon seit Samstagmorgen Gewitter. Ob der Erdrutsch etwas mit diesen Niederschlägen zu tun hat, konnte der Polizei-Mediensprecher nicht sagen.

  • 16.45 Uhr

    Vermisste Frau an der Lenk im Berner Oberland tot geborgen

    Eine seit einer Woche an der Lenk im Berner Oberland vermisste Frau ist tot gefunden worden. Die Tote wurde am Samstag im Rahmen einer Suchaktion im Iffigbach entdeckt und aus dem Wasser geborgen.

    Die Frau war am 22. Juni, am Samstag vor einer Woche, zusammen mit einer Begleiterin auf einem Spaziergang, als sie aus ungeklärten Gründen in den Iffigbach stürzte. Die Suche nach ihr war umgehend aufgenommen worden.

    Formell identifiziert ist die Tote noch nicht, wie die Berner Kantonspolizei und die zuständige Staatsanwaltschaft am Samstag mitteilten. Es lägen aber konkrete Hinweise auf ihre Identität vor.

  • 15.26 Uhr

    Kanton Basel-Landschaft veröffentlicht Warnung

    Zuletzt veröffentlichte auf Alertswiss der Kanton Basel-Landschaft eine Warnung. Der Kanton fordert auf, nicht in den Wald zu gehen und auch offenes Gelände, Bäume und Türme zu meiden. Damit Regenwasser abfliessen kann, sollten Abflüsse freigehalten und wegen der Böen bewegliche Gegenstände wie etwa Gartenmöbel gesichert werden.

  • 13.18 Uhr

    Kanton Waadt verbietet alle Freiluftveranstaltungen

    Der Kanton Waadt verbietet wegen Unwettergefahr alle Freiluftveranstaltungen vom Samstagnachmittag und -abend. Er rät auch dringend von Schifffahrten auf dem oberen Genfersee ab.

    Zur Begründung gibt die Waadtländer Kantonspolizei in einer Mitteilung vom Samstagmittag an, Meteorologen sprächen von einer ausserordentlichen Wetterlage am Samstagnachmittag. Es könne zu heftigen Winden mit Geschwindigkeiten von über 100 Kilometern pro Stunde kommen, dazu auch zu Blitzen, Hagel und heftigem Regen.

    Der Entscheid fiel laut Communiqué nach einem Treffen des kantonalen Führungsstabs, an dem auch Meteorologen teilnahmen. Die Veranstaltungen werden bis Sonntagmorgen, 8 Uhr, verboten.

    Der Kanton Waadt rät auch, Fahrten wenn möglich zu vermeiden und sich nicht in Wälder oder Parks zu begeben. Am Samstagvormittag hatte schon die Stadt Nyon VD bekanntgegeben, sie sage ein Fussball-EM-Public Viewing vom Samstagabend ab.

    Die Regenfront nähert sich von Süden, wie der Niederschlags-Radar von SRF Meteo zeigt.
    Die Regenfront nähert sich von Süden, wie der Niederschlags-Radar von SRF Meteo zeigt.
    SRF Meteo
  • 12.29 Uhr

    Nyon VD sagt Public Viewing ab und schliesst Freibad

    Die Stadt Nyon VD hat wegen einer Unwetterwarnung die Freiluft-Übertragung des Fussball-Europameisterschaftsspiels Schweiz-Italien vom Samstagabend abgesagt. Sie schliesst wegen der Warnung auch ein Schwimmbad schon am Nachmittag um 15 Uhr.

    In einer Mitteilung vom Samstag begründen die Behörden der Stadt am Genfersee den Schritt mit den prognostizierten Hagel-Gewittern, starken Winden und heftigen Regenschauern. Die Behörden rufen die lokale Bevölkerung auf, am Samstagnachmittag am besten zu Hause zu bleiben.

    Zuvor hatte schon die Stadt Genf mitgeteilt, sie entziehe wegen der Sturmwarnung allen Freiluftveranstaltungen vom Samstagnachmittag die Bewilligung.

  • 12.23 Uhr

    Bund erhöht Gefahrenstufe für Tessin

    Jetzt gilt auch im Tessin Gefahrenstufe 4 von 5 für Gewitter. Möglich sind laut der Gefahrenmeldung: Blitzeinschläge, Sturmböen, das Umstürzen von Bäumen, Starkregen, Rutschungen in steilen Hängen, plötzliches Auftreten von Flutwellen in Bächen, Überflutungen und Hagelschäden. 

    Wer sich im Freien aufhalte, solle «Schutzmöglichkeiten und Alternativrouten in Betracht ziehen». Weitere Informationen dazu bei Meteoschweiz.

    Zudem seien Gegenstände im Freien zu sichern. Hat das Gewitter den eigenen Wohnort erreicht, ist es sinnvoll, Computer, Fernseher und weitere elektrische Geräte vom Stromnetz zu trennen, um sie vor Überspannung im Fall eines Blitzeinschlags zu schützen.

    Screenshot Meteoschweiz
  • 11.47 Uhr

    Kanton Wallis warnt vor Hochwasser und Murgängen

    Der Kanton Wallis warnt für Samstagnachmittag und die Nacht auf Sonntag vor Hochwasser und Murgängen in Seitenflüssen der Rhone. Auch die Wassermassen in der Rhone werden voraussichtlich weiter steigen.

    Am Samstagnachmittag und bis in die Nacht auf Sonntag werden zahlreiche Gewitter das Wallis überqueren. Gemäss den Wettervorhersagen können sich grosse, sehr dynamische Gewitterzellen mit «lokal heftigen Ereignissen» entwickeln, wie das Kantonale Führungsorgan (KFO) am Samstagvormittag mitteilte.

    Die Niederschläge könnten vor allem in den Seitentälern des linken Rhoneufers lokal sehr hoch sein. Besonders betroffen sind voraussichtlich das Entremont, das Val d'Hérens, das Goms, das Binntal und die Simplonregion. Aber auch andere Regionen könnte es aber gemäss KFO treffen.

    Die Schneeschmelze und die durchnässten Böden werden zudem zu einem deutlichen Anstieg der Seitenflüsse und der Rhone führen, was zu Murgängen und Überschwemmungen führen dürfte. Von der Mündung der Saltina bis zum Genfersee besteht erhebliche Hochwassergefahr.

    Das KFO warnt deshalb vor dem Aufenthalt in der Nähe von Wasserläufen. Autolenker sollen nicht auf Brücken parkieren, auf das Filmen und Fotografieren von Unwetter-Ereignissen sei zu verzichten, um sich selber nicht in Gefahr zu bringen. Die Bevölkerung solle allgemein «ihre Bewegungsfreiheit einschränken».

  • 10.35 Uhr

    Genf sagt Public Viewing und weitere Veranstaltungen ab

    Der Kanton Genf annulliert ab Samstag 14 Uhr alle Genehmigungen für Veranstaltungen, die auf öffentlichem Grund geplant sind. Grund dafür ist eine Wetterwarnung, laut der ab dem späten Nachmittag in dieser Region ein heftiger Sturm zu erwarten ist.

    Laut einer Mitteilung der Genfer Kantonsverwaltung vom Samstag kommt es in Genf am Nachmittag mit hoher Wahrscheinlichkeit zu stürmischen Böen mit Geschwindigkeiten bis zu 100 km/h. Auch kann es grosse Hagelkörner, Blitzeinschläge und ergiebige Regenschauer geben.

    Die Absage betrifft insbesondere die Fanzone im Gebiet Plainpalais, wo um 18 Uhr beim Start des Fussball-Europameisterschaftsspiels Schweiz-Italien 15'000 Zuschauer erwartet wurden.

  • 7.44 Uhr

    Meteoschweiz: Erste Gewitter schon am frühen Nachmittag möglich

    Die neusten Prognose-Modelle zeigten schon am frühen Samstag-Nachmittag erste Gewitter. Bislang haben die Wetterdienste diese erst am frühen Abend erwartet. Die ersten kräftigen Regenschauer könnten schon am Mittag die Westschweiz erreichen und um 14 die Zentral- und Ostschweiz. 

