Aktuell Medien: IOM befürchtet 670 Tote nach Erdrutsch in Papua-Neuguinea

SDA

26.5.2024 - 11:58

HANDOUT - Auf diesem von der Internationalen Organisation für Migration via AP zur Verfügung gestellten Foto suchen Dorfbewohner nach einem Erdrutsch im Dorf Yambali. Foto: Mohamud Omer/International Organization for Migration/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
HANDOUT - Auf diesem von der Internationalen Organisation für Migration via AP zur Verfügung gestellten Foto suchen Dorfbewohner nach einem Erdrutsch im Dorf Yambali. Foto: Mohamud Omer/International Organization for Migration/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone

Nach dem Erdrutsch in einem abgelegenen Hochlandgebiet in Papua-Neuguinea befürchtet die Internationale Organisation für Migration (IOM) mindestens 670 Tote. Dies sagte der IOM-Missionschef für Papua-Neuguinea, Serhan Aktoprak, in einem Videogespräch mit dem australischen Sender ABC am Sonntag.

26.5.2024 - 11:58

Das Ausmass des Unglücks sei noch viel gewaltiger als anfangs gedacht. «Die Schätzungen legen nun nahe, dass 150 oder mehr Häuser sechs bis acht Meter tief unter dem Geröll sein könnten. Und sie fürchten, dass ungefähr 670 Menschen oder mehr ihr Leben verloren haben könnten», sagte Aktoprak weiter. Der Erdrutsch hatte sich am Freitag gegen 3.00 Uhr am frühen Morgen in der zentralen Enga Provinz des pazifischen Inselstaats ereignet.

Aktoprak zufolge war die Umgebung des Katastrophengebiets am Sonntag immer noch gefährlich und instabil. Neue Gesteinsbrocken fielen ununterbrochen herab und die Erdmassen bewegten sich weiter und drückten damit gegen die umliegenden Häuser. Eintreffende Hilfskräfte der Organisation hätten sich selbst erst einmal in Sicherheit bringen müssen – ebenso wie rund 1250 überlebende Anwohner im Gebiet.

Die Tropeninsel Papua-Neuguinea liegt nördlich von Australien. Wegen ihrer Nähe zum Äquator sind schwere Regenfälle keine Seltenheit. Zudem liegt der Inselstaat mit zehn Millionen Einwohnern auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, einer der seismisch aktivsten Gegenden der Erde. Immer wieder kommt es zu Erdbeben – so zuletzt vor wenigen Tagen, als ein Beben der Stärke 4,5 die Provinz Enga erschütterte. Ob die Erdstösse mit dem nun erfolgten Erdrutsch in Zusammenhang stehen, war unklar.

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