GeldpolitikNationalbank will Investments nicht nur nach Umweltkriterien
SDA
27.10.2021 - 23:37
Die Schweizerische Nationalbank setzt ihr Aktienportfolio laut SNB-Direktoriumsmitglied Andrea Maechler entsprechend der Gewichtung von Indizes zusammen. Es sei nicht das Ziel der Nationalbank, grüner zu werden. (Archivbild)
Keystone
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) lehnt Investitionen allein nach Umweltkriterien ab. Die SNB habe nicht das Ziel, die Welt grüner zu machen, sagte Direktoriumsmitglied Andrea Maechler am Mittwoch an einer Veranstaltung in Zürich.
Keystone-SDA
27.10.2021, 23:37
28.10.2021, 03:04
SDA
Das sei nicht das Mandat der Notenbank, die im Sinne ihrer geldpolitischen Ziele bei ihren Anlagen flexibel bleiben müsse. Umweltschützer haben die SNB aufgefordert, mit ihren Investitionen Einfluss auf Konzerne zu nehmen, die mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht werden.
Maechler erklärte, die SNB stelle ihr Aktienportfolio entsprechend der Gewichtung von Indizes zusammen. Dies beschränke die Möglichkeiten, Einzelwerte nach ökologischen Kriterien auszuwählen.
Die SNB kaufe aber keine Aktien von Unternehmen, die in erster Linie mit dem Kohlebergbau Geschäfte machten, sagte Maechler weiter. Zudem habe die Zentralbank ihren Anteil an Investitionen in Energiekonzerne insgesamt in den vergangenen zehn Jahren auf drei von elf Prozent reduziert – in Folge von Veränderungen im Marktwert der Unternehmen.
Die SNB setzt seit langem nicht nur auf Negativzinsen, sondern auf Fremdwährungskäufe, um eine für die exportabhängige Wirtschaft des Landes schädliche Aufwertung des Franken zu bekämpfen. Damit ist die Notenbank zu einem internationalen Grossinvestor mit einem Vermögen an ausländischen Währungen im Gegenwert von knapp einer Billion Schweizer Franken geworden.
WWF stellt Forderungen
Der WWF Schweiz liess seinerseits verlauten, die SNB und die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) seien weit davon entfernt, den Anforderungen der Klimakrise und des Verlustes an Biodiversität vollumfänglich gerecht zu werden.
Der WWF Schweiz fordert die Finma und die SNB auf, rasch einen gemeinsamen Fahrplan zu veröffentlichen. Der Plan solle aufzeige, wie die finanziellen Klima- und Biodiversitäts-Risiken in all ihren Tätigkeiten integriert und rasch umgesetzt werden könnten.
Die Finma solle jährlich die in der Schweiz angebotenen Finanzprodukte prüfen, um irreführende Informationen und Greenwashing zu bekämpfen. Greenwashing ist eine PR-Methode mit dem Ziel, Firmen ein grünes Image zu verleihen. Die Prüfungsberichte seien zu veröffentlichen und die Bewilligungen anzupassen.
Chinesisches Frachtschiff läuft vor russischer Insel Sachalin auf Grund
Laut Angaben der Regierung der russischen Oblast Sachalin vom Sonntag ist das chinesische Frachtschiff An Yang 2 vor der Südwestküste der Insel Sachalin auf Grund gelaufen. In dem Gebiet wurde die höchste Alarmstufe ausgerufen. Allerdings sei bisher noch kein Treibstoff ausgelaufen und es bestünde auch keine Gefahr für die Besatzung des Schiffes.
09.02.2025
Super Bowl: Usher singt mit Überraschungsgästen
Las Vegas, 12.02.2024: Mit Rollschuhen und berühmten Überraschungsgästen hat der US-Musiker Usher eine Reihe seiner grössten Hits präsentiert.
05.02.2025
US-Hilfen nur gegen Bodenschätze: Trump wittert Deal mit Ukraine
Washington/Kiew, 04.02.2025: US-Hilfen nur gegen wertvolle Bodenschätze: Präsident Donald Trump wittert die Chance auf einen lukrativen Deal mit der von Russland angegriffenen Ukraine.
Donald Trump:
24:15
«Wir streben einen Deal mit der Ukraine an, in dem unsere Hilfen mit ihren seltenen Erden und anderen Dingen bezahlt/absichert.»
Seltene Erden werden etwa für die Herstellung von Halbleitern und die Produktion von Smartphones und Elektroautos benötigt.
Die USA sind der wichtigste Unterstützer und Waffenlieferant der Ukraine. Trump hat allerdings schon mehrfach angedeutet, dass er die Unterstützung der USA drastisch zurückfahren könnte.
05.02.2025
Chinesisches Frachtschiff läuft vor russischer Insel Sachalin auf Grund
Super Bowl: Usher singt mit Überraschungsgästen
US-Hilfen nur gegen Bodenschätze: Trump wittert Deal mit Ukraine