    Allerdings relativiert der Meteo-Dienst des Bundes die Prognose mit dem Verweis auf andere Modelle, die den Starkregen und die Gewitter erst später, einige sogar erst am späten Abend über die Schweiz ziehen sehen. Wo und wann genau sich ein Gewitter bildet, bleibt schwer vorhersehbar. Allen, die den heissen Samstag im Freien geniessen sei empfohlen, den Himmel im Auge zu behalten und sich in der Nähe eines sicheren Unterstands aufzuhalten.

    Meteoschweiz
  • 22 Uhr

    Wir erinnern an die Gewittergefahr und beenden den Ticker am 28. Juni

    Danke für das Interesse, passt auf euch und eure Liebsten auf.

    Screenshot Meteoschweiz
  • 19.46 Uhr

    Schwere Hagel-Gewitter im Kanton Bern

    Über den Kanton Bern ziehen schwere Gewitter hinweg. Hagelkörner, so gross wie Golfbälle, fielen vom Himmel. Ein «Blick»-Leserreporter berichtet: «Das grösste Hagelkorn hatte die Grösse eines kleinen Tennisballs, andere waren so gross wie ein Golfball!» Betroffen sind laut Leserreporter Schwadernau, Biel und Studen.

  • 18.57 Uhr

    Blitz schlägt in Solothurner S-Bahn ein

    Ein Blitzeinschlag hat am Freitagnachmittag zwischenzeitlich die Solothurn-Niederbipp-Bahn lahm gelegt und für Verspätung gesorgt. Nach 45 Minuten konnte die Bahn wieder wie gewohnt in Betrieb genommen werden, berichtet «20 Minuten». 

    «Das Wetter war recht schön, dann hat es plötzlich von null auf hundert gewechselt», berichtet eine Leserin gegenüber dem Nachrichtenportal. Sie habe den Blitz gesehen, es sei sehr hell gewesen. Der Zug sei schliesslich zum Stillstand gekommen.

  • 18.46 Uhr

    Bund warnt vor heftigen Gewittern am Samstag – vor allem in der Romandie

    Meteoschweiz warnt vor einem «explosiven Wettercocktail» am späten Samstagnachmittag, vor allem in der Westschweiz. Demnach drohen heftige Gewitter, die Sturm und Hagel bringen.

    Das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (Meteoschweiz) spricht auf seinem Blog von einem «explosiven Fussballspiel» und meint damit das EM-Achtelfinale Schweiz-Italien, das am Samstag um 18 Uhr in Berlin beginnt und in zahlreichen Public Viewings in der ganzen Schweiz übertragen wird. Bei einigen könnte es demnach ziemlich nass werden.

    Schlechtes Timing fürs Public Viewing zum Fussball-EM-Achtelfinale Schweiz-Italien am Samstagabend in Berlin: Die Wetterfrösche warnen vor heftigen Gewittern mit Sturm und Hagel – hauptsächlich in der Westschweiz.
    Schlechtes Timing fürs Public Viewing zum Fussball-EM-Achtelfinale Schweiz-Italien am Samstagabend in Berlin: Die Wetterfrösche warnen vor heftigen Gewittern mit Sturm und Hagel – hauptsächlich in der Westschweiz.
    Symbolbild: Keystone

    Die Ankunft von warmer und sehr feuchter Luft in der Schweiz mit Werten bis zu 21 Grad auf etwa 1500 Metern über Meer, gepaart mit der tageszeitlichen Erwärmung im Laufe des Nachmittags, werde zu einer starken Instabilität führen, schreiben die Wetter-Prognostiker.

    «Ab dem späten Nachmittag werden dynamische Gewitter aus Südwesten die Westschweiz und den Jura in nordöstlicher Richtung überqueren. Im Gegensatz zu den letzten Gewitterereignissen werden diese Gewitter organisiert und in Bewegung sein und können hohe Niederschlagsintensitäten, starke Windböen am Boden sowie Hagelkörner im Zentimeterbereich produzieren», warnt das Institut.

  • 17.42 Uhr

    Gerölllawine droht oberhalb Brienz GR abzurutschen

    Oberhalb des Bündner Bergdorfs Brienz droht eine Gerölllawine als sogenannter Schuttstrom abzurutschen. Zwar könnten Teile dieser Lawine bis ins Wiesland am Dorfrand gelangen, das Dorf selber sei aber nicht bedroht, schrieb die Gemeinde Albula auf X.

    Die starken Niederschläge der letzten Tage hätten eine Beschleunigung der Rutschung ausgelöst. Aktuell bewegen sich die Geröllmassen mit einer Geschwindigkeit von 10 Zentimetern pro Tag talwärts, wie der Kommunikationsverantwortliche der Gemeinde Albula, Christian Gartmann im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Freitag sagte.

    Bei dem absturzgefährdeten Material handelt es sich um bereits abgestürztes Material vom Schuttstrom im Juni 2023. Es befindet im Schuttkegel der sogenannten Insel, aus der sich im vergangenen Jahr 1,2 Millionen Kubikmeter Gestein gelöst hatten.

    Oberhalb von Brienz GR könnten sich demnächst eine Gerölllawine lösen. Das Dorf sei aber nicht in Gefahr. 
    Oberhalb von Brienz GR könnten sich demnächst eine Gerölllawine lösen. Das Dorf sei aber nicht in Gefahr. 
    Archivbild: Keystone

    Sollte es nun zu einem Abrutschen dieses Schuttkegels kommen, könne man sich das wie eine Nassschneelawine vorstellen, sagte Gartmann weiter. Experten hätten den drohenden Schuttstrom aber so eingestuft, dass er höchstens das Wiesland oberhalb des Dorfes erreicht. Dort ist nach wie vor eine Sperrzone eingerichtet. Diese muss nicht erweitert werden.

  • 15.15 Uhr

    Teilweise erhebliche Gefahr

    Auch am Freitagnachmittag ziehen an einzelnen Orten der Schweiz Gewitter auf. Besonders betroffen sind aktuell das Mittelland und die Region Basel. Hier warnt der Bund vor erheblicher Gefahr (Stufe 3). Die Gewitter ziehen aktuell weiter Richtung Osten.

    Im Kern der Gewitterzelle wird derzeit eine besonders hohe Blitzaktivität gemessen. Laut dem Bund gilt es hier, besondere Vorsicht walten zu lassen.

  • Freitag, 28. Juni 2024, 4.50 Uhr

    Warnung vor Hochwasser in der Sitter

    Die Sitter im Kanton Thurgau führt Hochwasser. Der Kanton hat am Freitagmorgen zunächst via Alertswiss-App mitgeteilt, man solle das betroffene Gebiet meiden. Mittlerweile ist die Warnung wieder aufgehoben.

  • 21 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Donnerstag, 27. Juni 2024

  • 18.16 Uhr

    Rettungskräfte finden weibliche Leiche am Fluss Moesa

    Rettungskräfte haben am Donnerstag im Fluss Moesa bei Grono GR eine tote Frau gefunden. Ob es sich dabei um eine der vermissten Personen im Bündner Südtal Misox handelte, war am Abend zunächst unklar.

    Einsatzkräfte hatten die Leiche um 10.25 Uhr entdeckt, wie die Kantonspolizei Graubünden am Abend schrieb. Der Fund war das Ergebnis einer gemeinsamen Suchaktion verschiedener Einsatzkräfte, um die zwei nach den Unwettern im Misox GR am vergangenen Freitag nach wie vor vermissten Personen zu finden.

    Der Fundort ist nicht weit von demjenigen entfernt, an dem am Sonntag die Leiche des ehemaligen Gemeinderats von Lostallo gefunden wurde. Dessen Lebensgefährtin konnte am Samstagmorgen nach einer in den Trümmern verbrachten Nacht lebend geborgen werden.

  • Donnerstag, 27. Juni 2024, 14.15 Uhr

    In Mesocco droht ein Erdrutsch

    In Mesocco zeigen sich Risse im Boden zwischen dem Burghügel und der Autobahnkreuzung. Es droht also ein Erdrutsch. Der Hügel, auf dem das Schloss Mesocco steht, könnte in den Fluss Moesa abgleiten. Die Gemeinde hat bereits eine Sperrzone um das betroffene Gebiet eingerichtet. Der Kanton Graubünden warnt davor, sich in der Nähe der Moesa aufzuhalten.

  • 23.36 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Mittwoch, 26. Juni 2024

  • 19.17 Uhr

    Wetterlage entspannt sich – Warnungen der Stufe 4 aufgehoben

    Die Unwetterlage in der Schweiz hat sich etwas beruhigt. So hob der Bund alle Unwetterwarnungen der Gefahrenstufe 4 auf. Erhebliche Gefahr (Stufe 3) besteht demnach noch im Raum Genf.

  • 16.18 Uhr

    Bund warnt im Gebiet Thun-Belp vor «grosser Gefahr» durch Gewitter

    Der Bund warnt im Gebiet Thun-Belp vor «grosser Gefahr» durch Gewitter. MeteoSchweiz hat entsprechend die Warnstufe 4 (von 5) ausgerufen. Gefahr drohe vor allem durch umstürzende Bäume und herunterfallende Äste oder Erdrutsche und Überflutungen.

    Im rot-markierten Gebiet gilt die Warnstufe 4.
    Im rot-markierten Gebiet gilt die Warnstufe 4.
    MeteoSchweiz

    Der Bund empfiehlt, Gewässer und für Blitzschlag exponierte Orte wie Bäume, Masten, Berggipfel sowie offene Flächen zu meiden.

    Derweil ist die Warnstufe 4 für Teile des Kantons Neuenburg wieder herabgestuft worden. Die Bevölkerung wird aber weiter zur Vorsicht angehalten.

  • 15.13 Uhr

    Suche mit Helikoptern nach Vermissten im Misox

    Die Suche nach den beiden seit dem Unwetter von Freitagabend vermissten Personen im Misox ist am Mittwoch aus der Luft weitergeführt worden. Retter suchen mit Helikoptern entlang des Flusses Moesa nach den Vermissten.

    Die Suche im Schuttkegel, der einen Teil des Dorfes zerstörte, sei am Mittwoch abgebrochen worden, sagte ein Sprecher des regionalen Führungsstabes der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

    Bisher suchten Angehörige der Feuerwehr und des Zivilschutzes mit Hilfe von Baggern – anfänglich auch mit Hunden – nach den beiden vermissten Dorfbewohnern. Diese befanden sich am Freitagabend vermutlich in einem von drei Häusern, die von einer Gerölllawine mitgerissen wurden.

    Ungewiss bleibt, wann mit den Aufräumarbeiten im Dorf Sorte gestartet werden kann. Zuerst müsse der Hang oberhalb der Siedlung gesichert werden. Wann die 15 evakuierten Dorfbewohner zurück in ihre Häuser dürfen, sei ebenfalls unklar. Sie hätten vorübergehend in der Region untergebracht werden können, erklärte der Sprecher weiter.

    Am Freitagabend hatte ein heftiges Unwetter im Bündner Südtal zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Ein Murgang erfasste das Dorf Sorte in der Gemeinde Lostallo.

    Am Samstagmorgen konnte eine Frau aus einem Schuttkegel gerettet werden. Am Sonntag fanden Rettungskräfte im Fluss Moesa eine männliche Leiche. Zwei Personen werden weiterhin vermisst.

  • 13.23 Uhr 

    Bund erhöht Warnstufe

    In Teilen des Kantons Neuenburg hat der Bund die zweithöchste Gewitter-Warnstufe ausgerufen. Neu gilt die Stufe 4 und damit «Grosse Gefahr». Betroffen sind das Val de Travers, das Val de Ruz und Colombier.

    In diesen Regionen muss laut Bund mit dem Abbrechen von grösseren Ästen, Umstürzen von Bäumen. Blitzeinschläge und/oder Hagelschäden, Rutschungen in steilen Hängen oder plötzlichem Auftreten von Flutwellen in Bächen und Überflutungen gerechnet werden.

  • 12.41 Uhr

    Bilder zeigen Überschwemmungen in Schaffhausen

    Am Mittwochmorgen zieht ein heftiges Gewitter über die Stadt Schaffhausen. Die Wassermassen sorgen für Behinderungen, unter anderem auf Baustellen. Ein Bild von «BRK» News zeigt, wie Bauarbeiter die Wassermassen mit Schaufeln beseitigen. 

    Ein Bauarbeiter entfernt Wasser nach dem starken Gewitter in Schaffhausen.
    Ein Bauarbeiter entfernt Wasser nach dem starken Gewitter in Schaffhausen.
    BRK News

    Auch Unterführungen wurden überschwemmt. Manche Personen mussten deswegen ihr Auto sogar in den Wassermassen zurücklassen. 

    Ein verlassenes Auto in einer überfluteten Unterführung in Schaffhausen.
    Ein verlassenes Auto in einer überfluteten Unterführung in Schaffhausen.
    BRK News

    Strassen verwandelten sich innert Minuten in reissende Flüsse. Auch Wiesen wurden überschwemmt. Mittlerweile hat sich die Lage wieder beruhigt.

    Eine überflutete Strasse nach dem Starkregen am Mittwoch in Schaffhausen.
    Eine überflutete Strasse nach dem Starkregen am Mittwoch in Schaffhausen.
    BRK News
  • 12.17 Uhr

    Flughafen Genf wieder bei 70 Prozent der Kapazität angelangt

    Der Flughafen Genf hat nach der Überschwemmung im Gebäude der Flugsicherung Skyguide den Betrieb am Mittwochmorgen nach und nach wieder hochfahren können.

    Die genaue Ursache für die Überschwemmung im Untergeschoss des Kontrollzentrums der Flugsicherung in Genf nach den heftigen Gewittern vom Dienstagabend sei Gegenstand laufender Untersuchungen, teilte Skyguide mit.

    Die Flugsicherung hatte kurz nach 22 Uhr entschieden, den Luftraum für zwei Stunden zu sperren. Weil das Kühlsystem für Server ausgefallen war, drohte eine Überhitzungsgefahr. In den frühen Morgenstunden konnte das Kühlsystem laut Skyguide wieder in Betrieb genommen werden.

    Die Kapazität im von Genf aus kontrollierten Luftraum konnte laut Skyguide unterdessen auf 70 Prozent erhöht werden. Rund 30 Flüge nach Genf und 22 Abflüge waren in der Nacht gestrichen worden.

  • 11.58 Uhr

    Hunderte Blitze in Schaffhausen

    Kräftige Gewitter mit viel Regen haben am Mittwochvormittag den Norden der Schweiz überzogen. In der Region Schaffhausen gingen über 200 Blitze nieder.

    An der Messstation Lohn im Kanton Schaffhausen wurden 44 Millimeter Regen innerhalb von einer Stunde gemessen, wie MeteoSchweiz, das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie, am Mittwoch auf X meldet. Es handelte sich demnach um mehrzellige Gewitter.

  • 11.47 Uhr

    Unwetterschäden von mindestens 20 Millionen Franken in der Waadt

    Das Unwetter von Dienstagabend hat im Kanton Waadt Schäden von mindestens 20 Millionen Franken angerichtet. Dies entspricht einer ersten Schätzung der Kantonalen Gebäudeversicherung (ECA).

    «Es ist jedoch noch viel zu früh, um eine vollständige Bilanz des Ereignisses zu ziehen. Diese kann erst in einigen Tagen erstellt werden», sagte ECA-Sprecher Rafael Stuker am Mittwoch der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

    Die ECA rechnet damit, dass in den nächsten Tagen zwischen 2000 und 3000 Schadensmeldungen bei der Versicherung eingehen werden. «Der Grossteil der Schadenfälle stammt aus der Region Morges», sagte Stuker. «Aber auch aus dem nördlichen Waadtland wurden Schäden gemeldet, zum Beispiel aus Orbe, Champvent und L'Auberson.»

    In Morges trat am Mittwochabend der gleichnamige Fluss nach heftigen Regenfällen über die Ufer und überflutete zahlreiche Keller und Tiefgaragen. Menschen kamen nicht zu Schaden.

  • 9.45 Uhr

    Hier ziehen die Gewitter demnächst durch

    Die Gewitter ziehen jetzt weiter Richtung Westen.
    Die Gewitter ziehen jetzt weiter Richtung Westen.

    In den kommenden Stunden blitzt und donnert es in vielen Teilen der Ostschweiz. Um kurz vor 9 Uhr haben heftige Gewitter die Region rund um Schaffhausen erreicht und dort auch für einen Stromausfall gesorgt. Eine zweite Gewitterzelle hat sich derweil in der Region Bodensee ausgebreitet, auch dort kommt es zu starken Niederschlägen und teils heftigen Gewittern. 

    Bis am Mittag ziehen die Gewitterzellen nun weiter Richtung Westen, erreichen dann auch den Aargau und Solothurn. Wie stark die Gewitter ausfallen werden, lässt sich nicht genau prognostizieren. Laut Meteoswiss muss aber mit teils heftigen Gewittern gerechnet werden.

    Eine weitere, kleine Gewitterzelle bildet sich laut Radar derzeit über Wil SG. Sie zieht weiter Richtung Winterthur und Zürich und dürfte die Städte gegen Mittag erreichen. Wie intensiv die Gewitter ausfallen werden, lässt sich aber laut Meteoschweiz nur schwer voraussagen. 

    Möglicherweise sind noch weitere Regionen betroffen.
    Möglicherweise sind noch weitere Regionen betroffen.
    Meteoschweiz

    Ruhig bleibt es derweil noch in der Region Bern. Hier dürfte es erst am Nachmittag zu Gewittern kommen. Der Bund hat die mögliche Warnstufe 3 dennoch weiter ausgedehnt und warnt bis am Abend auch in der Romandie und in den Voralpen sowie im Wallis vor möglichen weiteren heftigen Gewittern. 

  • 9.32 Uhr

    Aufräumarbeiten in Morges laufen

    In Morges VD sind die Aufräumarbeiten am Mittwochmorgen nach dem Unwetter vom Vorabend weiter im Gange gewesen. Rund 20 Feuerwehrleute standen im Einsatz. Sie wurden von einem etwa gleich grossen Aufgebot des Zivilschutzes unterstützt. Einige Gebäude in der Kleinstadt am Genfersee waren stark beschädigt worden.

    «Wir haben insgesamt 187 Einsätze durchgeführt. Etwa 25 stehen heute auf dem Programm. Es handelt sich hauptsächlich um Überschwemmungen von Kellern und Tiefgaragen», sagte Feuerwehrkommandant Thierry Charrey der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

    Die Einsätze konzentrierten sich auf die Umgebung des Flusses Morges, der am Dienstag gegen 18 Uhr über die Ufer getreten war, und auf die oberen Teile der Gemeinde. «Die Situation ist unter Kontrolle», fügte der Kommandant hinzu.

    «Der Pegelstand der Morges ist schnell angestiegen, aber auch schnell wieder gesunken. Es gibt grosse Schäden an den umliegenden Gebäuden», sagte er.

  • 9.13 Uhr

    Stromausfall in der Region Schaffhausen

    Im Gebiet Stein am Rhein / Ramsen kommt es zu einem teilweisen Ausfall der Stromversorgung aufgrund von Gewittern. Das teilt der Kanton via Alertswiss-App mit. Wegen Schäden am Stromnetz muss mit Stromausfällen gerechnet werden. Lifte sollen nicht benutzt werden.

  • 08.22 Uhr

    Heftige Gewitterzelle – Bund warnt

    Aus Osten zieht derzeit die erste grosse Gewitterzelle des Tages auf. Die Zelle überquert gemäss dem Radar die Ostschweiz vom Bodensee in den kommenden Minuten und zieht anschliessend weiter Richtung Zürich.

    Der Bund warnt vor der Gewitterzelle und hat in der Region Amriswil die Warnstufe 3 ausgerufen. Mögliche Auswirkungen sind laut dem Bund das Abbrechen von Ästen, Umstürzen einzelner Bäume. Blitzeinschläge und/oder Hagelschäden. Rutschungen in steilen Hängen oder plötzliches Auftreten von Flutwellen in Bächen und Überflutungen.

  • 07.01 Uhr

    Nächste Gewitterwelle zieht bereits auf

    Am Mittwoch wartet auf die Schweiz ein gewittriger Tag. Bereits bilden sich in den Bergen erste Schauer- und Gewitterwolken, die später dann auch Richtung Flachland weiterziehen. Laut Meteoschweiz sind ab Nachmittag erneut teils kräftige Gewitter mit kurzzeitigen, lokal starken Niederschlägen möglich. Besonders betroffen dürften erneut der Jura und die Voralpen sein. 

  • 4.15 Uhr

    Festnetztelefon in mehreren Waadtländer Gemeinden ausgefallen

    In mehreren Gemeinden des Kantons Waadt ist in der Nacht auf Mittwoch das Festnetztelefon ausgefallen. Grund dafür war laut Alertswiss das Unwetter vom Dienstag.

    Das Festnetztelefon in den Gemeinden Pampigny, Sévery, Clarmont, Apples, Yens, Cottens, Reverolle, Villars sous Yens und Bussy Chardonay war nicht mehr funktionsfähig, wie der Kanton Waadt um 4.00 Uhr über Alertswiss mitteilte. Notdienste waren nur noch über das Mobilfunknetz erreichbar.

    Die Dienste von Systemen des Typs Secutel werden nicht mehr angeboten. Personen, die mit einem Alarmsystem vom Typ «Secutel» ausgestattet sind, werden gebeten, ihre Mitmenschen zu informieren.

  • 2.37 Uhr

    Skyguide hebt Luftraumsperrung im Raum Genf auf

    Das Flugsicherungsunternehmen Skyguide hat in der Nacht auf Mittwoch um 0.30 Uhr den Luftraum im Raum Genf wieder freigegeben. Die Betriebskapazität wurde vorerst um die Hälfte reduziert.

    Am Dienstagabend war es im Untergeschoss des Kontrollzentrums der Schweizer Flugsicherung zu einer Überschwemmung gekommen, wie Skyguide mitteilte. Dadurch bestand die Gefahr einer Überhitzung der Flugsicherheitssysteme, weswegen der Luftraum Genf kurz nach 22 Uhr gesperrt wurde. Das Kühlsystem konnte nach rund zwei Stunden wieder in Betrieb genommen werden. Skyguide beobachte die Situation, hiess es.

    Die ersten Abflüge vom Flughafen Genf waren laut Website für Mittwochmorgen um 06.00 Uhr geplant. Der Flughafen teilte über X mit, dass es zu Störungen im Flugverkehr komme. Passagier*innen sollen sich bei den Fluggesellschaften erkundigen, ob ihr Flug stattfinde und nicht zum Flughafen kommen, wenn er ausfalle.

  • Mittwoch, 27. Juni 2024, 2 Uhr

    Gewitter und starker Regen über Westschweiz

    Am Dienstagabend haben Gewitter und starker Regen das Baselbiet und die Waadt unter Wasser gesetzt. Die heftigsten Gewitterspitzen seien sehr lokal vorgekommen und hätten sich kaum bewegt, was zu grossen Wasseransammlungen an einigen Orten geführt habe, sagte Meteoschweiz-Prognostikerin Aude Untersee am Dienstagabend gegenüber Keystone-SDA.

    Die Strassen im Zentrum von Morges stehen am Dienstagabend unter Wasser. 
    Die Strassen im Zentrum von Morges stehen am Dienstagabend unter Wasser. 
    Bild: Keystone/Laurent Gillieron

    In L'Auberson VD fiel mit 98 mm Regen während einer Stunde möglicherweise eine Rekordmenge Wasser. «Das ist enorm», sagte Untersee.

  • 24 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Dienstag, 25. Juni 2024

  • 23.54 Uhr

    Skyguide sperrt Luftraum im Raum Genf wegen Überschwemmung

    Das Flugsicherungsunternehmen Skyguide hat am Dienstagabend kurz nach 22 Uhr den Luftraum im Raum Genf vorübergehend gesperrt. Grund ist eine Überschwemmung des Kontrollraums der Flugsicherung.

    Die Überschwemmung infolge eines heftigen Gewitters beeinträchtigte die Kühlung des Rechenzentrums, wodurch Überhitzungsgefahr der Flugsicherungssysteme bestand, wie Skyguide am Dienstagabend mitteilte. Es können demnach weder Starts noch Landungen durchgeführt werden. Skyguide arbeitet laut Mitteilung an einer Lösung.

  • 23.44 Uhr

    Hunderte Meldungen im Kanton Basel-Landschaft 

    Mehrere Hundert Meldungen zu überfluteten Kellern, Stromausfällen und anderen Schäden gingen bei der Kantonspolizei Basel-Landschaft in Liestal ein, wie eine Sprecherin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Betroffen sind neben der Kantonshauptstadt auch Frenkendorf und Füllinsdorf. Ein Leserreporter berichtet gegenüber «Blick» zudem von Überschwemmungen in Pratteln.

  • 21.32 Uhr

    Morges VD unter Wasser

    Auch Morges VD wurde von den Unwettern stark getroffen. Der Fluss Morges trat an mehreren Stellen im Stadtgebiet über die Ufer. Terrassen wurden überflutet, Wasser drang in Geschäfte und Restaurants ein. Strassen verwandelten sich innert Minuten in reissende Flüsse, Unterführungen wurden unter Wasser gesetzt. Das zeigen Bilder auf Instagram.

    Instagram

    Ein Instagram-Bild zeigt, wie Menschen versuchen, ein Auto aus einer überfluteten Unterführung zu befreien.

    Instagram

    Das Stadtzentrum wurde unter Wasser gesetzt, wie «20 Minutes» berichtet. Bilder zeigen Menschen, die durch das Wasser waten.

    Instagram
  • 21.15 Uhr

    Überschwemmte Keller im Baselland

    «20 Minuten» berichtet von überfluteten Kellern in Baselland. Die Kantonspolizei Baselland bestätigte dies: «Es sind etwa 30 Meldungen eingegangen. Meistens geht es um überflutete Keller.» Das Unwetter richtete Sachschäden an, verletzte Personen sind der Polizei nicht bekannt.

    Mehrere hundert Meldungen zu überfluteten Kellern, Stromausfällen und anderen Schäden gingen allein bei der Kantonspolizei Basel-Landschaft in Liestal ein, wie eine Sprecherin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Betroffen waren neben der Kantonshauptstadt vor allem auch Frenkendorf und Füllinsdorf.

  • 21.03 Uhr

    Wegen eines Gewitters konnten Passagiere ihr Flugzeug auf dem Flughafen Zürich nicht verlassen

    Wie der «Blick» schreibt, hatte ein Passagier Probleme auf dem Flughafen Zürich. «Wir warten rund seit einer Stunde im Flugzeug und können nicht aussteigen», so der verärgerte Mann. Die Passagiere mussten im Flugzeug warten, da aufgrund eines Gewitters keine Passagierbrücke ausgefahren werden konnte.

    «Von circa 18.30 Uhr bis 19.50 Uhr war ein Handling- und Betankungsstopp aktiv. Dabei müssen alle Arbeiten im Freien sofort eingestellt werden», teilte der Flughafen Zürich auf eine «Blick»-Anfrage mit.

  • 19.57 Uhr

    Hagelsturm setzt Schnellstrasse in Liestal unter Wasser

    Eine heftige Gewitterzelle hat im Kanton Baselland sintflutartige Regenfällen verursacht. Die Schnellstrasse in Liestal wurde aufgrund des starken Regens überschwemmt. «Wir waren zu dritt im Auto und gerade auf dem Heimweg», erzählt ein News-Scout von «20 Minuten». «Dann fing es plötzlich an, heftig zu regnen. Es ging nur noch ganz langsam vorwärts, die Situation war etwas Neues für mich», ergänzt er.

  • 19 Uhr

    Warnung für das Waadtländer Mittelland und das Val de Travers

    Aktuell warnt Meteo Schweiz vor schweren Gewittern im Waadtländer Mittelland und im Val de Travers. Gewässer und für Blitzschlag exponierte Orte wie Bergkreten und -gipfel, Bäume, Masten oder Türme und offene Flächen (z.B. Lichtungen, Fussballfeld) sollten gemieden werden.

  • 18.32 Uhr

    Schwere Gewitter über der Zentralschweiz

    Ein Wolkenband mit Gewitterwolken erstreckt sich derzeit über die komplette Zentralschweiz. In Ried-Muotatal führte der Starkregen zwischenzeitlich dazu, dass der Bettbach-Wasserfall anschwoll, berichtet der «Blick». Herunterströmenden Wassermassen führten zu einer zwischenzeitlichen Hauptstrasse durch die Kantonspolizei.

    Im Berner Oberland entlud sich ein Gewitter mit Hagelkörnern. Strassen und Gärten sind teilweise von einer weissen Schicht überzogen. Meteo Schweiz warnt vor abbrechenden Ästen und sogar einzelnen umstürzenden Bäumen.

    Für die Region Glarus Nord-Mitte gilt aktuell die zweithöchste Gefahrenstufe.

  • 15.28 Uhr

    Bund warnt vor heftigen Gewittern

    In den Voralpen und im Jura sowie in der Westschweiz warnt der Bund.
    In den Voralpen und im Jura sowie in der Westschweiz warnt der Bund.
    Screenshot Meteoschweiz

    Durch die recht labile Luftschichtung, die warme Luftmasse, die kräftige Sonneneinstrahlung tagsüber sowie die vielerorts eher nassen Böden sind heute die Voraussetzungen für kräftige Gewitter gegeben. Das schreibt Meteoschweiz, der Wetterdienst des Bundes, auf seiner Webseite. Vor allem in den Voralpen und im Jura gilt deswegen die Gefahrenstufe 3. 

    In der westlichen Landeshälfte scheint die Gewitteraktivität heute generell höher zu liegen, dort werden deshalb alle Regionen vor kräftigen Gewittern gewarnt, also auch das Mittelland und das Wallis. «Da die Höhenströmung – wie bei Ostlagen typisch – eher schwach ist, verlagern sich die Gewitter nur langsam», schreiben die Meteorologen des Bundes. Aus diesem Grund sind lokal grosse Niederschlagsmengen möglich.

  • 9.05 Uhr

    Wettlauf gegen die Zeit?

    Im Misox hat der Wettlauf gegen die Zeit begonnen. 
    Im Misox hat der Wettlauf gegen die Zeit begonnen. 
    KEYSTONE

    Im Misox haben nach den Unwettern vom vergangenen Freitag die Aufräumarbeiten begonnen. Im Weiler Sorte wurden drei Häuser zerstört, auch ein Stall und eine Garage wurden von einem Gesteins- und Schuttstrom dem Erdboden gleich gemacht.

    Nun beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Vier Regen-Auffangbecken an der Moesa müssten nun «so schnell wie möglich» mit Lastwagen und weiterem schweren Gerät entleert werden, berichtet die «Südostschweiz». Denn die Becken erfüllten eine wichtige Schutzfunktion für Lostallo und Cabbiolo. Gemeindepräsident Nicola Giudicetti erklärt: «Sonst haben wir ein Problem, wenn es zu grösseren Regenfällen kommen sollte.»

    Bereits am Dienstag dürften die nächsten Gewitter über die Schweiz ziehen. Am Mittwoch dürfte es dann verbreitet regnen und gewittern. Wie stark die Gewitter tatsächlich sein werden, lässt sich gemäss dem aktuellen Bericht von Meteonews allerdings noch nicht sagen. 

  • 23 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Montag, 24. Juni 2024

  • 22.21 Uhr

    Suche nach vermissten Personen im Misox dauert an

    Im Bündner Südtal Misox werden seit dem starken Unwetter vom Freitagabend weiterhin zwei Personen vermisst. Die Suche nach den beiden Menschen blieb am Montag erfolglos, wie die Bündner Kantonspolizei am Montagnachmittag mitteilte.

    Am Freitagabend hatte ein Murgang in der Ortschaft Sorte GR drei Häuser zerstört. Eine Bewohnerin konnte am Samstag verletzt geborgen werden. Die Leiche eines Mannes fanden Rettungskräfte am Sonntag im Fluss Moesa, der duch das Misox fliesst.

    Die Suche nach den beiden noch vermissten Personen werde fortgesetzt, erklärte die Bündner Kantonspolizei am frühen Montagabend der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

    Das Unwetter richtete im Tal zwischen San-Bernardino-Pass und Bellinzona TI grosse Schäden an. Die Gebäudeversicherung Graubünden erklärte am Montag auf Anfrage, dass in einer ersten Schätzung mit rund 200 beschädigten Gebäuden im Südtal gerechnet werde.

    Der Schweizer Energiekonzern Axpo stellte wegen der Hochwassersituation im Misox sechs Wasserkraftwerke vorübergehend ausser Betrieb. Einige wurden beschädigt und müssen wieder instand gesetzt werden.

    Die Schweizer Patenschaft für Berggebiete gab am Montag bekannt, sie stelle den vom Unwetter betroffenen Gemeinden eine Million Franken in einem speziellen Unwetterfonds zur Verfügung.

  • 16.59 Uhr

    Schäden an 200 Liegenschaften

    Die Gebäudeversicherung des Kantons Graubünden ist am Montag von Schäden an rund 200 Liegenschaften aufgrund des Unwetters im Misox GR ausgegangen. Die Schadenssumme dürfte sich im zweistelligen Millionenbereich bewegen.

    Das Ausmass der Unwetterschäden an den Gebäuden im Bündner Südtal ist gross. «In einer ersten Schätzung gehen wir von rund 200 beschädigten Gebäuden aus», sagte Marc Handlery, Direktor der Gebäudeversicherung Graubünden der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Er sah sich am Montag das Ausmass der Zerstörung im Misox an.

    Die Gebäudeschäden verteilen sich demnach auf mehrere Ortschaften im Tal. Sie sind unterschiedlich gravierend. In Sorte GR zerstörte ein Murgang drei Häuser vollständig. In anderen Orten seien Keller mit Wasser und Schlamm vollgelaufen, hiess es.

    Die Schadenssumme bewege sich im zweistelligen Millionenbereich, so Handlery weiter. Genauere Angaben könnten «im Laufe der Woche» gemacht werden. Mehrere Experten seien derzeit daran, Schäden vor Ort zu dokumentieren.

  • 11.53 Uhr

    Bahnstrecke zwischen Visp und Täsch bleibt zu

    Der während der Unwetter im Wallis über die Ufer getretene Fluss Vispa hat die Bahnstrecke zwischen Visp und Täsch an drei Stellen massiv in Mitleidenschaft gezogen. Die Reparaturarbeiten werden voraussichtlich mindestens bis Ende der Woche dauern. Es verkehren Ersatzbusse.

    Ein Sprecher der Matterhorn Gotthard Bahn erklärte am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, Geologen und Ingenieure seien vor Ort, um zu analysieren, wie die Instandsetzungsarbeiten durchgeführt werden könnten. Die betroffenen Bereiche seien nicht mehr stabil und schon unter normalen Umständen «schwer zugänglich». Auch der Rest der Strecke werde «Meter für Meter» analysiert, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung sei, bevor der Bahnbetrieb wieder aufgenommen werden könne.

    Bis Täsch verkehren Ersatzbusse. Die Bahnstrecke von Täsch nach Zermatt konnte bereits am Samstagabend wieder geöffnet werden.

    Die Bahngesellschaft, die laut dem Sprecher versichert ist, kann die Schäden vorerst nicht beziffern. Diese müssten zuerst von Experten geschätzt werden.

    Das sehr enge und steile Mattertal sei anfällig für Naturgefahren, sagte der Sprecher. Zwar sei es nicht das erste Mal, dass die Bahngesellschaft mit solchen Ereignissen konfrontiert werde, doch seien Umfang und Ausmass der Schäden dieses Mal «ungewöhnlich».

  • 10.24 Uhr

    Reparaturarbeiten an der A13 im Misox haben begonnen

    An der Autobahn A13 durchs Misox haben die ersten Reparaturarbeiten nach dem Unwetter vom Freitagabend begonnen. Das Bundesamt für Strassen (Astra) geht bei günstigen Wetterbedingungen davon aus, dass die A13 in etwa einem Monat wieder teilweise befahren werden kann.

    ‹Zuerst werde die Fahrbahn in Richtung Süden wiederhergestellt, sagte am Montagmorgen Astra-Mediensprecher Jérôme Jacky der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage. In rund vier Wochen sei diese Fahrbahn bereit, sofern die Bauarbeiten reibungslos vonstatten gingen. Das werde beispielsweise vom Wetter abhängen, so Jacky. Wie genau die Fahrbahn wieder für den Verkehr geöffnet werde, sei noch zu definieren.

    Solange die A13 bei Lostallo GR gesperrt sei, werde es auf den Alternativrouten durch oder über die Alpen sicher zu Mehrverkehr kommen, führte Jacky weiter aus. «Wir sind am Analysieren, mit welchen Massnahmen wir den Verkehr auf diesen anderen Routen so flüssig wie möglich halten können».

    Das zerstörte Teilstück der A13.
    Das zerstörte Teilstück der A13.
    Bild: Keystone

    Schon jetzt weise das Astra auf grossen Anzeigetafeln entlang der Autobahnen die Verkehrsteilnehmer auf die gesperrte A13 hin. In der Westschweiz werde die Route über den Simplonpass für die Fahrt nach Süden empfohlen.

    Jede Verkehrsteilnehmerin und jeder Verkehrsteilnehmer könne in den kommenden Wochen selber etwas zur Gewährleistung eines flüssigen Verkehrs beitragen, indem Reiserouten und Reisezeit bestmöglich geplant würden.

    Am Freitagabend hatte der Fluss Moesa während eines Unwetters die A13 bei Lostallo GR ein Stück weit weggerissen. Seither ist die Autobahn dort unterbrochen.

  • 10.09 Uhr

    Nach Hochwasser folgt eine Mückenplage am Bodensee

    Am Bodensee breiten sich Stechmücken nach dem Hochwasser explosionsartig aus. Man könne schon von einer Mückenplage sprechen, sagte Rainer Bretthauer, der Umweltschutzbeauftragten der deutschen Stadt Radolfzell am Bodensee.

    Dem Mückenexperten zufolge bieten die Überschwemmungen perfekte Bedingungen für die Eiablage. Die Folge: massenhaft Nachwuchs. Sogenannte Überschwemmungsmücken, die vermehrt nach Überflutungen schlüpfen, sind dabei besonders penetrant auf Blutjagd, da sie sich schnell fortpflanzen müssen, bevor die günstigen Bedingungen wieder verschwinden.

    Überschwemmungsmücken legen ihre Eier gern auf feuchtem Boden ab, oft in Uferzonen und Flussauen. Dort können sie mehrere Jahre im Boden überdauern. Wenn die Ablageorte überflutet werden und die Temperatur günstig ist, beginnt die Entwicklung vom Ei zur stechfreudigen Mücke. Bei grossflächigen Überschwemmungen kann es zum Massenschlupf kommen.

    Bodensee-Touristen und Anwohnerinnen und Anwohner sollten sich wappnen, etwa durch angepasste Kleidung, sagte Bretthauer. Locker sitzende, lange Kleidung sei zu empfehlen. Auch die Zeit spiele beim Aufenthalt draussen eine Rolle: «Während der Dämmerung bei mehr als 18 Grad werden sie bissig.»

    Für viele Tiere sind die Mücken dem Naturschutzbund (Nabu) zufolge etwas Gutes. «Die ganzen Insekten, die sich jetzt entwickeln, sind eine ganz wichtige Nahrungsgrundlage für viele Fischarten und auch für Vögel», sagte Eberhard Klein vom Nabu in Konstanz.

  • 9 Uhr

    Im Misox werden weiterhin zwei Personen vermisst

    Nach dem Unwetter von Freitagabend im Bündner Südtal Misox werden dort auch immer noch zwei Personen vermisst. Das gab ein Mediensprecher der Bündner Kantonspolizei am Montagmorgen auf Anfrage bekannt.

    Die Suche nach den zwei Personen sei in der Nacht nicht unterbrochen worden, sagte Polizeisprecher Roman Rüegg der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Im Tal, das sich zwischen dem Berninapass im Norden und dem Tessin im Süden erstreckt, waren am Freitagabend vier Personen vermisst worden.

    Nach Murgängen ist das Misox-Tal verwüstet.
    Nach Murgängen ist das Misox-Tal verwüstet.
    Bild: Keystone

    Am Samstagmorgen wurde eine Frau verletzt aus dem Schutt eines Murgangs gerettet, der in der Ortschaft Sorte GR drei Häuser zerstörte. Am Sonntag fanden Rettungskräfte im Fluss Moesa, der sich durchs Tal zieht, eine männliche Leiche.

    Am späteren Sonntagabend gaben die Behörden die Kantonsstrasse durch das Misox wieder frei, doch nur für Zubringerdienste, nicht für den Transit- und Durchgangsverkehr, wie Roman Rüegg von der Bündner Kantonspolizei betonte. Die Autobahn A13 bleibt unterbrochen, nachdem sie von der Moesa unterspült worden war.

    Der öffentliche Verkehr durchs Misox wurde am heutigen Montagmorgen wieder aufgenommen. Doch ist laut den Bündner Behörden und auch laut der SBB-Bahninformation mit unregelmässigem Betrieb respektive mit Verspätungen zu rechnen.

  • Montag, 24. Juni 2024, 6.55 Uhr

    Axpo muss Kraftwerke im Hochwassergebiet abschalten

    Die Axpo hat wegen der Hochwassersituation im Misox sechs Wasserkraftwerke vorübergehend ausser Betrieb gestellt. Einige wurden beschädigt und müssen wieder instand gesetzt werden. Alle seien jedoch kontrolliert abgeschaltet worden und in einem sicheren Zustand, teilte der Energiekonzern am Montag mit.

    Bei den vom Hochwasser betroffenen Kraftwerken handelt es sich laut der Mitteilung um die Kraftwerke OIM (Officine Idroelettriche di Mesolcina SA), Calancasca SA und Elin (Elettricità Industriale SA). Zudem seien auch das von der Axpo im Auftrag der BKW und der Gemeinde Calanca betriebene Kleinkraftwerk der Idro Arvigo AG und das eigene Kleinraftwerk der Tecnicama AG abgeschaltet worden.

    Laut der Mitteilung erlitten die Kraftwerke der OIM und der Calancasca AG nur geringfügige Schäden. Sie befänden sich in einem sicheren Zustand und könnten wieder in Betrieb genommen werden. Die Wiederinbetriebnahme erfolge zu gegebenem Zeitpunkt und in Absprache mit den Behörden. Die Anlagen und Stauseen der Elettricità Industriale erlitten hingegen Schäden und können erst nach der Instandsetzung wieder in Betrieb genommen werden, wie Axpo weiter schreibt.

  • 24 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Sonntag, 23. Juni 2024

  • 22.05 Uhr

    A13 soll in «drei bis vier Wochen» wieder befahrbar sein

    Der Vizedirektor des Bundesamts für Strassen Astra, Guido Biaggio, hat sich ein Bild über den Schaden an der A13 gemacht. So bald wie möglich sollen Baumaschinen auffahren und eine neue Trasse bauen, sagt Biaggio im Interview mit dem «SRF». Zuerst müsste jedoch der Wasserstand der Moesa fallen. Ziel sei es, schnellstmöglich eine erste Hälfte der Strasse dem Verkehr zur Verfügung stellen.

  • 19.41 Uhr

    Kantonsstrasse wird für für Regionalverkehr geöffnet

    Das Tiefbauamt öffnet die Kantonsstrasse im Misox am Sonntag um 22 Uhr wieder, aber nur für den Zubringerverkehr. Für den Durchgangs- und Transitverkehr bleibt sie mindestens eine Woche gesperrt. Und dem Nord-Süd-Verkehr soll sie nicht dienen, betonte der Bündner Regierungspräsident. «Wenn am Schluss auch der internationale Verkehr über die Kantonsstrasse läuft, dann ist der Kollaps mehr als programmiert», sagte er. Die Kantonsstrasse dürfe keine Alternativroute werden.

    Idealerweise wollen wir eine erste Hälfte der Strasse dem Verkehr zur Verfügung stellen. Das heisst, dass sie einspurig befahrbar ist. Das wäre unsere erste Priorität und wir haben uns das zum Ziel gesetzt.

  • 17.17 Uhr

    Cassis im Katastrophengebiet: «Diese Bilder sprechen für sich»

    Im Anschluss an die Medienkonferenz hat Bundesrat Ignazio Cassis das Katastrophengebiet besichtigt. «Diese Bilder sprechen für sich. Da drunter liegen tote Menschen. Es geht jetzt darum, sie zu bergen – mit einer Resthoffnung, dass sie noch atmen», erklärte er gegenüber Medienvertretern.

  • 16.24 Uhr

    Gerettete Frau aus dem Misox verlässt die Intensivstation

    Die Frau, die am Samstagmorgen aus dem Schutt in Sorte GR gerettet wurde, hat die Intensivstation eines Spitals in Lugano TI verlassen. Sie wechselte in die normale Abteilung. Körperlich gehe es ihr den Umständen entsprechend gut.

    Das sagte der Einsatzleiter der Bündner Polizei William Kloter einer Reporterin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bei einer Begehung der Schadenplätze im Misox GR am Sonntag auf Anfrage. Die Frau habe unter den Steinen auf ihrem Mobiltelefon die Applikation der Schweizerischen Rettungsflugwacht (Rega) aktivieren können. So konnte sie gerettet werden.

    Sie wurde ganz unten bei der Kantonsstrasse gefunden, wie der Polizist sagte. Die Frau, die Mitte 70 alt sei, habe im mittleren der drei mitgerissenen Häuser in Sorte gewohnt.

  • 16.21 Uhr

    Stau vor dem Gotthard-Südportal nimmt ab

    Im Verlauf des Nachmittags nahm der Verkehr etwas ab, beim Stau blieb es aber: Kurz nach 16 Uhr wurde noch immer eine Staulänge von sieben Kilometern verzeichnet. Für Autofahrende resultierte laut dem TCS ein Zeitverlust von bis zu einer Stunde und zehn Minuten.

  • 16.10 Uhr

    Wasserversorgung in Zermatt wieder hergestellt

    Die Gemeinde Zermatt hat darüber informiert, das die Arbeiten am Rohrbruch in der Schluhmattstrasse im Bereich Bergstube bis Wichjiehaus abgeschlossen seien. Alle Wasserbezüger sind wieder am Versorgungsnetz.

  • 14.50 Uhr

    Medienkonferenz beendet

    Die Teilnehmer der Medienkonferenz bedanken sich bei den Anwesenden und verlassen den Raum. Und wir bedanken uns bei Ihnen fürs Mitlesen.

  • 14.49 Uhr

    Frau bedankt sich bei den Einsatzkräften

    Eine wohl ortsansässige Frau bedankt sich für die Unterstützung der zahlreichen Helfer und Helferinnen. Ein Mann, der wohl ebenfalls aus der Region stammt, appelliert emotional an die Politik: «Die Bergkantone sind stark betroffen von Klimaveränderungen und solchen Extremwetter-Ereignissen. Ich bitte den Bundesrat inständig darum, dafür zu sorgen, dass genug Geld da ist, dass wir uns präventiv vor solchen Ereignissen schützen können.»

  • 14.45 Uhr

    Kantonsstrasse keine Alternative zu Umfahrung der zerstörten A13

    Parolini wird gefragt, ob die Kantonsstrasse zur Umfahrung der zerstörten A13 genutzt werden könne. «Das kann sicher keine Alternative sein», erklärt er. Die Strasse müsse für den lokalen und regionalen Verkehr freigehalten werden. «Wenn nationaler und internationaler Verkehr hinzukommt, ist der Kollaps programmiert. Das darf keine Alternative sein.»

  • 14.43 Uhr

    Bündner Regierungspräsident kondoliert Angehörigen

    Parolini drückt der Familie des Verstorbenen sein Beileid aus. Zum weiteren Fortgang nach der Katastrophe erklärt er: «Ziel ist, so schnell wie möglich zu räumen.» Das Hauptaugenmerk gilt nun der Räumung der Kantonsstrasse.

  • 14.40 Uhr

    Rund 200 Retter im Einsatz

    Innerhalb der gesperrten Zone von 20 Kilometern seien rund 200 Helfer im Einsatz, erklärt Kloter. Sie konzentrieren sich auf Bergungs- und Aufräumarbeiten.

  • 14.37 Uhr

    Der Einsatzleiter über die weitere Suchaktion

    Einsatzleiter Kloter wird nochmals zum Fortgang der Suchaktion angesprochen. «Wir haben im Verlauf des heutigen Morgens durch die alpine Rettung im Fluss eine männliche Leiche gefunden.» «Wir wollen keine weiteren Opfer beklagen.» Die Suche nach den weiteren Vermissten gehe weiter. «Wir hoffen, dass wir auch da erfolgreich sein können. »

  • 14.34 Uhr

    Kloter berichtet über den Leichenfund

    Einsatzleiter Kloter erklärt: «Die Leiche, die geborgen wurde, ist männlich. Sie wurde bei Roveredo gefunden und wohl mehrere Kilometer mitgetragen von der Lawine oder dem Wetter.» Die Familie wurde umgehend informiert. Es sei «sehr traurig», so Kloter weiter. Man habe versucht zu beurteilen, wo die Vermissten sein könnten, entsprechend sei der Suchrayon ausgerichtet worden. Im Verlauf des Morgens fand die Alpine Rettung den toten Mann in dem Fluss.

    Eine der vermissten Personen nach Unwetter im Misox GR tot geborgen

    Eine der vermissten Personen nach Unwetter im Misox GR tot geborgen

    Eine der drei seit dem heftigen Gewitter am Freitagabend im Bündner Misox-Tal vermissten Personen ist am Sonntag tot geborgen worden, wie die Behörden am Sonntag an einer Medienkonferenz in Roveredo GR sagten.

    23.06.2024

  • 14.30 Uhr

    Soll der Nord-Süd-Verkehr ins Ausland ausweichen?

    Eine Journalistin fragt nach alternativen Verkehrsrouten. Cassis: «Wir sind heute vor allem hier, um den Betroffenen Unterstützung zuzusichern. Wir werden aber selbstverständlich dann auch mit den Nachbarländern die entsprechenden Möglichkeiten anschauen.»

  • 14.28 Uhr

    Mann tot geborgen

    Die Polizei informiert, dass eine weitere Leiche gefunden worden sei. Die Angehörigen seien bereits informiert worden. Nach den anderen zwei Vermissten wird weiterhin gesucht.

  • 14.27 Uhr

    «Wir wollen kein Sightseeing»

    Die Kantonsstrasse soll auch deshalb gesperrt bleiben, um die Arbeit der Einsatzkräfte nicht zu stören. Kloter weiter: «Wer innerhalb des gesperrten Abschnitts lebt oder arbeitet, kann passieren. Sonst niemand. Wir wollen kein Sightseeing.»

  • 14.24 Uhr

    Einsatzleiter Kloter: «Es gibt nach wie vor ein Risiko»

    Kloter erklärt, dass Teile des Gebiets weiterhin gesperrt bleiben. Die Kantonsstrasse könne derzeit noch nicht wiedereröffnet werden. «Es kommt immer noch viel Wasser runter und es gibt nach wie vor ein Risiko.»

  • 14.19 Uhr

    Der Tessiner Regierungspräsident Christian Vitta nimmt Stellung

    «Über die nächsten Wochen werden die Behörden des Tessins und die Bündner Behörden eng zusammenarbeiten. Das Misox gehört genauso zum Tessin, wie es zu Graubünden gehört.»

  • 14.16 Uhr

    Der Bündner Regierungspräsident Jon Domenic Parolini spricht

    Regierungspräsident Jon Domenic Parolini erklärt: «Wir sind sehr traurig und betroffen von der Situation.» Er spricht den Betroffenen seine Unterstützung aus und verspricht Solidarität und Unterstützung für den Wiederaufbau. «Der Einsatz und der Zusammenhalt in dieser schwierigen Zeit verdient unseren grössten Respekt. Ohne den unermüdlichen Einsatz der Hilfskräfte wäre die Situation noch viel schlimmer, als sie ist», sagt Parolini.

  • 14.08 Uhr

    Pressekonferenz beginnt

    Cassis zeigt sich entsetzt über die schweren Schäden in der Region. Er drückt sein Beileid aus und richtet einen besonderen Dank an alle Helfer. Gleichzeitig lobt er die Solidarität unter den Menschen. Die betroffenen Gebiete könnten auf volle Unterstützung zählen, so Cassis.

  • 13.55 Uhr

    Bundesrat Cassis besucht das Misox

    Bundesrat Ignazio Cassis und Vertreter der Bündner und Tessiner Kantonsregierungen besuchen das von mehreren Geröll-Lawinen heimgesuchte Misox. Wir berichten live. 

  • 13.13 Uhr

    Anstieg der Wasserpegel am Bodensee verlangsamt sich

    Der Anstieg des Wasserpegels am Bodensee hat sich am Sonntag verglichen zum Vortag verlangsamt. Der See trat an einigen Stellen über die Ufer, Schadensmeldungen gingen bei der Polizei aber keine ein. Der Höchststand wird gemäss dem Bund am Montag erreicht.

    «Wir haben keine Hilfegesuche von Gemeinden erhalten», sagte ein Vertreter des regionalen Führungsstabs Kreuzlingen auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Gemeinden könnten über den Führungsstab zusätzlich den Zivilschutz anfordern, sollten sie aufgrund der steigenden Pegelstände Hilfe benötigen.

    In Gottlieben TG stünden Teile der Uferpromenade unter Wasser, so der Vertreter des Führungsstabs weiter. Zudem stehe das Wasser an einem Ort bis zu den Häusern. In Ermatingen TG, in der Nähe des Freibads, sei zudem der Velo- und Wanderweg unter Wasser.

    Schadensmeldungen in Bezug auf die hohen Wasserstände sind bei der Kantonspolizei Thurgau bis zum Sonntagvormittag jedoch keine eingegangen, wie Sprecher Matthias Graf sagte.

  • Ticker ab 22. Juni 2024

    Alles, was zuvor wichtig war, findest du hier.